Hallo an alle, hier ist der Qui! Ich wollte mal berichten, wie es mir ergangen ist seit meiner großen Reise vor 2 Wochen. Meine Pflegemama, die Caroline, hat gesagt, die Menschen wünschen sich immer, dass die Hunde, die zu ihnen kommen, sich ganz arg freuen über ihr neues Zuhause und merken, dass sie jetzt im Paradies sind (oder jedenfalls fast). Aber um ehrlich zu sein, wenn mich in den ersten zwei oder drei Tagen jemand gefragt hätte, ob ich wieder zurück ins Canile will, hätte ich wahrscheinlich ja gesagt. Klar, das war kein gutes Zuhause, überhaupt nicht, aber wenigstens hab ich mich dort ausgekannt. Und hier war eben alles, wirklich alles, komplett neu und unheimlich. Also bin ich erst mal ab in die entlegenste Zimmerecke und hab mich ganz klein gemacht. Und von dem neuen Futter, das ich einfach essen MUSSTE, weil ich so schrecklich hungrig war, hab ich dann auch noch Bauchweh bekommen und „die Mutter aller Durchfälle“, wie Caroline das genannt hat. Ging also nicht so gut los. Ein bisschen besser wurde es, als ich mein erstes eigenes Qui-Bett bezogen habe. So kuschelig und bequem, ich sag’s euch, und man kann den Kopf auf den Rand legen und erst mal alles von der Bettkante aus sondieren. Die beiden Kumpels hier sind ganz ok – bei dem Großen Schwarzen wusste ich allerdings zuerst nicht, ob das überhaupt ein Hund ist, der liegt nämlich nur rum und macht gar nichts. Caroline sagt, dass der krank ist und hoffentlich wieder gesund wird, aber dass das dauert. Ok, das versteh ich, bei mir dauert auch alles ein bisschen länger 😉 Der kleine Flitzefloh, die Annie, hat sich gleich bei mir ins Bett gelegt und klaut mir die Leckerlis, die ich mich noch nicht zu essen traue. Am Anfang konnte ich nämlich alles Wichtige erst erledigen, wenn es dunkel war und der Rest der Truppe schon schlief: Essen, pieseln, ein Häufchen machen und im Wohnzimmer spazieren gehen. Aber da bin ich auch schon viel weiter, essen tue ich jetzt abends und alle Geschäfte werden draußen im Garten verrichtet. Jedenfalls meistens, ab und zu geht noch was daneben, aber hey, der Schwarze pieselt hier ja auch auf seine Unterlagen, dann kann das ja wohl nicht so schlimm sein! Den Garten finde ich übrigens seit ein paar Tagen sehr toll, vorher hatte ich noch Angst, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt. Nur mit dem Spazierengehen klappt es noch nicht so, denn leider ist die Leine für mich immer noch der Endgegner. Dieses lange Ding, mit dem ich im Garten rumlaufe, macht mir nix, solange die locker ist, aber wehe, jemand zieht dran, dann muss ich mich immer auf den Bauch legen und ganz doll zittern. Caroline meint, da müssen wir jetzt jeden Tag dran arbeiten, weil ich schließlich ein langbeiniger Modellathlet bin (häh?) und unbedingt ins Gelände gehöre. Also, falls mich da draußen jemand genau so hübsch findet wie hier alle sagen, dass ich bin, und Lust hat, mir die Angst vor der Leine abzugewöhnen, damit ich all die tollen Sachen machen kann, die Hunde hier machen dürfen – Trailen, Agility, Wandern, Joggen, ich wäre für alles zu haben – dann meldet euch doch. Ihr müsst auch keinen anderen Hund haben, ich könnte auch ein Einzelprinz sein (noch so ein komisches Wort!) Bis dahin viele Grüße von eurem Qui
Aktualisierung 19.11.2024
Qui ist auf seiner Pflegestelle in Kaufbeuren angekommen. Hier ist alles ganz neu und aufregend für ihn, aber er ist interessiert und meistert diese neue Situation schon ganz gut. In den nächsten Tagen werden wir weiter über Qui berichten. Eine sardische Familien-Saga
Kapitel 1
Es war einmal eine 2jährige Mischlingshündin. Schwarz wie Ebenholz, mit hübschen grauweiß melierten Zehen. Die Farbe und klare Schönheit ihrer Augen rauben einem schier den Atem – ihre äußere Erscheinung erinnert an einen Panther. Die junge Dame streunt auf der Sonneninsel Sardinien umher und hat ein Rendezvous mit einem der vermutlich zahlreichen Verehrer. 2 Monate später erblicken 5 Welpen das Licht der Welt. Über den Vater ist nichts bekannt, aber eines ist gewiss: Die natürliche Anmut und die magischen Augen haben alle Welpen von ihrer Mutter geerbt. Sie ist eine fürsorgliche, couragierte Mama: Die schwarze Schönheit sorgt nämlich dafür, dass alle ihrer Kinder in einer weitestgehend hundefeindlichen Umgebung 6 Monate überleben und auch prächtig gedeihen. Dann trifft die Familie vermutlich auf einen Hundefänger, denn alle landen gleichzeitig in ein und demselben Canile.
Kapitel 2
Die junge Mutter bekommt im Canile einen Namen: Penny. Ihre 6 Monate alten Welpen ebenfalls. Die dunkel-gestromte Tochter heißt Queen, die creme/hellbraune Tochter ist Quina, das cremefarbene Mädchen Quama. Der cremefarbene Sohn mit hellbraunen Abzeichen heißt Qui, der schwarze Sohn mit weißem Ticking und Abzeichen ist Quo.
Über die Schönheit der Namen könnte man streiten. Sie sind aber bedeutungslos, weil niemand im Canile sie damit ruft. Und ganz gleich, welchen Namen sie einmal tragen werden: Diesen jungen Hunden und ihrer Mutter wird jeder Name stehen, denn ihre Schönheit ist unstrittig. Und dabei ebenso vergeudet wie ihre ganze Existenz!! Die Tore des Canile schlossen sich unbarmherzig hinter ihnen und verdammen sie zu einem lebenslangen Dasein in einer Betonzelle mit vergitterter Aussicht. 24 Stunden uringeschwängerte Luft, ständiges Gebell, Stress. Kein Auslauf, dafür 365 Tage im Jahr Tristesse und Monotonie.
Aus den Welpen sind inzwischen erwachsene Hunde geworden, die im August ihren 3jährigen Geburtstag an diesem Ort „feiern“ müssen. Es sei denn….
Kapitel 3
…wir schreiben die Tragödie um! Lassen Sie uns dafür sorgen, dass tatsächlich eine Saga daraus wird. Und zwar eine, in der sowohl Penny als auch ihre Kinder Queen, Quina, Quama, Quo und Qui aus ihrem sardischen Gefängnis befreit werden und zu ihren künftigen Familien reisen. Eine Saga, in der wir 6 Happy Ends schreiben dürfen. Wir werden in Kürze Penny und ihre Familie auf unseren Vermittlungsseiten einzeln vorstellen. Lassen Sie sich bitte von diesen Rohdiamanten bezaubern, blicken Sie in ihre faszinierenden Augen und öffnen Sie Ihr Herz für ihre tragische Geschichte.
Kapitel 4-9, noch offen
Und wenn Sie dann dem Zauber erlegen sind, füllen Sie eines der 6 fehlenden Kapitel, die diese Familien-Saga zu einem würdigen Abschluss bringen! Es wurde bereits genug kostbare Lebenszeit vergeudet…oder?
Wie sollte nun das Zuhause aussehen?
Minimum wäre eine Erdgeschosswohnung mit Garten, Optimum ein Haus mit Garten, in beiden Fällen natürlich gut und lückenlos eingezäunt. Wir werden sie nicht in die obere Etage eines Mehrfamilienhauses vermitteln. Kinder im Haushalt sollten schon vernünftig sein.
Eine Rund-um-die-Uhr Betreuung für die ersten Wochen im neuen Zuhause sehen wir als selbstverständlich an, dies heißt aber nicht, dass sie dann auf einer Decke oder im Körbchen im Büro liegen. Sollten Sie aufgrund der aktuellen Corona Situation im Homeoffice arbeiten oder sich im Studium befinden, bedenken Sie bitte, dass auch diese Zeit vorübergeht und dass Ihr neuer Bewohner beschäftigt werden muss. Auch sollten Sie nicht mit dem Gedanken spielen, dass Freunde oder Nachbarn Ihren Hund betreuen, während Sie arbeiten. Auch das alleine bleiben für ein paar Stunden muss über Wochen geübt werden. Eine gute Hundeschule kann Ihnen sicherlich Tipps zur gewaltfreien Erziehung Ihres Hundes geben und auch regelmäßige Treffen mit anderen Hunden sind enorm wichtig für ihre weitere Entwicklung und Sozialisierung.
Es kommt möglicherweise erst einmal eine Menge Arbeit auf Sie zu, aber denken Sie doch einmal an die Zeit nach dieser Zeit. Ein neues Familienmitglied, ein täglicher Begleiter, ein Spaßmacher und manchmal mit Sicherheit auch ein Tröster.
Ein schon vorhandener Hund im neuen Zuhause wäre schön, ist aber nicht Bedingung.
Wenn sie also ihre Reise zu ihrer Familie antreten, sind sie noch unbeschriebene Blätter, denn sie können nichts, wissen nichts und verstehen Sie auch noch nicht.
Die Informationen stammen von unseren in den jeweiligen Einrichtungen ansässigen Kolleginnen und Kollegen und Tierärzten.
In regelmäßigen Abständen besuchen unsere Vermittler die Schützlinge vor Ort.
Eine umfassende Beurteilung ist oftmals aufgrund der schwierigen Lebensumstände in den Tierheimen nicht möglich.
Die Angaben zur Körpergröße sind geschätzt. Gewichts- und Altersangaben können, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Feststellung, abweichen. Sofern „unbekannt“ angegeben ist, kann saving-dogs leider keine näheren Angaben zu Kinderfreundlichkeit und Katzenverträglichkeit machen. Krankheiten geben wir grundsätzlich an, sofern sie uns bekannt sind. Bisher unerkannte Krankheiten können wir nicht ausschließen.
weitere Informationen zu Qui:
Datum: Mo, 16.12.24, 18:44 - Besucher: 96 Schutzgebühr: Meine Transportgebühr wurde gespendet. Vermittlungsbereich: Deutschland + Österreich + Schweiz - Aufenthaltsort: Deutschland, PS Kaufbeuren - (Vereins)-Sitz: 42349 Wuppertal
nichts
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