Vielleicht haben Sie vor einigen Monaten auf unserer Seite die Bilder von Kira gesehen, der armen Mama, die mit zwei erwachsenen Freunden und ihren sieben Babys von ihren Besitzern beim Umzug einfach zurückgelassen wurde. Kira, Rocky und Lobo und das Septett aus Minihunden stehen für ein Phänomen, das wir in letzter Zeit leider immer häufiger erleben. Menschen verlassen ihre Fincas, ihre Häuser, sogar Mietwohnungen, um ins Ausland zu gehen – und zurück bleiben Hunde und Katzen im verschlossenen Gebäude, ohne Hilfe, oft ohne Nahrung (und im vorliegenden Fall sogar ohne Wasser), zum langsamen Tod verurteilt von Besitzern, die irgendwann mal glaubten, dass sie unbedingt ein Haustier bräuchten. Fassungslos fragen wir uns, wie man die Tür zum letzten Mal schließen kann, im Wissen, dass man ein langjähriges Familienmitglied einer unfassbaren Qual aussetzt … Als die Tierschützer nach einem Anruf der Polizei in das Haus kamen, in dem Kira und die Brüder Rocky und Lobo mit den Welpen auf Rettung warteten, fanden sie ein Szenario vor, dass selbst hartgesottene und erfahrene Tierretter schockierte. Die erwachsenen Hunde waren angebunden. Abgemagert, dehydriert und hoffnungslos standen sie in ihren eigenen Fäkalien, in denen noch sieben, maximal vier Wochen alte Babys herumkrochen. Kira war dem Tod näher als dem Leben, hatte sie doch mit ihren eigenen Reserven noch ihren Nachwuchs am Leben gehalten. Es galt schnell zu handeln und die armen Kreaturen in die Obhut eines Tierarztes und später in die Einrichtung unserer Partner zu bringen.
Viele Wochen machten unsere Nachwuchsrocker das Welpenzimmer der Arca unsicher, zwei der kleinen Welteroberer zogen schon zu ihren eigenen Familien. Trotzdem warten auch nach 8 Monaten noch fünf bildhübsche Teenager darauf, ihr Zuhause zu finden. Während wir aufgrund der Farbe unserer kleinen Athleten vor einigen Monaten noch überwiegend Malinoisblut in den Windelrockern zu erkennen glaubten, ist inzwischen klar, dass sich neben dem hochintelligenten Schäferhund wohl auch Mastinvorfahren in den Schönheiten verewigt haben. Wir reden also von aufgeweckten Pubertieren, die clever und lernwillig sind, aber durchaus ihren eigenen Kopf haben und bereit sind, ihn zu gebrauchen. Eine wundervolle Mischung für Menschen, die sich nicht unbedingt auf dem Agilityplatz zeigen wollen, aber einen starken, sicheren und teamfähigen Begleiter an ihrer Seite haben möchten, der bereitwillig arbeitet, wenn er den Grund versteht und neben dem Sport die Entspannung zu schätzen weiß.
Ona-Eve war von Anfang an die Chefin im Ring – aber sie ist nicht machthungrig, sondern einfach eine geborene Anführerin. Schon mit 8 Wochen begann die stämmige und robuste Ona-Eve Streit zu schlichten, sie leitete Spiele an und verstand sich auch prima mit älteren Hunden außerhalb ihrer Familie. Diese Qualitäten hat die mittlerweile 9 Monate alte Schönheit immer noch. Sie spielt viel mit Welpen, ist für Bonnie und Clyde (ein niedliches Geschwisterpärchen, das ohne Mama aufwächst) eine tolle Patentante geworden und übernimmt gern Verantwortung. Ona-Eve hat wohl am meisten der HSH-Eigenschaften. Sie ist eigenständig und unabhängig, sehr aufmerksam und sucht sich ihre Freunde mit Bedacht aus. Obwohl sie eher gemütlich ist, lässt sie sich natürlich auch von wilden Spielen begeistern und kennt im Umgang mit anderen Hunden die Regeln.
Atilla war schon immer ein Teamplayer. Als kleine Fellkugel schlief er auf seinen Geschwistern, er spielte selten allein und war immer darauf bedacht, nichts zu verpassen. Aus dem neugierigen Welpen, der sehr stark auf seine Schwestern fixiert war, ist ein sportlicher Junghund geworden, der sehr viele Wesenszüge des Schäferhunds zeigt. Attila ist ein junger Mann, der von den Tierschützern Aufmerksamkeit fordert und mit Freude arbeitet und gefällt. Er ist selbstbewusst und misst gern seine Kräfte, hat aber im Umgang mit anderen Hunden keine Probleme. Er kennt die Regeln im Spiel, lässt sich von älteren Mitbewohnern stressfrei maßregeln und zeigt sich als äußerst klar in seiner Kommunikation. Attila sucht Menschen, die mit ihm arbeiten wollen, die ihm zeigen, wie die Welt funktioniert und die ihm auch vermitteln können, dass das Universum sich allein um ihn dreht (auch, wenn es das physikalisch betrachtet natürlich tut … ).
Shiva hat nicht mitbekommen, dass ich ihr Herdenschutzhund-Gene unterstelle. Sie ist von außen wie von innen am meisten Schäferhund in ihrer Familie. Shiva muss vor allem lernen zu ruhen, alles andere kann sie schon. Sie ist hochenergetisch, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, hochintelligent, lernwillig und bereit, sich binnen Sekunden aus dem Tiefschlaf in ein Abenteuer zu stürzen. Für unsere Shiva brauchen wir Menschen mit Schäferhunderfahrung, die gern Hundesport betreiben oder schlicht viel draußen sind. Shiva braucht Beschäftigung für ihr helles Köpfchen und nicht weniger für ihren athletischen Körper. Wo sind die Supersportler, die auch etwas von Regeneration verstehen, die noch eine perfekte Personal Trainerin suchen?
Die kleine Stella hat sich im Lauf der letzten Monate nicht nur zu einer Schönheit gemausert, sie ist auch ein echtes „Everbody’s Darling“ geworden. Stella kann auf Kommando lachen, und wenn sie ihre weißen Vorderzähnchen zeigt und dabei fröhlich mit der wunderhübschen Rute wedelt, bringt sie wirklich jedes Herz zum Schmelzen (und ergattert damit auch so manchen Extrakeks). Stella ist charmant, anhänglich, sie mag Menschen und zeigt beim Lernen eine lange Aufmerksamkeitsspanne. Sie ist nicht ganz so sehr „Gummiball“ wie Shiva, aber auch Stella will körperlich und geistig arbeiten. Stella verträgt sich mit allem und jedem, sie geht immer davon aus, dass die Welt ein großer Spielplatz ist, auf dem nur Freunde unterwegs sind. Sie sucht eine aktive, fröhliche Familie, die ihr erklärt, wie das Leben als geliebtes Sofakissen, Wärmflasche, Seelentrösterin und Sportbegleiterin funktioniert. Last but not least wartet Carlos noch auf sein Ticket ins große Glück. Carlos ist ein Beispiel dafür, wie wunderbar harmonisch Schäferhund- und Mastingene sich in einem Hund verbinden können. Unser bildhübscher Andalusier ist ein entspannter, souveräner Rüde geworden, der mit Sicherheit irgendwann der Stolz seiner Familie wird. Er ist aufmerksam und gehorsam, gleichzeitig zeigt er aber die Entscheidungsfreudigkeit der HSH, ist immer auf sein Gegenüber fixiert und versteht mit Leichtigkeit auch komplizierte Zusammenhänge. Carlos sucht Menschen, die einen besonderen Hund an ihrer Seite haben möchten, der sich vielleicht nicht im klassischen Sinne abrichten lässt, der aber zuverlässig im Team funktioniert, der viel Menschenkenntnis mitbringt, der sich zu 100% seiner Familie verschreibt und durch seine gelassene, aber stets konsequente Art überzeugt.
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weitere Informationen zu Attila:
Datum: Fr, 16.08.24, 16:17 - Besucher: 74 Schutzgebühr: 450 Euro Vermittlungsbereich: Deutschland + Schweiz - (Vereins)-Sitz: 76593 Gernsbach