Mucki ist jetzt seit 6 Wochen bei uns auf Pflegestelle und macht sich prächtig!
Nach anfänglicher Skepsis der neuen Situation und den Menschen gegenüber ist Mucki zu einem verschmusten kleinen Clown geworden. Es gibt uns gegenüber kaum noch Situationen, wo er angespannt ist oder droht zu schnappen. Wenn man in der Lage ist, seine Körpersprache zu lesen, gibt es keinerlei Konflikte mehr.
Mucki liebt es, abends auf der Couch zu kuscheln und legt sich am Wochenende nach dem Frühstück gerne nochmal zu Pflegeherrchen ins Bett. 😊 Er lässt sich knuddeln und gibt neuerdings auch „Küsschen“. Spaziergänge macht er mit bei jedem Wetter. Mucki ist super gerne draußen. In ländlicher Umgebung blüht er sichtlich auf und er mäuselt auch schon mal gerne. Eigentlich hat er viel mehr Eigenschaften eines Terriers als eines Maltesers….Besuchern gegenüber ist Mucki nach wie vor sehr skeptisch. Wenn man ihn aber in Ruhe lässt, dann ist für ihn die Welt in Ordnung.
Die tägliche Routine gibt ihm Sicherheit und er hat sich sichtlich entspannt. Mucki ist immer zu einem kleinen Spielchen aufgelegt und sein Lieblingsplüschtier trägt er gerne durchs Haus. Geht das mal verloren, dann durchsucht er akribisch das ganze Haus, bis er es gefunden hat. Er bringt einfach gute Laune und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht über Mucki herzlich lachen müssen.
Mucki wartet auf hundeerfahrene Menschen in ländlicher Umgebung, die ihm die Zeit geben, Vertrauen zu fassen.
Meine Vorgeschichte:
Der kleine Pamuk, genannt „Mucki“, musste wegen Erkrankung seiner Besitzerin sein Zuhause verlassen. Seit ca. 3 Wochen (Ende September 2024) lebt er in einer Pflegestelle in Eppingen (Baden-Württemberg). Mucki wurde diesen Sommer von seinen Vorbesitzern während ihres Urlaubs 4 Wochen in einer Pension in der Türkei abgegeben, ohne dass sie sich diese vorher angeschaut hatten. Während dieser Zeit wurde er dort kastriert. Seitdem hat der kleine Kerl das Vertrauen in seine Menschen verloren und reagiert Fremden gegenüber sehr skeptisch. Kein Wunder nach den Erlebnissen in der Türkei.
So bin ich:
Pamuk ist ein Malteser – wuschelig, lieb anzusehen und lustig - aber mit einem eigenen Kopf und eigenem Willen. In seinem früheren Zuhause hat er kaum Grenzen erfahren und muss daher noch einiges lernen. Anfangs hat er auf seiner Pflegestelle geknurrt und auch mal geschnappt, da er das Sofa für sich verteidigt hatte. Inzwischen hat er gelernt, dass ihm das Sofa nicht allein gehört und akzeptiert dies auch ohne Knurren und Schnappen. Auf der Pflegestelle wird viel mit ihm gearbeitet und er hat schon viel gelernt. Aber seine neuen Menschen werden auch weiterhin mit ihm arbeiten und ihm einige Hunde-Regeln beibringen müssen. Bei Besuchern ist er zunächst skeptisch und möchte sich nicht gleich anfassen lassen. Grundsätzlich ist Mucki verträglich mit Artgenossen. Hündinnen liebt er, Rüden manchmal – aber auch nur wenn sie kastriert und ihm sympathisch sind. Unkastrierte Rüden mag er gar nicht. Er kann ohne Probleme einige Stunden allein sein und wartet auch mal brav im Auto.
So möchte ich leben:
Mucki sollte nur in hundeerfahrene Hände in einen Haushalt ohne Kinder, wo er endlich ankommen kann und wo man ihm liebevoll, aber bestimmt Grenzen setzt und ihm noch weiterhin das Hunde ABC beibringt. Gegen eine ausgeglichene Ersthündin hätte er nichts einzuwenden. Eine Kennenlernphase ist zwingend, da er bei fremden Menschen schon mal schnappen kann, wenn ihm diese zu nahekommen oder ihn anfassen wollen.
Pamuk ist kastriert, gechipt, geimpft und hat einen Pass.