PS SW, geb: 07/21, Rüde, uk. Auf der Finca seit 01/24
Toby kam gemeinsam mit unserem Willy und dem kleinen Max in die Perrera. Die drei sollen zuvor bei einem älteren Mann auf dem Grundstück gelebt haben. Da der Mann nicht mehr in der Lage war, sich um die Hunde zu kümmern und diese mehr und mehr vernachlässigte, wurde die Polizei durch Nachbarn auf den Missstand aufmerksam gemacht. Anscheinend lebten die Hunde dort etwas verwildert auf dem Grundstück.
Toby und sein Freund Max waren schrecklich verstört, als wir sie in der Perrera antrafen. Mit großen Augen, total verängstigt und verwirrt, kauerten sie sich ganz eng aneinander in eine Ecke. Keiner der beiden traute sich, ein bisschen näher zu kommen. Doch mit viel gutem Zureden und sanfter Stimme konnten unsere Tierschutzkollegen Sarah und Sven die beiden dann doch auf den Arm nehmen und raus aus der lauten Perrera ins Auto tragen.
Auf der Finca angekommen, wurde erstmal neugierig das Gehege inspiziert, Decken beschnüffelt und Körbchen beansprucht. Die Anwesenheit ihrer neuen Pflegeeltern war ihnen jedoch merklich unangenehm und sie reagierten ängstlich, sobald die beiden sich bewegten. Daher ließen sie die Jungs erstmal allein, um sich etwas einzugewöhnen. Die Scheu vor Menschen ist bei beiden Rüden noch immer sehr groß. Jedoch werden die Kreise um ihre Pflegeeltern langsam etwas kleiner.
Max setzt sich inzwischen schon gerne in die Nähe seiner Pflegeeltern. Toby folgt seinem Bruder durch das Gehege, wenn sie da sind, ist er jedoch noch nicht so weit, dass er sich in ihre Nähe setzen mag. Lieber schaut er aus sicherer Entfernung zu und beobachtet, was vor sich geht.
Seit einigen Tagen ist jedoch bei beiden Rüden ein großer Fortschritt zu erkennen, es werden plötzlich Leckerchen aus der Hand genommen. Wir freuen uns riesig über diesen großen Schritt und wir hoffen sehr, der Weg hin zu den ersten vorsichtigen Streicheleinheiten ist nicht allzu weit entfernt.
Alles in allem kann man sagen, Toby ist der Ängstlichere der beiden Jungs. Er braucht seinen Bruder um sich, um sich seinen Pflegeeltern zu nähern. Die Initiative kommt immer von Max, und Toby hängt sich dann dran. Allein würde Toby nicht den Schritt in ihre Nähe machen.
An Spaziergänge ist bei den beiden noch nicht zu denken, da sie die Flucht antreten, wenn man ihnen zu nahekommt. Wenn es doch mal sein muss, z.B. ein Tierarztbesuch ansteht, ist es leider sehr stressig für die beiden und sie erstarren noch, sobald man sie eingefangen bekommt und anleint.
Für Toby suchen wir ein Zuhause bei Menschen, denen bewusst ist, dass mit ihm noch viel Arbeit ansteht und er einige Zeit benötigt, um Vertrauen zu fassen. Wir denken, dass eine freundliche, souveräne Ersthündin, Toby den Start in sein neues Leben unglaublich erleichtern würde. Das neue Zuhause von Toby sollte eher ländlich gelegen sein. Die große Stadt würde den schüchternen Rüden wohl vollkommen überfordern. Andere Rüden im Haushalt wären vermutlich nichts für Toby.
Toby wäre ab Mitte Februar bereit für sein neues Zuhause. Der niedliche kleine Hundemann reist gechippt, kastriert, auf „Mittelmeerkrankheiten“ getestet, entwurmt, mit Antiparasitika behandelt sowie komplett durchgeimpft aus.
Der kleine Hundemann hat ihr Herz erwärmt und sie würden ihm gerne ein Für-immer-Zuhause schenken? Dann melden Sie sich schnell bei uns!
Wir suchen immer dringend nach Flugpaten ...
Die Vermittlung ausserhalb Fuerteventuras ist für unsere Schützlinge oftmals die einzige Überlebenschance, denn es gibt nur begrenzte Aufnahmekapazitäten auf der Insel.
Es entstehen selbstverständlich keine Kosten für den Flugpaten.
Wenn sie also demnächst eine Reise nach Fuerteventura von einem deutschen Heimatflughafen planen, dann würden wir uns sehr freuen, wenn sie unsere Tiere mit einer Flugpatenschaft unterstützen könnten. DANKE!
Sigrid Erdle
Mail: Flugpatenschaft@THF-Verein.de