Beschreibung: Galgos, Podencos, Pointer, Bretonen- sie alle haben eines gemeinsam: sie werden in Spanien hauptsächlich zur Jagd verwendet und auch genau zu diesem Zweck vermehrt. Untaugliche oder alte Hunde werden am Ende ihres Nutzens meist einfach entsorgt, entweder in der Tötungsstation, durch Erhängen, Erschießen oder, wenn sie etwas mehr „Glück“ haben, werden sie einfach ausgesetzt. Immerhin besteht dann die Möglichkeit, dass tierliebe Menschen auf die ausgemusterten „besten Freunde des Menschen“ aufmerksam werden und sich ihrer annehmen können.
Auch Giorgio und sein Kumpel Armani gehören zu den „Glücklichen“. Die beiden wurden von aufmerksamen Spaziergängern immer wieder in der Nähe der Bahngleise gesichtet, offensichtlich herrenlos und sich selbst überlassen. Allzu lange waren die beiden Buben wohl noch nicht in dieser misslichen Lage, denn sie sahen weder besonders unterernährt noch krank aus- angesichts der ständig vorüberfahrenden Züge war es jedoch keine Option, die beiden einfach ihrem Schicksal zu überlassen und so zogen unsere spanischen Partner wieder einmal los und verfrachteten das hübsche Duo in die sichere Obhut des Tierheimes.
Giorgio, der fast weiße Galgo, ist ein äußerst vornehmer und edler Herr. Treuherzig blickt er „seinen“ Zweibeinern entgegen, wenn diese den Zwinger betreten, den er sich mit vielen weiteren Langnasen teilt, und nimmt mit genüsslicher Ruhe alles an Streicheleinheiten entgegen, was er ergattern kann. Nichts deutet darauf hin, dass Giorgio in seinem früheren Leben misshandelt wurde- er verhält sich so vertrauensvoll mit Menschen, als würden sie seit jeher zu seinem Alltag gehören. Ganz harmoniebedürftiger Windhund verträgt er sich selbstverständlich bestens mit seinen vierbeinigen Mitbewohnern und genießt die Spaziergänge, die er mit den Freiwilligen unternehmen darf, in vollen Zügen.
Giorgio ist mit seinen ca. fünf Jahren (Stand November 2020) für sämtliche Karrieren offen. Ob er nun als „Einsteigermodell“ für angehende Galgoholiker adoptiert wird oder zu echten Profis reisen darf, ist ihm völlig schnuppe. Wichtig ist sind ihm allerdings Dinge wie ein extraweiches Plätzchen auf der Couch, lange Gassirunden und die Möglichkeit, sich regelmäßig in einem gesicherten Bereich frei bewegen zu dürfen und den Wind um die lange Nase zu spüren. Da dürfte sich doch etwas machen lassen?
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weitere Informationen zu Giorgio: Datum: Fr, 26.03.21, 00:11 - Besucher: 126 Schutzgebühr: 390 Euro Vermittlungsbereich: Deutschland + Österreich + Schweiz - (Vereins)-Sitz: 76593 Gernsbach