Entweder gibt es in gewissen Regionen Italiens so viele streunende Hunde, dass man zwangsläufig überall welchen begegnet - falls man die Augen dafür offen hat. Oder, und das ist die zweite Variante dieser Geschichte, es gibt Menschen, die ziehen Begegnungen mit Streunern förmlich an, egal, wo sie sich gerade aufhalten. Wir können nicht abschließend beurteilen, was hier nun Sache ist. Aber für Luciana, eine mit uns befreundete Tierschützerin aus der Nähe von Rom, eine mutige, nimmermüde Kämpferin für Straßenhunde und -katzen, würden beide Versionen passen. Jedenfalls war sie Anfang Oktober 2025 mit Freunden zum Mittagessen in einem Bergrestaurant verabredet. Es ist hier nicht wirklich von Belang, soll aber in einer Randnotiz doch erwähnt werden: Das Restaurant gehört dem Sohn des zuständigen Amtstierarztes. Ob Ersterer tierlieb ist, wissen wir nicht, aber geschäftstüchtig ist er bestimmt. Als Luciana gemütlich auf der Terrasse zu Tische saß, näherte sich eine abgemagerte weiße Hündin dem Restaurant, um ein bisschen Futter zu erbetteln. Der geschäftstüchtige Sohn hat das Tier sofort weggejagt - wo kämen wir denn da hin, wenn wir auch noch hungrige Streuner füttern würden, das schreckt auch unsere Gäste ab, und überhaupt… Oder so ähnlich. Unsere Freundin jedenfalls stand wenig später auf, um sich «die Beine zu vertreten». In Wahrheit hatte sie aber einen Teil ihres Mittagessens in der Handtasche, um die Hündin zu füttern, ohne dass der Restaurantbesitzer es sehen konnte.
Nach dem Mittagessen haben Luciana und ihre Begleiter in den nahegelegenen Häusern gefragt, ob jemand etwas von dieser Hündin wisse (leider nein, außer dass sie dauernd trächtig gewesen sei und schon viele Welpen zur Welt gebracht habe, von denen vermutlich keines überlebte), ob sie vielleicht jemandem gehöre (das sowieso nicht) und so weiter. Einzig ein paar Kinder konnten ihnen das Versteck der Hündin zeigen, und zwar unter einem Container. Und dort lebte die Streunerin - nicht alleine, sondern mit 9 kleinen Welpchen, zu dem Zeitpunkt geschätzt knappe zwei Wochen alt.
Zwei Tage später gelang es unserer Freundin mit Hilfe mehrerer Freiwilliger sowohl die Hündin, die den Namen Idylle bekommen hat, als auch die Babys einzusammeln und in ihr Refugium zu bringen. Wenn diese Rettungsaktion erfolglos geblieben wäre oder, schlimmer noch, gar nicht stattgefunden hätte, dann hätte wohl keines der Welpen überlebt und Idylles Martyrium wäre weitergegangen. Denn die Hundemama war nicht nur bis auf die Knochen abgemagert, sie hatte auch eine schmerzhaft entzündete Milchleiste mit teilweise offenen Wunden und konnte ihre Babys gar nicht mehr säugen. Aus diesem Grund wurde die Familie sofort nach Ankunft im Refugium getrennt, die Welpen ins Haus und Idylle in einen Außenzwinger gebracht.
In der Zwischenzeit (Stand November 2025) geht es Idylle wieder gut, sie hat sich von unserer Freundin problemlos behandeln lassen, und so konnten ihre Wunden komplikationslos verheilen. Idylle ist eine wunderschöne, sehr sanfte Hündin, die sich mit Artgenossen gut versteht. Aufgrund ihres bisherigen Lebens und ihrer Erfahrungen mit Menschen ist sie unbekannten Zweibeinern gegenüber noch immer etwas zurückhaltend. Luciana beschreibt es so: «Es scheint Idylle irgendwie unfassbar, dass es jemand tatsächlich gut mit ihr meint. Aber sie beweist tagtäglich, dass sie Vertrauen aufbauen und ihre Vergangenheit Schritt für Schritt hinter sich lassen kann.»
Um diesen Weg weiter gehen zu können, braucht Idylle dringend jemanden an ihrer Seite. Jemanden, auf den sie sich immer und in jeder Situation verlassen kann. Jemanden, der ihr zeigt, wie schön und sorglos ein Hundeleben sein kann. Jemanden, der Idylle mit Liebe und Respekt begegnet, der sich gewahr ist, welche Geschichte die junge Hündin mit sich bringt und ihr deswegen alle Zeit der Welt gibt, um sich an ein neues Leben zu gewöhnen. Wir sind uns sicher, dass Idylle im richtigen Umfeld die nötige Stärke und Sicherheit wird aufbauen können, um unbekümmert durchs Leben gehen zu können.
Falls Sie Idylle auf ihrem Weg begleiten möchten, dann kontaktieren Sie doch bitte schnellstmöglich ihre Vermittlerin. Wir freuen uns auf Sie!
Den Welpen Ivo, Ian, Ingo, Ida, Ina, Ilvy, Isa, Irina und Imma und geht es übrigens wunderprächtig, auch sie suchen dringend eine Familie!
Bitte besuchen Sie Idylle auch auf unserer Homepage.
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