William - Knopfaugen auf der Suche nach einem Lieblingsmenschen
Update Januar 2024 -Augen leuchten nur, wenn es etwas gibt, das das Innere zum Leuchten bringt und die runden Knopfaugen unserer Geschwister bringen tatsächlich immer noch etwas Licht in den sonst tristen, dunklen Zwingeralltag. William, Wolly, Weeke und Wiky sind drei Brüder und eine Schwester, die ein Leben außerhalb des Zwingers in ihrem kurzen Leben noch nicht wirklich kennenlernen durften. Sie können durch Gitterstäbe einen Teil der Außenwelt sehen. Eine Wiese ist in Sichtweite, aber sie dürfen sie nie betreten. Sie können ihre Leidgenossen in deren Zwingern sehen, die bellen, sich den Schmerz und die Einsamkeit von der Seele weinen oder sich vielleicht schon aufgegeben haben. Ihre Welt ist auf wenige Quadratmeter aus grauem Beton beschränkt. Tagein, tagaus.
Trotz allem haben sie noch nicht aufgegeben, noch ist ein Leuchten in ihren Augen. Unsere Tierschützer trafen auf eine lustige Truppe, die fröhlich und neugierig auf die Abwechslung reagierte. Alle Geschwister suchen freundlich und aufgeschlossen den Kontakt zu den leider seltenen Besuchern.
Unsere niedliche Bande ist jetzt gut 8 Monate alt. Es ist nicht mehr lange und sie werden erwachsen. Dann werden sie eines Tages aufhören, ihre kleine traurige Welt mit fröhlichen Kinderaugen zu sehen. Und vielleicht gehören sie dann sogar zu den Hunden mit gebrochenen Augen, die von anderen Welpen erschrocken betrachtet werden. Dies darf nicht passieren. Wenn Sie der Mensch sind, der das Strahlen in ihren Augen retten kann, freut sich ihre Vermittlerin auf Ihren Anruf.
NB: Unser William ist momentan 60 cm groß. Er ist noch schüchtern und unerfahren im Umgang mit Menschen. Wenn sich unsere Tierschützer nähern, nimmt er den Kontakt jedoch an, ohne dabei unruhig zu werden.
Es waren mal vier kleine, weiße, flauschige Welpen. Sie tapsten irgendwo herum, guckten mit den dunklen Knopfaugen so, wie eben nur Welpen gucken können, spielten miteinander ohne Ende und dösten vielleicht den Rest des Tages vor sich hin. Dann, im Alter von fünf Wochen - viel zu früh, um ohne Hundemama im Leben zurecht zu kommen - blieb die Zeit für die vier süßen Hundekinder erstmal stehen. Sie wurden eingefangen oder vielleicht von ihrem «Besitzer» in das schrecklichste und inhumanste aller Hundelager, das wir kennen, verfrachtet. Vier kleine Schlümpfchen, unschuldig, vielleicht voller Hoffnung auf ein Leben mit Leckerlies und Bällchen und Streicheleinheiten und Abenteuern mit einem Lieblingsmenschen. Ja, diese vier noch etwas unbeholfenen, niedlichen Hundekinder gibt es: Es sind William, Wolly, Weeke und Wiky. Drei Brüder und eine Schwester.
Alle Träume oder das, worauf Hunde aufgrund ihres Instinktes und ihrer Gene vorbereitet sind, ist für unser Quartett Mitte Juni 2023 zu einem abrupten Stillstand gekommen. Die Tore des Lagers haben sich hinter ihnen geschlossen, sie wurden in eine Betonzelle zu zwei anderen Welpchen geworfen und Ende der Geschichte. Ende der Freiheit, Ende aller Träume, Ende eines hundegerechten Lebens. Und der Beginn von Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit, tödlicher Langeweile. Die Beschreibung der Zustände in diesem Lager auf den Vorstellungsseiten unserer Hunde ähneln sich immer irgendwie. Und doch können diese Worte jeweils nur oberflächlich beschreiben, welchem Leid, welchen Qualen diese Hunde teilweise ihr ganzes Leben ausgesetzt sind.
Glücklicherweise gibt es in Italien mutige Tierschützerinnen und Tierschützer, für die aufgeben keine Option ist. Sie versuchen immer wieder, einzelne Hunde im Lager besuchen zu dürfen, um sie über pro-canalba einem breiten Publikum vorstellen und im besten Fall in eine Familie vermitteln zu können. Glücklicherweise haben diese Tierschützer im September 2023 auch Zugang zu unseren vier Süßen erhalten. William hat mit vier Monaten eine Schulterhöhe von 46 cm und wird voraussichtlich einmal mittelgroß werden. Der kleine Rüde ist laut den Tierschützern noch ein bisschen schüchtern, sei aber lieb und neugierig gewesen. Wahrscheinlich braucht der Dreikäsehoch einfach etwas Zeit, bis er sich traut, fremden Menschen Hallo zu sagen.
Unser niedlicher William kennt noch nicht viel, und wenn wir ihm nicht in einer gemeinsamen Anstrengung helfen, wird er auch nie etwas kennenlernen dürfen. Er wird in seiner Betonzelle eingesperrt bleiben bis zum allerletzten Atemzug. Deswegen dieser dringende Aufruf, einem kleinen Hundekind und seinen Geschwistern zu helfen. Wir suchen Menschen, die Zeit, Geduld und auch den notwendigen Platz haben, um William zu sich zu nehmen. Die vielleicht schon etwas Hundeerfahrung haben und bereit sind, mit William zu arbeiten, und zwar in seinem Tempo. Und ihn liebevoll und bestärkend auf seinem Weg zu einem glücklichen und zufriedenen Hund zu begleiten. William wird es Ihnen mit lebenslanger Treue danken.
Falls sie sich in Williams Knopfaugen verliebt haben, so kontaktieren Sie doch bitte schnellstmöglich seine Vermittlerin.