| | 15.03.2012 | 07:37 Uhr Am 14.03.2012 mussten Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes in Vöhrenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) eine völlig verwahrloste Tierhaltung auflösen. 43 Tiere wurden ins Kreistierheim nach Donaueschingen gebracht. Nach Ablauf einer zweiwöchigen Quarantäne können diese Tiere in gute Hände abgegeben werden.
Als die beiden Amtstierärzte und eine Vollzugsbeamtin des Landratsamtes die Tierhaltung überprüfen wollten, standen die Behördenvertreter zunächst vor verschlossenen Türen. Erst mit der Hilfe von drei Polizeibeamten des Polizeipostens in Furtwangen und Villingen war es möglich, die Wohnung zu betreten. Aus der vermüllten Wohnung schlug den Beamten ein erheblicher Gestank nach tierischem Kot und Urin entgegen. In der Wohnung wurden dann zahlreiche Tiere vorgefunden, die unter unbeschreiblichen Zuständen gehalten wurden.
Aufgrund der absolut tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen mussten insgesamt 43 Tiere, darunter 13 Hunde und 12 Katzen, durch das Veterinäramt sofort abtransportiert werden. In der Wohnung der Tierhalterin befanden sich so viele Tiere, dass zur Abholung dieser sogar ein zweites Einsatzfahrzeug des Kreistierheims in Donaueschingen erforderlich war.
Durch die Aufnahme der weggenommenen Tiere in das Kreistierheim Donaueschingen herrscht dort derzeit der Ausnahmezustand. Alle Tiere müssen bis zur weiteren Abgabe in tierliebe Hände zunächst in der zweiwöchigen Quarantäne von Parasiten befreit, tierärztlich behandelt und gründlich gepflegt werden. Das Kreistierheim in Donaueschingen ist die einzige Einrichtung im Landkreis, die in der Lage ist, solche Problemtiere aufzunehmen. Der Tierhalterin droht nun von Amts wegen ein Strafverfahren wegen schweren Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Quelle: Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
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