| | 28.03.2011 | 19:43 Uhr Das Velberter Tierheim wird voraussichtlich noch mehrere Tage wegen Giardienbefalls geschlossen bleiben. Das hat Amtstierarzt Joachim Müller mitgeteilt. Die Wiedereröffnung erfolge erst, wenn alle hygienischen Mängel beseitigt seien. Am vergangenen Donnerstagabend wurde das Tierheim auf Anordnung des Kreisveterinäramtes Mettmann von der Polizei geschlossen.
Montagmittag war Kreisveterinär Joachim Müller wieder vor Ort. Zwar hatten Vereinsmitglieder und Mitarbeiter im Heim am Wochenende ganze Arbeit geleistet, entrümpelt, gereinigt – doch das änderte nicht viel. „Nichts rein, nichts raus“, fasst Kreissprecherin Daniela Hitzemann die Verfügung der Behörde zusammen.
Das Heim bleibt isoliert, die Hinweise auf Durchfallerkrankungen (Giardien) bei den Tieren und weitere Krankheitssymptome hätten sich bestätigt. „Schwierig ist auch, dass niemand unter den derzeitigen Mitarbeitern über die notwendige Sachkunde nach dem Tierschutzgesetzt verfügt, ein Tierheim zu führen“, so Hitzemann. Der Vorstand des Vereins muss laut Amtstierarzt Müller so bald wie möglich eine Leiterin für das Heim einstellen, die die Arbeiten koordinieren, Tiere medizinisch versorgen und Mitarbeiter anleiten kann. Die frühere Tierheimleiterin war Mitte 2010 gegangen. Angeordnet wurde auch, dass eine niedergelassene Tierärztin täglich im Heim vorbeischaut. Der Amtstierarzt fordert außerdem bauliche Veränderungen im Tierheim, die Zwinger seien z.B. zu klein und die Hunde-Isolationsstation marode. Die gravierenden Mängel müssen erst behoben werden“, so Sprecherin Hitzemann.
-----------------------------------------------------------
02.10.2011 | 06:24 Uhr
Die Zukunft des Tierheims ist weiterhin ungewiss.
Auch eine Woche nach der Schließung des Tierheims an der Langenberger Straße durch den Kreisveterinär gibt es keine Veränderung. Am vergangenen Montag hatte es einen weiteren Besuch des Amtes gegeben, mittlerweile gibt es nach Auskunft der Sprecherin des Kreises Mettmann, Daniela Hitzemann, auch einen Bericht, der alles andere als Entwarnung für den Träger des Heimes, den Tierschutzverein Velbert/Heiligenhaus, gibt. „Nach wie vor wird das Heim jeden Tag von einem unserer Amtsärzte aufgesucht, der dort nach dem Rechten schaut“, berichtet Hitzemann. Der Allgemeinzustand der Einrichtung sei jedoch so schlecht, dass an eine Aufhebung der Sperrung nicht zu denken sei.
Generell fehlende Sachkunde
Die Kreissprecherin hingegen spricht einmal mehr „die generell fehlende Sachkunde“ der im Heim beschäftigten Mitarbeiter an, die offensichtlich zu einer völligen Vernachlässigung aller Bereiche im Tierheim geführt hätte.
Lesen Sie bitte weiter:
« L I N K » |
|
NEWSLETTER ANMELDEN !
