Beschreibung: Rose - Wonneproppen möchte nun endlich leben
Das Paar aus dem Film «Titanic», Jack und Rose, stand Pate für unsere zwei Senioren mit den gleichen Namen - Jack und Rose. Die beiden Hunde waren eine Schicksalsgemeinschaft, aber im Gegensatz zu den Filmfiguren gab es für die Hunde kürzlich zumindest ein Zwischen-Happy-End. Denn das große Finale, ein eigenes Zuhause, das wartet noch auf die vierbeinigen Jack und Rose.
Die kleine, sprich kurzbeinige Hundedame Rose, eigentlich ein Röschen, lebt seit ein paar Wochen (Stand Oktober 2025) bei einer mit uns befreundeten Tierschützerin. Dort springt sie über die Wiese, schmust mit ihrer neuen «Mama», lässt sich den Bauch kraulen und scheint einfach nur glücklich und selig zu sein. Dass Rose so unbekümmert daher kommt, ist alles andere als selbstverständlich. Denn sie und ihr Freund Jack haben ihr ganzes Leben in der Wohnung einer Frau mit gravierenden psychischen Problemen verbracht. Nie ins Freie zu können wäre schon schlimm genug, aber Rose und Jack waren fast die meiste Zeit in einem kleinen Transportkäfig eingesperrt. Ja genau, eine Kiste, die man benutzt, um einen Hund sicher im Auto zu transportieren. Beim blossen Gedanken daran, wie sich das für einen Hund anfühlen muss, tage-, wochen-, vielleicht sogar jahrelang auf engstem Raum eingepfercht zu sein, kann es einen erschauern. Zu allem Elend muss Rose mehrmals Welpen geboren haben, ihre Milchleisten deuten auf viele Trächtigkeiten hin. Was aus den unzähligen Hundebabies geworden ist, bleibt das Geheimnis der kranken Frau.
Das ist die Biografie von Rose und ihrem Freund Jack. Doch das letzte und beste Kapitel ist noch nicht geschrieben, denn beide möchten nun endlich die Welt kennenlernen. Bei Menschen, die ihnen behutsam zeigen, was «Leben» bedeuten kann.
Die Tierschützerin, die Rose und Jack aufgenommen hatte, erzählte uns, dass sich beide gut erholten. Insbesondere Rose würde man nicht anmerken, was sie in der Vergangenheit durchgemacht habe. Sie sei trotz der jahrelangen Misshandlung gesund und munter, abgesehen von ihrem Unterkiefer, der leicht schräg sei. Dies störe Rose aber in keiner Weise. Sie flitze fröhlich im Auslauf herum, freue sich über jede Aufmerksamkeit und sei überhaupt ein kleiner (sehr kleiner) Sonnenschein. Den Fotos und Videos nach zu urteilen ist Röschen nicht nur ein kleiner Sonnenschein, sondern auch ein nicht minder entzückender moppeliger Wonneproppen.
Vielleicht sind Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, Roses zukünftige neue Familie und Fitnesscoach in Personalunion? Oder teilen sich diese Aufgabe mit ihren Lieben, denn Rose hat bestimmt ein großes Herz, in dem Platz für mehr als nur ein Mensch ist. Rose ist zwar geschätzte zehn Jahre alt und somit schon eine etwas ältere Dame, aber ihre Freude und Energie können es locker mit einem jüngeren Hund aufnehmen. Falls Sie sich nun ein Leben mit Röschen vorstellen könnten, genug Zeit, Verständnis und Liebe haben für die kleine Hündin und Willens sind, mit ihr dringend ein aufbauendes Sportprogramm in Angriff zu nehmen (die Leckerlies verschieben wir auf später…), dann sind Sie vielleicht der Lichtblick, nach dem sich Rose ihr ganzes Leben lang gesehnt hat. Jetzt müssen Sie nur noch Roses Vermittlerin kontaktieren und vielleicht, ganz vielleicht flitzt Röschen schon kommendes Weihnachten bei Ihnen durch den Garten.
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