Völlig unerwartet landete eine müde Brieftaube am Zwinger des lieben Hundekindes Myla und schob ihr einen kleinen Brief zwischen den Gitterstäben hindurch. Potzblitz, da schrieb ihr doch eine ehemalige Leidensgenossin ein paar liebe Zeilen: „Liebe Myla, oft muss ich an Dich denken! Mein Leben war vor drei Monaten auch noch niemandem etwas wert und der Tag sah trist, grau und trostlos aus. Doch dann wurde ich von den lieben Tierschützern abgeholt und bin nun glücklicher Familienhund! Halte durch kleine Myla, liebe Menschen werden Dich hier finden und Dir ein Happy-End schenken. Weil auch Dein Lesen zählt! In Liebe Deine Enya!“
Noch ist die lebhafte, aber auch etwas schüchterne Myla unbedarft und voller Hoffnung auf ein schönes, hundegerechtes Leben. Noch ahnt Myla vielleicht nur in kleinen Momenten, dass der graue, enge Betonzwinger, in dem sie gerade mit weiteren Welpen eingesperrt ist, nicht die „richtige, echte“ Welt ist. Doch mit jedem endlosen Tag der Gefangenschaft wird es Myla bewusster werden, in welcher schrecklichen Lage sie sich derzeit befindet und wird immer mehr von ihrer welpenhaften Unbeschwertheit verlieren. Als die Tierschützer die niedliche Myla besuchen durften, zeigte sie sich sehr freundlich und freute sich über den lieben Besuch. Noch reicht ihr Mut nicht ganz aus, um sich streicheln zu lassen oder etwas mehr Nähe zu suchen. Im Kontakt mit Myla hatten die Tierschützer den Eindruck, dass sie einen Unterbiss (Prognathie) hat.
Die Milchzähne hat Myla bereits gewechselt, wir vermuten daher, dass sie eventuell etwas älter ist als angegeben und womöglich eher im Januar/Februar24 geboren wurde.
Liebe Leserinnen und Leser, mit Ihrer liebevollen Fürsorge, Erziehung und einer tollen Umgebung wird Myla gerne alles lernen wollen, um eine besondere Begleiterin zu werden. Schenken Sie der lieben Myla die Chance auf ein tolles Leben als geliebter Familienhund in Ihrer Mitte.
Die Vermittlerin von Myla freut sich auf ein paar hoffnungsvolle Zeilen von Ihnen! Denn: Gute Briefe sind wie gute Freunde. Sie dürfen es heute eilig haben, aber sie müssen sich morgen Zeit nehmen (Oscar Wilde).