Was ist mir passiert? Die Geschichte von Must und Marte kennen wir nicht. Sie wurden auf der Straße aufgesammelt, total dünn und hilflos. Sicherlich sind es wieder einmal ausgesetzte Welpen, wie so viele. Es kann gut sein, dass sie von einem Jäger stammen, da die beiden Welpen sehr wie rassetypische Bretonen aussehen, die auch auf Sardinien gerne für die Jagd genommen werden. Die Jäger lassen meist ihre Hündinnen nicht kastrieren, da sie dann angeblich nicht mehr gut jagen. Kommen dann Welpen, werden diese oft getötet, verschenkt oder ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Ich vermute, dieses Schicksal hatten Must und Marte.
Wo bin ich? Zum Glück landeten sie in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A in Olbia. Hier werden sie jetzt aufgepäppelt, gefüttert und umsorgt. Aber wie sieht ihr Leben hier aus? Trist, langweilig, eingeengt. Das Leben hier im Tierheim ist nicht schön. Es herrscht ein wahnsinniger Lärm, die Gehege sind zu klein für die vielen Hunde, es gibt kein Gras unter den Pfoten, keine kuscheligen Körbchen, wenig Streicheleinheiten. Die Mitarbeiter bemühen sich zwar, aber es sind einfach zu viele Hunde. Must und Marte sollen möglichst schnell umziehen, damit sie gar nicht erst den tristen Tierheimalltag zu spüren bekommen.
Wie bin ich? Must und Marte leben mit anderen Junghunden zusammen in einem Gehege. Sie sind zurückhaltender als der Rest der Bande, sie stürzen sich nicht mitten ins Getümmel. Gerade Must hält sich lieber in einer ruhigeren Ecke des Geheges auf. Ist es etwas ruhiger, nehmen sie aber gerne Kontakt zu uns auf. Sie sind neugierig und auch verspielt. Die beiden jungen Rüden haben wunderschönes weiches Fell. Sie haben lustige Tüpfelchen und Flecken. Wie es bei der Rasse oft vorkommt, haben sie eine Stummelrute.
Was suche ich? Ihre Neugierde wird Must und Marte die Umstellung auf ein neues Leben in Deutschland erleichtern. Sie haben noch nie in einem Haus gelebt, sind nicht stubenrein, kennen das Laufen an der Leine nicht. Aber mit deiner Hilfe wird der Junghund dies alles sehr schnell lernen. Es ist auch eine wahre Freude, so ein Hundekind aufwachsen zu sehen und alle Schwierigkeiten zusammen zu meistern.
Ein Junghund braucht natürlich noch viel Erziehung, Geduld und Konsequenz, aber ihn durchs Leben zu begleiten, macht einfach nur Spaß. Am Fahrrad laufen oder joggen gehen muss noch warten, bis die Gelenke richtig ausgewachsen sind, aber gegen ausgedehnte Spaziergänge und viel Spielen hat Must sicher nichts einzuwenden. Auch den Besuch einer Hundeschule / Welpenschule fände er bestimmt spannend.
Hat der Kleine dich genauso angesprochen wie mich? Dann nimm gern Kontakt mit mir auf.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Marte kann nach Deutschland ausreisen.
Dein Ansprechpartner: STREUNERHerzen e.V.
Petra Niebuhr Telefon: 0171 1246032 E-Mail: petra.niebuhr@streunerherzen.com
weitere Bilder:
Video:
Beschreibung:
Steckbrief
Name: Marte Geboren: ca. 20.11.2023 Rasse: Bretone-Mischling Geschlecht: männlich Schulterhöhe: ca. 45 cm, im Wachstum (Stand Ende Juni 2024) Gewicht: - Kastriert: nein Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: weiß mit schwarz Mittelmeercheck: Test folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: ja Kinder: unbekannt Handicap: nein Aufenthalt: L.I.D.A. Olbia, Sardinien
Zuhause: ja Pflegestelle: nein Paten: nein Notfall: nein Geeignet für: alle
Garten: gerne Zweithund: gerne, kein Muss Hundeschule: ja
Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.