Beschreibung: Sean - das Piepsen hinter den Gittern
In alten irischen Geschichten heißt es, Kinder mit dem Namen Sean wurden unter einem guten Stern geboren. „Gott ist gnädig“– das bedeutet dieser Name. Vielleicht war es genau dieser Wunsch, der ihm mitgegeben wurde, als er als kleiner Welpe ins Canile gebracht wurde. Ein leiser Hoffnungsschimmer für ein Leben, das nie wirklich begonnen hat.
Denn Sean kennt nichts außer Mauern, Gittern, Beton und stummer Zeit. Seit seinem Welpenalter lebt er im Canile und er hat es nie verlassen.
Damals kam er nicht allein. Sein Bruder Saphir war an seiner Seite. Zwei Brüder – jung, unschuldig, verloren. Heute teilen sie sich noch immer denselben Zwinger. Doch obwohl sie denselben Weg gehen mussten, haben sich ihre Herzen unterschiedlich entwickelt: Saphir wirkt aufgeregt, rastlos, ständig in Bewegung. Sean dagegen trägt die Stille in sich.
Er ist sanft, zart, zurückhaltend, aber nicht gebrochen. Wenn sich ein Mensch nähert, wenn etwas in der Luft liegt, das anders ist als der träge Lauf der Tage, dann beginnt Sean zu piepsen. Ein heller, feiner Laut, fast wie der Ruf eines kleinen Vogels, der nie fliegen durfte. Es ist nicht laut – aber voller Bedeutung und es ist die Hoffnung, die einen Weg nach draußen sucht.
Dieser Moment tritt nur selten ein, denn nur wenn die Tierschützer es schaffen, das Canile zu betreten, darf Sean für einen kurzen Augenblick sein Gefängnis verlassen. Wenn Sean dann endlich, nach all den endlosen Tagen, für wenige Minuten aus seinem Zwinger treten darf, geschieht etwas Kostbares. Es ist, als würde ein Wesen die Schwelle in eine Welt betreten, die es nur aus stillen Träumen kennt. Seine Bewegungen sind vorsichtig, fast scheu. Jeder Schritt wirkt wie eine leise Frage: Darf ich das wirklich?
Sein Blick schweift umher, nicht nach Gefahren – sondern nach Bedeutung. Er nimmt die Welt nicht gierig auf, sondern mit einem staunenden Herz. Kein Drängen, kein Fordern -nur stilles Erleben. Wie jemand, der etwas betrachtet, das zu schön ist, um es zu berühren.
Wenn man ihm eine Richtung zeigt, folgt er – nicht aus Gehorsam, sondern aus Vertrauen. Bleibt die Orientierung aus, wird er unruhig. Nicht panisch - sondern suchend. Denn niemand hat ihm je gezeigt, wie man sich in Freiheit bewegt und doch will er es lernen. Auf seine stille, sanfte Weise. Diese wenigen Minuten sind für Sean kein kurzer Ausflug.
Sie sind wie ein Lichtstrahl in einem Raum ohne Fenster und für ihn bedeuten sie alles.
Er drängt sich nicht auf und stellt sich nicht in den Vordergrund - er wartet und piepst. Nicht um gehört zu werden, sondern weil er noch nicht aufgegeben hat.
Vielleicht war sein Name wirklich mehr als nur ein Klang. Vielleicht war er ein Versprechen – dass da draußen jemand ist, der genau ihn sieht.
Sean wartet seit Jahren und vielleicht hörst du ihn – den einen kleinen Pieps aus einer Welt voller Stille. Vielleicht ruft er dich und bist du es, der ihm die Tür in ein Leben öffnet, das er noch nie kennenlernen durfte.
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