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Ettenheim: Illegale Kampfhunde-Arena und Drogen-Plantage entdeckt

 
 

17.04.2012 | 12:19 Uhr

Eine Kampfarena für Hunde mitsamt Gastrobereich und Trainingsgeräten für Kampfhunde hat die Polizei in der Ortenau ausgehoben. Die Kriminalpolizei Offenburg ermittelt gegen einen 50 Jahre alten Mann aus einer Offenburger Umlandgemeinde, der im Raum Ettenheim Kämpfe mit Kampfhunden veranstaltet haben soll. Elf Pitbull-Terrier wurden beschlagnahmt und in Tierheime verbracht. Die Hunde waren den Angaben zufolge systematisch für Kämpfe trainiert worden. Doch damit nicht genug: Auf dem selben Gelände befand sich eine Marihuana-Plantage. Der Betreiber ist auf der Flucht.

Ortenau. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen führt die Polizeidirektion Offenburg derzeit gegen einen 50-jährigen Mann aus einer Offenburger Umlandgemeinde. Beamte der Hundeführerstaffel der Polizeidirektion Offenburg hatten Hinweise auf eine Kamphundehaltung im Raum Ettenheim bekommen. Diese waren so konkret, dass das zuständige Gericht einen Durchsuchungsbeschluss erließ.

Die Arena

Am 28. März rückten die Beamten zur Durchsuchung des Anwesens an, einer Lagerhalle und eines Wohnhauses bestehenden Anwesens an. Bereits auf dem abgeschirmten Gartengelände entdeckten sie drei Pitbull-Terrier, die mit groß dimensionierten Ketten an Bäumen gehalten wurden.

Dass es sich dabei aber lediglich um die „Spitze des Eisberges“ handelte, wurde erst im Keller des Wohnhauses klar: Hier stießen die Beamten auf eine Kampfarena, eine sogenannte ‚Pit’, bestehend aus vier Holzbrettern (siehe Foto), je fünf Meter lang und knapp einem Meter hoch: Eine quadratischen Kampfzone. Auch der zughörige –blutgetränkte- Teppich fehlte nicht.

In den Nebenräumen konnten die Ermittler wie zur Bestätigung der Professionalität des ‚Betreibers’ eine ganze Reihe von Utensilien entdecken, die offenbar zu solch einem Treiben gehören: Notfallmedizin zur Behandlung verletzter Hunde, ein Bolzenschussapparat zur Tötung sterbender Tiere und Gerätschaften, die der Vorbereitung der Hunde auf ihr Kämpfe dienten. Unter anderem fanden sich Laufbänder, sogenannte „Tretmühlen“, mit denen die Ausdauer der Tiere trainiert worden ist (siehe Foto).

Die reichlich vorhandenen alkoholischen Getränke und mehrere Bierzeltgarnituren deuteten darauf hin, dass den Aktivitäten auf dem Grundstück nicht wenige Zuschauer und weitere Akteure beigewohnt haben.

Die Drogenfabrik

Doch nicht nur der Keller des Wohnhauses steckte voller Überraschungen: Im Untergeschoss der Lagerhalle stießen die Beamten bei ihrer Durchsuchung auf eine professionelle Marihuana-Plantage (siehe Foto).

Mehr als 450 Pflanzen wurden sortiert nach der Größe in verschiedenen Räumen festgestellt. Die Ermittler fanden alles vor, was für den erfolgreichen Betrieb einer solchen Anlage gebraucht wird: Pflanzenerde, spezielle Düngemittel, Dünge- und Bewässerungsanlage. Besonders die technische Seite der Anlage hatte es in sich: Hier reichte die Ausstattung vom großen Diesel-Stromaggregat über eine elektrische Anlage mit 38 Trafos, Sicherungsautomaten, Zeitschaltuhren, den zughörigen Pflanzenlampen und Lüftern bis hin zu den für die ‚Ernte’ und die Verarbeitung erforderlichen Utensilien. Beschlagnahmt wurde neben der eigentlichen Anlage auch die aktuelle ‚Ernte’, rund drei Kilo Marihuana.

Um die Herstellung- und Betriebskosten für die Anlage gering zu halten, wurde das fahrbare Stromaggregat im September 2010 auf einer Baustelle in Offenburg entwendet, der Hausstromanschluss vor dem Zähler angezapft.
Während Betriebszeiten der Anlage hatte diese einen Stromverbrauch von mehr als 15 KW/h.

Der Umfang des ‚Betriebes’ war insgesamt so üppig, dass die Polizei mit Lastwagen anrücken musste, um die beschlagnahmte Kampfarena und die Drogenfabrik abzutransportieren. Die Hunde indes, insgesamt elf Pitbull-Terrier, wurden den umliegenden Tierheimen anvertraut. Drei der Hunde wurden auf dem Areal angetroffen, acht Hunde fanden die Beamten im Wohnanwesen des Mannes in der Nähe von Offenburg.

Seit der Durchsuchungsaktion der Polizei, bei der auch Vertreter der Stadt Ettenheim und des Veterinäramtes des Landratsamtes Ortenaukreis beteiligt waren, ist der 50-jährige Besitzer des Anwesens auf der Flucht. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg durch das zuständige Gericht ein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen nach dem Aufenthaltsort des Mannes laufen auf Hochtouren.

Bilder:
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Quelle: Gemeinsame Presserklärung der Staatsanwaltschaft Freiburg, der Polizeidirektion Offenburg und des Landratsamtes Offenburg
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