Auf etwa ein Jahr alt wurden Yalette und ihr Bruder Yahto geschätzt, als sich Ende April 2024 die Tore des grausligen Hundelagers hinter ihnen schlossen. Wie und wo sie vorher gelebt hatten, werden wir nie erfahren. Dass sie als Geschwister zusammen angekommen sind sowie ihre Offenheit Menschen gegenüber lassen die Vermutung zu, dass sie wohl mal ein Zuhause hatten.
Es gäbe übrigens auch in Italien Tierheime, welche das Tierwohl und nicht den Profit im Auge haben, falls vierbeinige Familienmitglieder aus Gründen so bunt wie das Leben weggegeben werden (müssen). «Tierwohl» ist allerdings an dem Ort, wo die zwei kleinen Hunde aktuell untergebracht sind, ein unbekanntes Wort. Kurz: Wer zwei so niedliche, liebe Hundekinder wie Yalette und Yahto sehenden Auges in tierquälerische Hände gibt, soll nie mehr in die Nähe von Tieren kommen. Und, falls wir schnellstmöglich neue Familien für die zwei Hübschen finden, dann haben die Geschwister am Ende eben doch gewonnen.
Nun ist es an Ihnen. Und wir sind sicher, dass Sie, ja genau Sie, diese Zeilen lesen. Und vielleicht denken: «Ja ist denn das die Möglichkeit, so jemanden wie Yalette habe ich schon lange gesucht.» Oder Sie lesen nur noch schnell diesen Text, wollen dann den Rechner ausschalten und was anderes tun, spüren aber dauernd dieses Ziehen in der Herzgegend. Seien Sie beruhigt, es ist kein Infarkt, Sie haben sich wahrscheinlich einfach in den kleinen Süßen verliebt. Sowas kann ratz-fatz gehen, wir sprechen aus Erfahrung. Verliebtheit alleine reicht allerdings noch nicht ganz, Sie sollten auch noch das eine oder andere mitbringen, damit wir Yalette in guten Händen wissen. Zum Beispiel Geduld für einen jungen Hund, der vielleicht noch nicht so viel kennt (Stichwort «Stubenreinheit»), auch ordentlich Zeit für Yalette sollten Sie haben, und zwar die kommenden 12 bis 15 Jahre; mit ihr zusammen nicht nur eine Hundeschule besuchen wollen, sondern jeden Tag durch Feld und Wiesen stromern, ihr den Fluss zum Schwimmen zeigen, sie mit gutem Futter, einem weichen Bett und vielen, vielen Kuscheleinheiten verwöhnen. Das ist so in etwa das Mindestprogramm, das wir uns für Yalette vorstellen.
Und ja, Yalette ist mit ihren 40 cm Schulterhöhe eine relativ kleine Hündin. Aber sie möchte und muss (!) gefördert werden wie eine große. Sie soll mit freundlich-sanfter Konsequenz lernen, wie das Zusammenleben von Hunden und Menschen funktioniert, auf eigenen Beinen und nicht in einer Handtasche durchs Leben stapfen können. Sozial zu anderen Hunden ist sie schon, das haben uns die Tierschützer berichtet, die sie besuchen durften. Und wie eingangs erwähnt ist sie offen für Kontakt mit Menschen, auch wenn es sich um Unbekannte handelt. Sie sei sehr lieb und anhänglich, wurde uns berichtet.
Falls Sie dieses Ziehen in der Brust spüren, gibt es nur ein Mittel, das zu 100 % hilft: Folgen Sie Ihrem Herzen und entscheiden Sie sich für Yalette. Sie werden es nicht bereuen. Yalettes Vermittlerin erzählt Ihnen dann den ganzen Rest.