Es war einmal …… - so fangen alle Märchen an und führen dann am Ende nach Irrungen und Wirrungen zu einem Happy End. Ob wir das auch für den kleinen BOBI schaffen? Tierschutz Hunde wie er haben immer eine Geschichte, meistens keine gute. Und dennoch suchen wir immer - DAS HAPPY END - für immer den besonderen Hund, heute also für diesen armen kleinen Schatz, den wir BOBI genannt haben.
Seine Geschichte, sein bisheriges Leben ist besonders tragisch.
Er war ein junger rumänischer Straßenhund. Einer von Tausenden - jeden Tag allein unterwegs in diesem kargen Land. Er suchte Futter, sicheren Unterschlupf, vielleicht schon damals Anschluss an Menschen, wenigstens Anschluss an ein Hunderudel. Er war – nein - er ist immer noch ein bildhübscher, süßer, kleiner , sehr den Menschen zugewandter, freundlicher und idealerweise handlicher Rüde von gerade einmal 6-7 kg! So wurde er gefunden, gerettet, versorgt, denn es war bitterkalter Dezember 2023. und dann gab es diesen einen Tag, diesen einen Moment im Februar 2024. Dieser Moment, der für ihn alles radikal veränderte und sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellte. Er spielte einfach nur, tobte draußen herum, hopste und spielte mit einem anderen Hund. Ganz normal, wie es jeder Hund - und ein junger Hund erst recht - jeden Tag macht. Aber dieses Hopsen zerstörte alles - eine unglückliche Bewegung, eine Sekunde, die für BOBI alles veränderte. Er war auf einmal gelähmt - und wird es bleiben. Natürlich wurde er einem Tierarzt vorgestellt – der sah seine Heilungschancen bei Null. Alle Beteiligten wollten aber nicht aufgeben, und so wurde er zu einem zweiten Spezialisten geschleppt. Dieser hatte wenig Hoffnung, Bobi bekam seine Chance und wurde operiert, aber die OP war erfolglos. Offenbar wird er nie wieder auf seinen 4 Beinchen rennen, toben und hopsen können.
Ihm selbst- so scheint es fast - stört es kaum. Er hat ein Wägelchen unter den gelähmten Hinterbeinen, und wenn er damit losrennt, ist er so schnell wie jeder normale Hund, wenn nicht sogar schneller. Er ist immer gut drauf, lebt absolut im hier und jetzt und ist immer bereit, mit seinem Hunde-Roll-Gefährt sein Leben zu erkunden und zu genießen. Völlig problemlos lässt er sich überall anfassen, „einspannen“ und zum Führen Halsband und Leine anlegen. Und freut sich, denn dann geht´s los nach draußen. Trotzdem- er ist und bleibt ein Pflegefall. Ein lieber kleiner Hund, dessen Vermittlung uns so sehr am Herzen liegt und dessen besondere Situation aber auch besondere Vermittlungskriterien notwendig macht:
Sein Zuhause muss ebenerdig und flach - höchstens mit Türschwellen - ausgestattet sein. Er muss Platz haben, zum Wenden, und beim An- und Abschnallen stehen oder knien wir Menschen ja auch noch neben ihm. Drinnen wäre ein glatter Boden von Vorteil (Fliesen, Laminat, Holz), da er drinnen auf seinem Popo herumrutscht – vergleichbar mit einem Kleinkind, das noch nicht laufen kann und mit seiner Windel über den Boden rutscht. Er wird zu Hause einen Body und/oder eine Windel tragen müssen, denn wenn er kein Gefühl zum Laufen hat, wird er seine Ausscheidungen vermutlich nicht kontrollieren können, auch wenn man ihn längerfristig an einen Zeittakt gewöhnen kann. IN HUNDESPRACHE: ER IST WOHL NICHT STUBENREIN. Alles ist machbar, mit Hilfe von Windeln und Zeittraining wird der Hund lernen, sein „Geschäft“ zu bestimmten Zeiten zu machen. Seine Blase kann ggf. auch ausgedrückt werden- auch ohne tierärztliche Ausbildung kann man so etwas erlernen und ausführen. Es wäre zusätzlich schön und wünschenswert, regelmäßig mit ihm eine Hundephysiotherapie zu konsultieren, und z.B. Massage, Gymnastik und evtl. Bewegung im warmen Wasser wären auch wichtig für seine anderen, zwangsläufig teilweise stärker belasteten Gelenke.
Sein Hunde Rolli bekommt er erstmal geborgt mit - aber vielleicht wäre eine passgenauere Versorgung hier in Deutschland besser für ihn. Sein Körperbau wird sich u.U. auch noch verändern, sodass hier vielleicht leichter die eine oder andere Anpassung erfolgen könnte. All das muss berücksichtigt werden, aber Bobi sucht ein eigenes Zuhause und braucht Auslauf und regelmäßige Bewegung. Er ist sehr gerne draußen unterwegs und will mit anderen Hunden spielen, muss weiterhin Sozialkontakte pflegen und darf nicht isoliert leben. Katzen liebt er, sehr sogar.
Wo ist sein Traumfrauchen - die tierliebe Krankenschwester, der rüstige Arzt oder Pfleger im Ruhestand oder das Ehepaar, dass gerne selbst ebenerdig lebt und Spaziergänge mit Hund im Rollstuhl in die eigene Lebenssituation gut einbauen könnte? Wo ist seine spezielle Stecknadel in seinem Heuhaufen? Bobi ist noch so jung, wir können ihn unmöglich seinem Schicksal überlassen, er hat noch eine lange Zukunft vor sich und sollte sich weiter entwickeln, sein Leben leben und sich auf jeden neuen Tag freuen dürfen. Wo ist sie, die Tierschutz-Familie der Extraklasse? Wer nimmt ganz überlegt einen „Pflege-Hund“ auf und erfreut sich an der Aufgabe und der sicher sehr guten Entwicklung des kleinen Hundes? Bitte- neben sicher einer großen Portion Mitleid und Mut braucht er endlich sein eigenes „Pflege-Heim“ mit seinem exklusiven „Pflege-Personal“.
Hinweis: Sind unsere Hunde einer bestimmten Rasse zugeordnet, so ist das das Resultat ihres Erscheinungsbildes (Phänotyp) plus Verhalten. Diese Zuordnung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen des Tierheimes sowie beteiligter Tierärzte. Sie entsprechen nicht den Erbanlagen (Genotyp), da wir keine DNA-Analysen durchführen lassen. Verhalten und Charakterbeschreibungen beruhen auf Beobachtungen der Tierschützer im Tierheim/den Pflegestellen und beziehen sich ausschließlich auf die Zeit dort. Dies heißt im Umkehrschluss, dass nach einem Ortswechsel/einer Vermittlung der Hund sich erneut anpassen und möglicherweise durch neue Bedingungen verändern könnte.
Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem professionellen Transportunternehmen gefahren.
Unser Partnertierheim ist ständig mit Neuankömmlingen beschäftigt, daher wird immer mehr Futter benötigt, und deshalb erbitten wir hierfür auch Eure Spenden. Wenn Sie also z.B. selbst keinen Hund aufnehmen können, uns aber anderweitig helfen möchten, so sind wir für Ihre Sach- oder Geldspenden ausgesprochen dankbar und leiten diese unverzüglich an das Tierheim weiter als Anerkennung für die dort geleistete, wertvolle Arbeit.
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weitere Informationen zu Bobi:
Datum: Mi, 25.09.24, 12:59 - Besucher: 108
Vermittlungsbereich: Deutschland + Schweiz - Aufenthaltsort: Deutschland, Berlin - (Vereins)-Sitz: 14165 Berlin