Beschreibung: Addison - lange sitzen sie schon da und haben es schwer
Update Februar2025 - Was ist gut genug
Manchmal sitzt man vor dem leeren Blatt Papier und fragt sich, warum nichts von dem, was man schreiben könnte, gut genug scheint…
…gut genug für zwei schüchterne, manchmal beinahe ängstliche Hundemädchen, die inzwischen bald sechs Jahre alt werden und die trotzdem bisher niemandes Herz erreichen konnten. Sie sind ein wenig unscheinbar und inzwischen auch etwas pummelig geworden von dem unsagbar miserablen Futter und dem Mangel an Bewegung. Und sie werden niemals das Leben kennenlernen, nie die Sonne sehen oder die Sterne. Sie werden nie wissen, dass es noch andere Tiere auf der Welt gibt. Und auch all die Gerüche, die die Welt zu bieten hat – Addison und ihre Schwester Ariana werden sie niemals riechen, wenn wir keinen Weg finden, die beiden sichtbar zu machen. Denn WENN sie erst gesehen werden, dann wird es Menschen geben, deren Herzen sie für sich gewinnen…Menschen, die sich dann fragen werden „Warum ist mir die liebenswerte Addison denn niemals aufgefallen? Warum hab ich nicht gesehen, dass sie dort sitzt -verlassen von der Welt- und bescheiden wartet, dass vielleicht mal jemand sieht, dass sie auch jemand ist, der ein Leben verdient hat?“
Ich, die ich diese Zeilen geschrieben habe, hoffe inständig, dass unsere Addison und ihre Schwester Ariana ihre Menschen finden werden, bevor mir endlich ein Text einfällt, der wirklich gut genug ist für die Beiden.
Update August 2023 - „Lange sitzen sie schon da und haben es schwer. Aber sie haben es gemeinsam schwer und das ist ein Trost. Leicht ist es trotzdem nicht.“
Nun, Astrid Lindgren kannte unsere Schwestern Addison, Aleksandra, Amirie und Ariana nicht, wir aber wissen, dass sie sich immer noch in dieser misslichen Lage befinden. Unsere Geschwister sitzen gemeinsam schon 3 ¼ endlose Jahre tagein tagaus in dieser trostlosen Umgebung auf engstem Raum. Sie haben nur sich, sie kennen nichts anderes von der Welt, als füreinander da zu sein, um sich gegenseitig Schutz zu bieten. Ein Zusammenhalt, aus der Not geboren, der die Seele berührt. Unsere Addison ist gemäß aller Umstände eine scheue aber dennoch freundliche Hündin geblieben, die sich auch anfassen lässt. Sie ist der Bezugspunkt unter den vier hübschen Hündinnen, an der sich ihre Schwestern orientieren. Gemeinsam geben sie sich in einer Ecke des Zwingers gegenseitig Halt.
In einer Familie kann man sich immer aufeinander verlassen, egal was kommt. Aber es wird nichts kommen. Ihre Leben werden an ihnen vorbeiziehen und sie werden niemals wirklich gelebt haben, wenn sie keine Familie finden, bei der sie Hund sein dürfen.
Addison durfte bislang nicht viel kennenlernen in ihrem Leben. Aber wie wichtig Zusammenhalt und Familie sind, das ist fest in ihr verankert. Wenn unsere scheue Hündin ihre ersten Ängste überwunden hat, wird sie Ihnen sicher zeigen, wie stark dieses Band auch zwischen Ihnen sein kann. Nun wäre es an der Zeit, dass auch Addison spürt, was es heißt Geborgenheit zu finden. Ihre Vermittlerin freut sich auf Ihren Anruf!
Update Oktober 2022 - Im Alter von nur 11 Monaten wurde unsere schüchterne Addison in eines der schrecklichsten Hundelager entsorgt. Wir wissen nicht warum sie und ihre hübschen Schwestern dort landeten, wir wissen aber, dass sie dringend ein Zuhause brauchen. Seit über 2 Jahren warten sie auf ihre Befreiung. Addison möchte mit dem Update einen neuen Anlauf wagen, endlich gesehen zu werden.
Beim Besuch unserer Tierschützer hat sie ihren ganzen Mut zusammengenommen und sich anfassen und streicheln lassen. Mit ihren großen braunen Augen ungläubig dreinschauend, erlebt sie unentschlossen und zweifelnd die zärtlichen Berührungen, die ihr fremd sind. Addison kennt keine liebevollen Begegnungen mit Menschen. Unvorstellbar? Leider ist das die Realität die Addison und die anderen Lagerhunde jeden Tag erleben. Fragt sie sich, was sie verbrochen hat um zu einem solchen Leben verurteilt zu sein oder weiß sie nicht wie schön das Leben in einer Familie sein kann? Eine eigene Familie, die ihr zeigt, wie es ist Gras unter Pfoten zu haben und Liebe zu erfahren, das wünscht sie sich gewiss. Sind Sie ihre Familie?
März 2021 - Fast die Hälfte ihres Lebens muss die scheue und ängstliche Addison nun schon gemeinsam mit ihren Schwestern Aleksandra, Amirie und Ariana im Hundelager verbringen. Im kalten, harten Betonzwinger und in ihren Exkrementen vegetieren sie ohne Menschenkontakt und tierärztliche Versorgung. Warum Addison und ihre Schwestern dort gelandet sind, wissen wir nicht. Ihre Ängstlichkeit ist ein Zeichen dafür, dass sie nicht viel kennt. Aus Unsicherheit bellt sie noch jeden an, der sich ihr nähert. Lässt sich dann aber ohne Probleme berühren und streicheln. Natürlich kann Addison noch nicht an der Leine laufen. Doch das wird sie - unterstützt von ihren Menschen - in einem eigenen Zuhause sicher lernen. Für Addison wünschen wir uns eine Familie, die sich im Umgang mit ängstlichen Hunden auskennt. Die viel Geduld, Zeit und Verständnis mitbringt, um Addison ein glückliches Hundeleben zu schenken und ein Lächeln in ihre Augen zu zaubern.
Wenn Sie diese Familie sein wollen, so melden Sie sich gerne bei ihrer Vermittlerin. Dann kann Addison bereits mit dem nächsten Transporter zu Ihnen reisen.
Besuchen Sie Addison auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu