| 05.03.2012 | 17:48 Uhr Die Hundewelpen, die am vergangenen Donnerstag in den frühen Morgenstunden bei einem Unfall auf der Autobahn bei Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) verunglückt sind, stehen jetzt unter Quarantäne. Von den 113 Hunden wurde ein Welpe bei dem Unfall getötet, einen Tag später ist ein zweiter Welpe an den Folgen gestorben. Die Hälfte der Hunde muss noch medizinisch behandelt werden. Die Hunde waren auf dem Weg von der Slowakei zu einem Händler in Deutschland und fünf Händlern in Belgien.
Wie die Amtsveterinärin Dr. Engelhardt jetzt mitteilte, verfügen einige Welpen über keine gültige Tollwutimpfung und stehen nun unter Quarantäne. Bei einigen Welpen müsse die Tollwutimpfung noch nachgeholt werden, da eine Impfung in Deutschland erst ab einem bestimmten Alter zähle und einige der Tiere zu früh geimpft worden seien, so Engelhardt weiter. Zudem stimme die Altersprüfung bei einigen Tieren nicht mit den Angaben aus dem Heimtierpass überein. Das Verbringung von Hunden zu Handelszwecken ist nur mit einer gültigen Tollwutimpfung möglich. Welpen können frühestens mit 12 Wochen gegen Tollwut geimpft werden. Erst 21 Tage nach Abschluss des Impfprotokolls ist ein innergemeinschaftliches Verbringen möglich, somit frühestens in einem Alter von 15 Wochen (3 Monate + 21 Tage).
Der zuständige Rhein-Pfalz-Kreis versuche derzeit die Eigentumsrechte an den Tieren zu erwerben, damit die Welpen durch Tierschutzvereine weitervemittelt werden können. Da die Behandlungskosten den Wert der Tiere schon in Kürze übersteigen werden, rechnet offenbar der Kreis damit, dass der slowakische Transporteur seine Eigentumsrechte abtritt.
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