Das ist Jayden. Jayden sieht mit seinen weißen Stockhaaren auf dem sonst schwarzen Hundekörper absolut bezaubernd aus.
Er ist mit seinen Geschwistern (Hayden und Braden) im Tanya-Gelände (ein Aussiedlerhof) im Vorort von Kiskunfélegyháza herumgestreunt. Die Mutter konnte trotz wochenlanger Versuche nicht eingefangen werden, sie ist sehr wild und absolut menschenscheu.
Wir hatten bereits einmal Welpen von der Mutter in der Vermittlung, Prue und Piper. Deren Glück war, dass sie bereits mit wenigen Wochen ins Tierheim kamen und so gut sozialisiert werden und angstfrei aufwachsen konnten.
Das ist bei Jayden, Hayden und Braden leider anders.
Die Drei sind sehr ängstlich und misstrauisch, sie haben sich nicht einmal getraut, uns Menschen anzusehen. Die ersten Tage im Tierheim hatten sie so große Angst, dass sie nicht fressen wollten. Wochenlang haben sie so in der Ecke gesessen, ohne die Tierheim-Mitarbeiter auch nur einmal anzusehen. Weggucken und wegducken war die Devise.
Nach mehreren Wochen und etlichen Kontaktversuchen durch die Mitarbeiter, ist es ihnen schließlich gelungen, die drei Jungs aus ihrem Zwinger zu locken. Inzwischen spielen sie auch mit den anderen Hunden im Freilauf und fressen mit viel Geduld bereits Leckerchen aus der Hand. Anfassen oder Streicheln ist für Fremde jedoch nicht gleich möglich.
Die Tierheim-Mitarbeiter können sie inzwischen streicheln und auch hochheben, was Jayden und seine Brüder sich dann auch gefallen lassen. Die drei sind niemals aggressiv oder gehen nach vorne, sie haben einfach Angst und suchen in neuen Situationen den Rückzug oder erstarren zur Salzsäule.
Ich habe Jayden und seine Brüder in Ungarn kennengelernt und mich gleich verliebt. Die drei Jungs haben schon gute Fortschritte gemacht, man sieht ihnen richtig an, dass sie gerne würden, aber noch nicht können. Wir haben uns ruhig auf den Boden gesetzt und mit Leckerchen in der Hand gewartet und tatsächlich kamen sie dann auch nach einer Zeit, um vorsichtig die Leckerchen zu fressen und auch mal an der Hand zu schnuppern. Leider merkt man ihnen aber einfach an, dass der stressige, hektische und laute Tierheimalltag nichts für die sensiblen Hundejungs ist.
Wir benötigen nun dringend (!) eine erfahrene Pflegestelle, oder noch besser ein liebevolles und geduldiges Zuhause, in dem Jayden in seinem Tempo ankommen und lernen kann. Wir möchten ehrlich sein, es wird ein längerer Weg, aber Jayden möchte lernen zu vertrauen und zu gefallen! Denn im Herzen ist er mutig.
Wer traut sich zu, einen ängstlichen und nicht gut sozialisierten Welpen aufzunehmen und ihn mit Liebe, Ruhe und Geduld zu erziehen? Ein souveräner, nicht aufdringlicher Ersthund würde sicherlich helfen. Wir denken, dass andere Tiere auch kein Problem sind.
Jayden könnte ein Pointer, Drahthaar oder Labrador Mischling sein, wir vermuten, dass er auch ungefähr diese Größe haben wird, wenn er ausgewachsen ist.
Wenn Jayden Ihnen genauso wie mir ins Herz geschaut hat und Sie nicht mehr loslässt, dann melde Sie sich bitte bei mir. Am Telefon besprechen wir dann alles Weitere.
Jayden kann schon bald geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis ausreisen. Für eine Kastration und Test auf Reisekrankheiten ist er noch zu jung.