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ID: 11612 - Besitzer(in): Daniela

eingetragen am Montag, 27.12.2010




Ein Blumenstrauß für Melly


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Name: Melly
Rasse: Hauskatze

Lebenszeitraum: ca. 1990 - 25.11.2006

Mein kleiner Schatz,

als ich dich vor 13 Jahren das erste Mal sah war ich gerade 11 und du ungefähr 3 Jahre alt. Du liefst vor unserer Garage hin und her, furchtbar abgemagert und voller Angst. Nichts konnte dich anlocken.
Ich beobachtete dich ein paar Tage, bis du plötzlich auf der Treppe vor unserer Haustür saßt. Ich stellte dir ein Schälchen mit Milch hin, damals wußte ich noch nicht das man Katzen keine Milch geben soll. Du hast fast einen ganzen Liter Milch getrunken, ich saß währenddessen neben dir, streicheln konnte man dich nicht, also war ich ganz ruhig und habe dir zugeschaut und später habe ich von Mama Ärger bekommen, weil Sie eigentlich backen wollte und die Milch dafür gebraucht hätte.
Als du satt warst bist du wieder weggelaufen, aber am nächsten Tag kamst du wieder. Du bekamst wieder etwas zu essen. Von da an kamst du jeden Tag. Da es schon fast Winter war, baute ich dir ein kleines Häuschen im Garten, denn in die Wohnung hast du dich noch nicht getraut, aber das Häuschen hast du, glaube ich, dankbar angenommen. Da warst du nun, ich beschäftigte mich mit Katzen im Allgemeinen und von da an bekamst du auch nur noch das Essen, was Katzen auch vertragen.
Angst hattest du immer noch, bei raschen Bewegungen bist du zurückgeschreckt. Tag für Tag habe ich mit dir geredet und dir erzählt, dass dir bei uns nicht passiert. Ein paar Monate hat es gedauert bis du meine Hand "angenommen" hast und mich nicht mehr angefaucht hast. Tag für Tag bist zu zutraulicher geworden, du bist sogar mit in die Wohnung gekommen, du hast ein Plätzchen vor der Heizung bekommen und hast dieses ca. ein halbes später Jahr angenommen. Ich glaube, dass du mir von da an vertraut hast. Vor fremden Leuten, Zeitungsrascheln, Schuhen und hektischen Bewegungen hattest du jedoch immernoch Angst. Das ging eine sehr lange Zeit so. Ich erinnere mich daran, wie du eines Tages ins Wohnzimmer kamst, Papa hat gerade Zeitung gelesen und die Seiten, die er bereits gelesen hatte, auf den Boden gelegt. Du hast dir das eine zeitlang aus sicherer Entfernung angeschaut, bist dann hingegangen und hast dich einfach auf die Zeitung drauf gesetzt. Wahrscheinlich dachtest du, wenn du dich auf die Zeitung drauf setzt, dass sie dir dann nichts mehr tun kann. Deinem Verhalten nach zu Urteilen hast du mit früheren Menschen sehr schlechte Erfahrungen gemacht, aber mit viel Geduld und mit noch mehr Kratzern bist du zu einer kleinen Katzendame herangewachsen, du hast in meinem Bett geschlafen, was Mama gar nicht gern gesehen hat. Du wußtest immer sofort, wenn es mit schlecht ging, du hast das wohl gespürt, bist zu mir gekommen, hast mich angestupst und hast dann angefangen zu "reden". Bei meinem ersten Liebeskummer warst du diejenige die mich getröstet hat. Du warst ein so lieber kleiner Schatz, jedenfalls für mich, andere Leute hast du ja meistens noch angefaucht. Du hattest dein Revier, hast dich in Blätterhaufen, die du so geliebt hast, stundenlang versteckt. Im Winter bist du hinter Schneebällen hergesprungen und den Schneeflocken hast du von deinem Fensterbankplatz ewig hinterhergeschaut. Zu Geburtstagen, ich weiß nicht woher du das wußtest, hast du uns eine Maus vor die Tür gelegt, die du gefangen hattest. Du hattest viel Freiheit, warst höchstens mal einen Nachmittag weg. Ich glaube und hoffe, dass du ein glückliches Leben mit bzw. bei uns hattest. Letztes Jahr mußte ich aus beruflichen Gründen nach München ziehen, ich habe dich nicht mitgenommen, weil du hier auf deinen geliebten Freigang hättest verzichten müssen. Das wollte ich dir nicht antun, also bliebst du bei Mama, Papa und Pati. Ich habe dich schrecklich vermisst, kam dich aber oft besuchen und habe sogar mit dir telefoniert. Im Dezember letzten Jahres bist du erblindet, aber du hast auch dies gemeistert, schließlich kanntest du dich bei uns bestens aus. Du mußtest dich zwar erst daran gewöhnen, aber Probleme hattest du nicht. Nach wie vor bist du überall rumgesprungen.
Als ich vor zwei Wochen nach Hause kam warst du ruhiger als sonst. Später am Abend hast du schwer geatmet und auch nichts mehr gegessen. Wir saßen die ganze Nacht zusammen, du warst noch anhänglicher als sonst. Dein Zustand hat sich die ganze Nacht nicht verändert, morgens waren wir dann bei deiner Tierärztin, die festgestellt hast, dass ein großer Tumor auf deine Lunge drückt, der dir immer mehr die Luft zum atmen nimmt. Du hast Spritzen bekommen, die dir helfen sollten besser atmen zu können. Abends saßen wir zusammen vor deinem Napf, du hast deinen Napf angeschaut und dann mich und hast genmaunzt, so als ob du sagen wolltest "ich möchte gerne essen, aber ich kann nicht". Du hattest Angst zu ersticken. Du hast mir so leid getan und ich konnte dir nicht helfen. Deine letzte Nacht hast du zusammen gekuschelt neben mir verbracht. Ich habe dir immer wieder erzählt, was am nächsten Tag bei der Tierärztin passiert, du hast die Ohren gespitzt und mich angeschaut. Ich glaube du hast verstanden, was ich dir erzählt habe, denn am nächsten Morgen bist du kurz raus zu einem Blätterhaufen, dann kamst du wieder und bist freiwillig in deinen Korb gestiegen. Dann sind wir gefahren und eine halbe Stunde später lagst du tot auf meinem Arm. Ich hoffe, dass ich das richtige getan habe, ich wollte nicht das du dich quälst. Man hätte dich zwar täglich spritzen können, so hättest du aber höchstens noch 2-3 Tage leben können, dann wärst du erstickt. Diesen Tod wollte ich dir ersparen. Es war eine furchtbare Entscheidung, schließlich haben wir 13 Jahre zusammen verbracht.
Als wir dich am 26.11.06 beerdigt haben, hat sich sogar Kater Max von dir verabschiedet, obwohl du ihn zum Abschied nochmal gewatscht hattest.

Mein kleiner Mond, ich hoffe dass es dir im Land hinter der Regenbogenbrücke gut geht, dass du Freunde gefunden hast und es es dort genug deiner Lieblingsknabberstangen und Blätterhaufen gibt.
Wir alle vermissen dich und dein Tapsen auf dem Parkett.
Wir werden dich nie vergessen und immer an dich denken.
Dein Erbe wird Max erhalten, so wie du es wolltest.
Wir sehen uns wieder kleiner Schatz, laß es dir bis dahin gut gehen.

Dani & Familie


"WENN ES SOWEIT IST"

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach.
Was du dann tun must, tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Daß du sehr traurig, versteh ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen-
muß deine Freundschaft das schwerste bestehen.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich geh'n muß,
Nur - bitte bleib bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst du es wissen,
es war deine Liebe, die du mir erwiesen.
Vertrautes Wedeln ein letztes Mal-
Du hast mich befreit von Schmerz und Qual.

Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung bist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass dein Herz um mich weint.  
Sie sind der 1884. Besucher dieses Grabmals

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