Uns erreichte ein Anruf von einem Mann, der ein kleines Wochenendhaus besitzt. Dort lebt seit ein paar Jahren eine wilde Herdenschutzhündin.
Sie ist, nachdem ihr Schäfer vor einigen Jahren gestorben ist, auf dem Gelände zurückgeblieben. Sie wird von den Anwohnern mit durchgefüttert, die Hündin selbst streunt immer wieder auf der Suche nach Futter die Gegend ab.
Es ist nicht das erste Mal, erzählt uns der Mann, dass sie Welpen hat. Bisher waren es aber immer nur 2 bis 4 Stück und er hat es in den letzten Jahren immer geschafft, die Kleinen an jemanden zu verschenken.
Dieses Mal seien es aber zu viele, die Mutterhündin füttert ihre Welpen nicht mehr, er hätte nicht das Geld, um sich um Futter für die Welpen zu kümmern.
Aufgrund von Corona, liegen bei den meisten Sarden die Nerven blank, es gibt kaum noch jemand, der Arbeit hat. Daher will auch gerade Niemand einen Hund, denn wann und wie es wirtschaftlich weiter gehen wird steht in den Sternen.
Wir konnten Futter kaufen, damit die ausgehungerten Welpen zumindest über Ostern kamen. Der Mann blieb über Ostern im Wochenendhaus, er konnte sich bis nach Ostern kümmern.
Aber wohin mit 10 Welpen? Alle Pflegestellen sind besetzt, die nächste Ausreise erst in einigen Wochen, wo wieder Platz für neue Hunde frei wäre.
Es war uns klar, dass wir nicht lange warten dürften, denn einige Welpen zeigten bereits das Misstrauen der Mutter.
Die wilde Hündin hat kein Vertrauen in Menschen, ist zurückhaltend und verängstigt. Sie war während unseres Besuches nicht einmal in der Nähe der Welpen, stand in den Büschen und hat beobachtet.
Drei Brüder sind noch vom Wurf übrig. Die PS auf Sardinien schwärmt von ihnen und schreibt mir: „Alle Drei sind bildschöne, weiße Riesen. Ich kann nur sagen, wenn jemand einen Bilderbuch- Herdenschutzhund sucht, dann ist er bei diesem Wurf richtig. Große kräftige Statur, massiger Kopf und ausgewogene Proportionen.“
Aber auch charakterlich sind diese Hunde toll. Die bereits vermittelten Geschwister auf Sardinien haben die Herzen der Familien im Sturm erobert. Sie sind teilweise bei Kindern, immer mit anderen Hunden zusammen, freundlich und lebendig.
Jacobo ist „der Dickkopf“ im Wurf. Er will abends nie ins Gehege zurück, will einfach nicht verstehen, dass er dort wieder rein muss. Am liebsten liegt er frei, steht auf einem Felsen, schaut von oben runter. Er dreht mit Jamie und Jane gerne Runden auf dem Gelände.
Beim Futter oder bei Leckerlies muss er korrigiert werden, da er die anderen sonst nicht an die Näpfe lässt. Das ist mit einem kurzen Hinweis möglich und dann dürfen alle fressen.
Weil es Herdenschutzhund-Mischlinge sind, suchen wir zwingend folgende Lebensbedingungen für die großwerdenden Hunde: - Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt. - Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind. - Hundeerfahrene Menschen. - Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt. - Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen. http://www.streunerherzen.com/Infos/Hunde/Rassen/Maremmano.html
Update: Jacobo befindet sich seit dem 11.9.21 auf einer PS in Deutschland. Sobald er sich eingelebt hat, werden wir mehr berichten.
Wir vermitteln bundesweit, wenn Sie bereit sind, Jacobo auf seiner PS zu besuchen und abzuholen.
STREUNERHerzen e.V. Ga
weitere Bilder:
Video:
https://youtu.be/M7x4aZa0CFo
Beschreibung: Steckbrief:
Name: Jacobo Geboren: ca. 01.02.2021 Rasse: Maremmano-Mischling Geschlecht: männlich Schulterhöhe: ca. 54 cm (Stand 28.07. – im Wachstum) Gewicht: ca. 18k g (Stand 28.07. – im Wachstum) Kastriert: nein Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: weiß Mittelmeercheck: folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: ja Kinder: unbekannt Handicap: nein Aufenthalt: 61194 Niddatal-Assenheim Zuhause: ja Pflegestelle: nein Paten: nein Notfall: nein Geeignet für: erfahrene Hundehalter Garten: ja Zweithund: gerne, kein muss Hundeschule: bedingt Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
STATUS:* suchend *
weitere Informationen zu Jacobo: Datum: So, 09.01.22, 20:48 - Besucher: 202 Schutzgebühr: 415 Euro Vermittlungsbereich: Deutschland, bundesweit - Aufenthaltsort: Deutschland, 61194 Niddatal-Assenheim - (Vereins)-Sitz: 50321 Brühl