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Neue Studie zeigt: Lungenwürmer kommen bei Hunden in Deutschland häufiger vor als bislang angenommen!

 
 

03.02.2010 | 21:26 Uhr

Dr. Dieter Barutzki vom Tierärztlichen Labor Freiburg fand in einer Studie bei Hunden mit klinischen Symptomen für Atemwegs- und Kreislauferkrankungen bis zu 7% Lungenwürmer in Kotproben. “Dieses überraschend hohe Vorkommen von Lungenwürmern lässt vermuten, dass die Lungenwurmarten A.vasorum und C.vulpis in Deutschland endemisch sind”, heißt es weiter in der Studie, die in Zusammenarbeit mit Bayer Vital durchgeführt wurde.

Bislang wurde angenommen, dass der Lungenwurm hierzulande eher sporadisch vorkommt. Neue Untersuchungen lassen jedoch darauf schließen, dass der Lungenwurm in Deutschland heimisch geworden ist: Bei der Analyse des Kotes von 810 Hunden mit Krankheitssymptomen ist in 7,4 Prozent der Fälle der Lungenwurm Angiostrongylus vasorum nachgewiesen worden. Diese Fälle seien zudem in verschiedenen Teilen Deutschlands aufgetreten.

Als regionaler Schwerpunkt der Lungenwurminfektionen erwies sich der südwestliche Teil Deutschlands mit ausgedehnten Clustern von A. vasorum in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie definierten endemischen Foci in Bayern, Sachsen und Brandenburg. Cluster von C. vulpis waren weiter verteilt.

Ausgewachsene weibliche Lungenwürmer, die nur bis zu zwei Zentimeter lang werden, verweilen hauptsächlich in den großen Lungenarterien und im rechten Herzen und produzieren dort Eier. Diese gelangen anschließend mit dem Blutfluss in das Lungengewebe, wo sie massive Entzündungen verursachen können. Sobald sich Larven aus den Eiern entwickelt haben, wandern diese in die Luftwege und werden als Reaktion auf die Entzündung mit dem Schleim hoch gehustet. Durch Abschlucken gelangen die Larven in den Magen-Darm-Kanal und mit dem Kot in die Umwelt.

Lungenwürmer können beim Hund je nach Befallsstärke zu leichten Hustenanfällen, aber auch zu Atemnot, Herzschwäche, Blutungsneigung und Kreislaufversagen führen. „Angesichts der großen Zahl an Lungenwurm-positiven Hunden, die wir in unserer Untersuchung gefunden haben, sollten Tierärzte in Deutschland bei Tieren mit Atemwegserkrankungen auch an eine Lungenwurmerkrankung denken und diese diagnostisch abklären“, so Dr. Roland Schaper von Bayer Animal Health.

„Aufgrund der hohen Anzahl Lungenwurm-positiver Hunde sollten Infektionen mit A. vasorum und C. vulpis zukünftig als Differenzialdiagnosen bei Hunden mit Atemwegserkrankungen mit in Erwägung gezogen werden“, rät Dr. Dieter Barutzki. Darüber hinaus sollten Hundehalter über die potenziellen Gefahren durch Schnecken aufgeklärt und Lungenwürmer in die Entwurmungsstrategie mit einbezogen werden.

Was weniger bekannt ist: Schnecken dienen Lungenwürmern als Zwischenwirte und stellen die Hauptinfektionsquelle für einen Lungenwurmbefall bei Hunden dar. Verspeist ein Hund beim Spaziergang eine Schnecke, kann er mit dieser Mahlzeit Lungenwurmlarven aufnehmen, die sich dann in der Lunge einnisten - mit teilweise ernsten gesundheitlichen Folgen für den Vierbeiner.

Quellen:

Natural Infections of Angiostrongylus vasorum and Crenosoma vulpis in Dogs in Germany (2007–2009) [PDF english]
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Bayer Vital
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Hinweis:
Neue Studie: Lungenwurminfektionen bei Katzen
Das Tierärztliche Labor Freiburg führt eine neue Studie über die Lungenwurminfektionen bei Katzen für den Zeitraum 15.12.2009 - 31.12.2010 durch.

Im Verlauf der letzten Jahre wurden Infektionen mit Aelurostrongylus abstrusus bei Katzen in Deutschland nur vereinzelt diagnostiziert. Eine aktuelle Studie1 zeigt für A. abstrusus eine Vorkommenshäufigkeit von 5,6% und weist auf eine mögliche Zunahme dieser Lungenwurm-Infektion bei Katzen hin. Klinisch kann die Aelurostrongylose der Katze symptomlos verlaufen. Bei schwerem Befall treten Husten-, Nasen-, Augenausfluss, erhöhte Atemfrequenz und schwere Dyspnoe mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden auf. Ein zu spät erkannter hochgradiger Befall kann sogar zu Todesfällen führen.

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