März 2023 - Tennison durfte auf seine Pflegestelle in 25594 Vaalermoor ziehen!
Update August 2024 - Tenni, wie er auf seiner Pflegestelle liebevoll genannt wird, sollte nun wirklich allmählich in seine eigene Familie ziehen, finden wir – und deshalb möchten wir Ihnen ein wenig über ihn erzählen.
Ein großer, weißer Riese mit samtigem, selbstreinigendem Fell ist nicht das Einzige, was uns vermuten lässt, dass ein Maremmano in seiner Ahnenreihe steckt. Mit seinen 65 cm Schulterhöhe und 30 kg ist er ein imposanter Rüde. Er ist sehr wachsam und liegt gerne mit seinen Artgenossen auf der Terrasse, um seine Umgebung zu beobachten. Tenni ist sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen und Katzen verträglich. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch und braucht seine Zeit, um Vertrauen zu fassen. Lässt man ihm jedoch Zeit und Ruhe, gewinnt man sein Vertrauen und wird von seinem liebevollen Wesen überzeugt.
Tenni sprüht vor Energie. Er ist sehr sportlich und liebt es, den ganzen Tag mit seiner Schwester im Garten zu rennen, zu schnüffeln und zu buddeln. Autofahren findet er noch immer nicht besonders toll, bleibt dabei aber lieb und ruhig. Mit Übung wird er das bestimmt bald meistern.
Drinnen liebt er es zu kuscheln und herumzualbern. Spaziergänge findet er super. Er achtet stets auf seine Menschen und hört gut auf Zuruf an der langen Leine. Klingt das nicht nach einem lieben, sportlichen Partner? Keine Pfütze, kein Bach ist vor Tenni, der „Wasserratte“, sicher. Und was für ein toller Kerl er ist – diesen Fotos kann man doch wirklich kaum widerstehen!
Natürlich sollte ein solcher Schritt wohlüberlegt sein. Aber wenn Sie Ihr Zuhause in ländlicher Umgebung haben, mit einem gut gesicherten Garten, wenn Sie Zeit und Geduld haben, um Tenni kennenzulernen und ihm zu helfen, die Reste seiner Unsicherheit abzulegen – dann könnten Sie vielleicht die richtige Familie für ihn sein.
Wenn Sie Spaß an langen Spaziergängen in der Natur haben und ebenso die ruhigen Schmusestunden zu Hause genießen können, dann könnte Tenni der perfekte Hund für Sie sein!
Obwohl Tennison auf einem Hof aufgewachsen ist, möchten wir ihn lieber in ein Zuhause ohne Schafe und Ziegen vermitteln.
Wir wünschen uns für unseren großartigen Tennison, dass er endlich seine eigene, liebevolle Familie findet! Melden Sie sich doch einfach bei Tennis Vermittlerin. Sie beantwortet gerne alle noch offenen Fragen und bespricht mit Ihnen alles Weitere.
Die Vorgeschichte …
Tennison und seine neun (!) noch etwas tapsigen Geschwister Tayra, Tatienne, Takeda, Tacye, Tamarah, Taffye und Tekila (das sind die Schwestern) sowie Terrell und Thaniel (die Brüder) könnten zusammen schon fast eine Fußballmannschaft stellen. Die zehn Welpen und ihre Mama sitzen seit Ende Oktober 2022, als die Kleinen gerade mal einen Monat alt waren, in einem der schlimmsten Hundelager, die wir kennen. Wo die Hundefamilie vorher gelebt hat und wie sie in diese „Hundehölle“ gekommen ist, wissen wir leider nicht. Tatsache ist jedoch, dass dort nicht nur kein Hund, sondern kein Lebewesen eingesperrt sein dürfte. Für Welpen ist dieses Lager der denkbar schlechteste Ort: der blanke Horror. Beton und Gitterstäbe, mieses Futter, sonst nichts. Nein, stimmt nicht: Aktuell kommt eisige Kälte gratis hinzu, im Sommer wird es dafür in den Boxen brütend heiß. Monotonie gibt es im Überfluss, Stumpfsinn und Langeweile ebenfalls. Zum Glück haben die Kleinen ihre Geschwister, so gibt es zumindest die Möglichkeit, auf den wenigen zur Verfügung stehenden Quadratmetern miteinander zu spielen.
Ende Januar 2023 durfte die Hundefamilie endlich in ihrem Kerker von uns befreundeten Tierschützern besucht werden. Die Welpen waren nicht nur zutraulich zu den Besuchern, sie wurden auch als lieb und sehr sozial beschrieben. Verspielt, neugierig, tapsig, kurz: zum Anbeißen süß. Doch aus den kleinen Fellknäueln werden bald mittelgroße bis große Hunde. Daher sollten ihre zukünftigen Familien über entsprechenden Platz verfügen und im besten Fall einen hundesicher eingezäunten Garten besitzen. Wie bei Welpen üblich, müssen die zehn Kleinen noch das gesamte Hunde-ABC lernen: nicht auf den Teppich pinkeln, an der Leine gehen, Papas Pantoffeln in Ruhe lassen, auf den eigenen Namen hören, keine Socken verstecken und irgendwann nach Spiel und Spaß auch mal eine Pause einlegen. Das alles erfordert von einer Familie etwas Zeit und Geduld, aber der Lohn ist mit nichts auf der Welt aufzuwiegen: die lebenslange Freundschaft eines besten Freundes auf vier Pfoten.