Was ist mir passiert? Beim Wandern in den Bergen fanden Touristen diese zwei entzückenden Welpen: Olivia Carina und Olias. Sie hatten sich in der Macchia in einem Dornengebüsch verkrochen und waren total verschreckt. Sie waren abgemagert, mit Parasiten übersät und hatten Dornen im Gesicht. Wie kann man so hartherzig sein und so kleine hilflose Wesen einfach aussetzen?
Zum Glück wurden sie gefunden, sonst wäre das der sichere Tod für die zwei gewesen, denn sie waren noch viel zu klein, um sich selbst zu versorgen.
Wo bin ich? Die beiden Schwestern wurden in unser Kooperationstierheim, die L.I.D.A. in Olbia gebracht und warten seit diesem Tag darauf, von ihren Familien gefunden zu werden.
Wie bin ich? Olias lebt mit weiteren Hunden in einem der hinteren Gehege des Tierheims. Bei unserem Besuch im Mai 2024 war sie sehr gestresst, als wir das Gehege betraten. Besuch gibt es hier nur selten und der Tierheimstress ist ebenfalls nicht förderlich für die junge Hündin, die nie gelernt hat, dem Menschen zu vertrauen. Es ist traurig zu sehen, dass sich schon jetzt die Angst breit macht in ihrem jungen Leben. Das Gute ist jedoch, dass sie sich ihre Neugier bewahrt hat und nicht schnurstracks in einer Hütte verschwand. Stattdessen beobachtete sie uns skeptisch aus sicherer Entfernung. Nach einer Weile gelang es meiner Kollegin in einem passenden Moment, Olias zu stoppen, um sie zu streicheln. Sobald sie sie berührte, machte Olias vor Angst unter sich, hatte aber in keinem Moment die Idee zu knurren oder zu schnappen. Es wäre so wichtig, dass die sensible Hündin das Tierheim schnell verlassen kann, denn jeder Tag dort ist ein verlorener Tag. Mit den richtigen Menschen an ihrer Seite wird Olias sich irgendwann trauen, ihren tollen Charakter zu zeigen und ich bin sicher, sie hat ein großes Herz zu verschenken.
Was suche ich? Die schüchterne Olias hat in ihrem bisherigen Leben leider außer ihrer spärlichen Bleibe hinter Gitterstäben nichts kennenlernen dürfen. Wir suchen für Olias nun dringend eine Familie in ländlicher Umgebung, die Erfahrung mit Angsthunden hat und sich im Klaren darüber ist, dass es möglicherweise lange dauern wird, bis sie sich an ihr neues Leben gewöhnt hat. Den Alltag als vierbeiniges Familienmitglied kennt Olias nicht und viele Dinge werden sie mit Sicherheit verunsichern. Es braucht viel Zeit, Geduld und liebevolle Konsequenz, einen so ängstlichen Hund auf seinem Weg zur Sonnenseite des Lebens zu begleiten. Die schönsten Momente sind jedoch, wenn diese Hunde sich öffnen und ihre Ängste nach und nach überwinden. Wenn sie Vertrauen aufbauen, ihr neues Leben annehmen und durch kleine Herausforderungen immer mehr Selbstbewusstsein bekommen. Wenn sie beginnen, das neue Leben zu genießen und ausgelassen rennen und toben. Dann weiß man, wofür man gekämpft hat, denn einen Hund ins Leben zu führen, ist nicht immer leicht. Oft muss man Rückschläge hinnehmen, bevor es wieder vorwärts geht. Ein freundlicher, souveräner Ersthund, an dem Olias sich orientieren kann, wird ihr Sicherheit geben und ist Bedingung für ihre Vermittlung.
Wer möchte Schritt für Schritt den Weg gemeinsam mit Olias gehen und begleitet sie in eine schöne Zukunft?
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Olias kann nach Deutschland ausreisen.
Name: Olias Geboren: ca. 15.04.2022 Rasse: Labrador-Mischling Geschlecht: weiblich Schulterhöhe: ca. 53 cm Gewicht: --- Kastriert: ja Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: beige Mittelmeercheck: Test folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: ja Kinder: unbekannt Handicap: nein Aufenthalt: L.I.D.A. Olbia, Sardinien
Zuhause: ja Pflegestelle: nein Paten: nein Geeignet für: erfahrene Hundehalter
Garten: ja Zweithund: ja Hundeschule: ja
Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.