Tierfriedhof - Gedenkstein für Hannibal - Maine-Coon (Grab-Nr.: 11547 von Marion und Udo) bei ZERGportal

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Der virtuelle Tierhimmel - Gedenkstätte für unsere Lieblinge

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ID: 11547 - Besitzer(in): Marion und Udo	eingetragen am Montag, 27.12.2010
	Name: Hannibal Rasse: Maine-Coon Lebenszeitraum: 03.06.1993 - 12.10.2006 Mein Grosser, mein Kämpfer! Fast vier Wochen ist es her - Du bist nicht mehr bei uns und erst jetzt kann ich Dir schreiben ... Fast zwei Jahre haben wir zusammen gegen den Krebs gekämpft. Deine grosse OP hattest Du gut überstanden und zwischendurch schien es, als ob Du ihn auch endgültig besiegt hättest. Bis vor ½ Jahr ein neuer Tumor auf Deinem Rückrat auftauchte. Zuerst noch sehr klein, wuchs er unaufhaltsam weiter. „Inoperabel“ sagte Dein Tierarzt, vor dem Du nie Angst hattest … Ich erinnere mich an die zahlreichen Besuche bei ihm, alle 6 Wochen musstest Du in den letzten zwei Jahren dort antreten. Nein, das Autofahren in Deinem Korb fandest Du grauenhaft. Aber kaum im Wartezimmer, haben wir Deinen Korb geöffnet und da hast Du dann gesessen: Gross, stolz, über alles erhaben. Nicht die Spur ängstlich, immer genüsslich schnurrend … Ich höre die anderen Tierbesitzer immer noch sagen: „Was ist das denn? So einen riesigen Kater haben wir noch nie gesehen“ So warst Du immer - schon damals vor 13 Jahren: Als unser Micky über die Regenbogenbrücke gehen musste, haben wir Dich zu uns geholt. Du warst damals 6 Monate alt - zu gross und gar nicht mehr wie ein Kätzchen aussehend … Keiner wollte Dich haben … Wenn sie wüssten, was sie verpasst haben: Du hast alle erzogen: Den Hundewelpen, der kurz nach Dir zu uns stiess, das kleine Katzenmädchen, dass ausser Deiner Tante dann das Katzenrudel komplett machte und schliesslich auch die verängstigte alte Hündin aus Rumänien, die hier ihr Gnadenbrot bekommt. Unbestritten warst Du immer der Chef im Haus. Ohne dabei jemals grob oder böse zu werden. Ich habe nie erlebt, dass Du geschlagen oder gekratzt hättest. Na ja, die Fellpflege war nicht Dein Ding, da konntest Du auch ungemütlich werden, aber sonst: Ein Blick aus Deinen bernsteinfarbenen Augen und Du hattest wie immer über alles die Kontrolle. Dann vor fast zwei Jahren: Ausnahmsweise hattest Du mal mit meinem Bauch als Schlafplatz vorlieb genommen - sonst doch immer eher der Männerkater. Da war dieser kleine Knubbel. Zuerst dachten wir, Du hättest Dir beim Toben einen Muskel gezerrt - jedenfalls hat Dein Herrchen immer nach so einer Erklärung gesucht. Mir lief es eiskalt über den Rücken: Ich konnte spüren, dass da etwas ganz und gar nicht in Ordnung war … Eine Woche später hatten wir die Diagnose: Fibrosarkom - wahrscheinlich ausgelöst durch die vorherige Impfung … Es folgten Selbstvorwürfe, fieberhafte nächtliche Suchen nach einer Behandlungsmöglichkeit und schliesslich die OP, bei der Dein Tumor entfernt wurde. Er sass genau auf dem Rückrat und konnte deshalb nicht ganz entfernt werden. Überlebenschance: Wahrscheinlich erste Metastasenbildung innerhalb von 4 - 6 Wochen. Aber wir hatten den Kämpfer in Dir nicht unterschätzt: Fast zwei Jahre haben wir dem Tod gestohlen! Bis zum letzten Atemzug hast Du dem Krebs getrotzt. In den letzten Monaten wussten wir, dass es keine Chance mehr für Dich gab. Wir haben darauf gewartet, dass Du uns sagen würdest, „es ist genug, lasst mich los“. Vor vier Wochen hast Du es uns gezeigt - ganz schnell, von einer Stunde auf die nächste. Vor dem Schlafengehen habe ich noch nach Dir gesehen - alles schien wie immer. Der Tumor zwar zwischenzeitlich riesengross, aber Du ruhig, zufrieden und gelassen. Eine Stunde später - ich konnte nicht schlafen - wollte ich Dir noch ein Leckerchen zustecken. Ein Blick in Deine Augen genügte: Es war soweit, ich habs in Deinen Augen gesehen. Der Tumor drückte auf die Nervenstränge, Deine Hinterläufe wollten Dir nicht mehr gehorchen. Und zum ersten Mal auch diese Atemgeräusche. Dein Tierarzt hatte angekündigt, dass der Tumor irgendwann in Deine Lungen streuen würde. Jetzt war es zu hören - nur ganz leise, aber für mich unüberhörbar: Ein ganz leichtes Rasseln … Und dieser Blick aus Deinen Augen … Dein Herrchen, dass ich geweckt hatte, wollte es nicht wahrhaben, aber es war Zeit, Dich gehen zu lassen. Bevor Dein Körper Dir den Dienst versagt. Du wolltest nicht mehr bei uns im Bett schlafen, Du hast Dich auf Deiner Kuscheldecke zusammengerollt. Ich habe Dir so sehr gewünscht, in jener Nacht einfach friedlich einzuschlafen, aber der Kämpfer siegte - wieder einmal … Der letzte Dienst, den wir Dir erweisen konnten, war im Morgengrauen Deinen Tierarzt aus dem Bett zu klingeln. Ganz friedlich bist Du schon bei der Betäubungsspritze eingeschlafen. Deine letzte Spritze hast Du gar nicht mehr gespürt. Als wir Dich in Dein Grab gelegt haben, sahst Du aus, als ob Du schlafen würdest: Ein Pfötchen - so wie immer - vors Gesicht gelegt, zu Deiner ganzen imposanten Grösse ausgestreckt … Du schläfst jetzt neben allen Anderen: Grüss mir Peter, Mohrle, Whisky, Micky, Mila, Silbi, Tarka und Liza. Sie sind schon sehr lange vor Dir über die Regenbrücke gegangen, ich bin sicher, sie haben auf Dich gewartet: Auf Dich, den Kämpfer und Überlebenskünstler. Schlaf gut mein Dicker, Du wirst immer einen ganz grossen Platz in unseren Herzen haben und eines Tages, wenn wir auch die Regenbogenbrücke überqueren, bin ich ganz sicher, dass dort ein grosser, roter Kater sitzen wird und uns maunzend begrüsst … Wir vermissen Dich so! Du fehlst uns! Marion, Udo, Dein Tantchen Justine, dass immer noch maunzend durch die Wohnung läuft und Dich sucht, Fancy und Deine Hundefreunde Cora und Rouven
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