Sigfried hat den Sprung auf seine Pflegestelle in 40472 Düsseldorf geschafft, wurde von ihr adoptiert und soll sie nun wieder verlassen!
Nachtrag Update September2024 Das Schicksal ist ein wankelmütiges Wesen, es kennt keine Gerechtigkeit und verteilt Glück und Unglück, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Aber wenn man sich wirklich Mühe gibt, dann kann man es -wenn auch nicht immer, so doch manchmal- in seine Schranken weisen.
Unser Sigfried, unser lieber, wunderschöner Sigfried ist ein Junghund…mit allen schönen Momenten und natürlich auch mit allen Flausen, die einem jungen Hund so durch sein hübsches Köpfchen schießen. Vielleicht war seine Familie darauf nicht ausreichend vorbereitet…
Wir glauben, dass Sigfried -genau wie seine sechs Geschwister- seine Menschen finden und sie um den Finger wickeln wird. Er wird seinen Weg gehen, er wird lernen und er wird ein souveräner erwachsener Hund werden. Und er braucht dazu nur die gleiche Unterstützung, die alle jungen Hunde brauchen, um sich in der Welt der Menschen zurechtzufinden.
Sigfried weiß von alledem natürlich nichts. Und er weiß auch nicht, welche Sorgen uns sonst noch umtreiben: Er war beim Tierarzt und hat sich vorbildlich benommen, doch die Diagnose, die er dort bekam, war leider alles andere als vorbildlich – es wurde eine Hüftgelenksdysplasie festgestellt und wir müssen im Moment leider davon ausgehen, dass eine Operation notwendig sein wird, wenn Siggi ausgewachsen ist. Und so wird aus unserem Schatz ein Notfall, der Menschen braucht, die damit umzugehen wissen, die ihm helfen können und wollen…und die das gerne und aus ganzem Herzen tun.
Wir wissen, dass es sie gibt, diese Menschen. Darum sind wir auch voller Hoffnung, dass nicht das Schicksal hier das Sagen hat, sondern dass Sigfried den Ort finden wird, der dann für immer sein Zuhause ist.
Bitte, liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn es passt und Sie Sigfrieds Menschen sein wollen, melden Sie sich doch bei seiner Vermittlerin.
Update September 2024 - Sigfried war voller Freude und Hoffnung in sein neues Zuhause aufgebrochen und anfangs lief es gut für den kleinen Herzensbrecher. Doch dann musste der Arme feststellen, dass er nicht bleiben konnte, da seine neue Familie sich mehr und mehr von ihm überfordert fühlte. Dabei ist Sigfried ein wundervoller Kerl, der konsequente Führung braucht, um zum Traumhund zu werden, lesen Sie selbst!
Seit seiner Ankunft auf der Pflegestelle ist aus dem „kleinen“ Sigfried schon ein großer Junge geworden – mit seinen sechs Monaten ist er aktuell ca. 50 cm groß und wiegt rund 18 kg. In der Pflegefamilie wird er liebevoll Siggi genannt. Siggi hat sich prima in die Familie eingelebt und versteht sich blendend mit der Hündin der Familie. Beim täglichen Spielen, Rennen und Raufen akzeptiert er die Grenzen, die sie ihm setzt und lässt sich zurechtweisen, wenn es zu wild wird. Siggi orientiert sich sehr an der Hündin und die beiden spielen sehr viel miteinander. Bei Begegnungen mit anderen Hunden draußen reagiert Siggi oft noch unsicher und zeigt das durch lautes Bellen an. Hieran wird gerade gearbeitet, mit Ablenkung lassen sich die Situationen meist schon im Vorfeld entschärfen und es geht schon etwas besser. Helfen würde hier für Siggis Zukunft sicherlich ein souveräner Ersthund an seiner Seite und natürlich auch Training in der Hundeschule.
Siggi beherrscht die Kommandos Sitz, Platz und Pfote, allerdings zeigt sich hier – wie in vielen anderen Momenten des Alltags auch – dass der junge Mann durchaus einen eigenen Kopf hat und selbst entscheidet, ob er das Kommando sofort befolgen will oder nicht. Auch beim Rufen stellt er die hübschen, flauschigen Ohren manchmal noch auf Durchzug. An das Laufen ohne Leine ist erstmal nicht zu denken, da bleibt die Schleppleine wohl noch länger Bestandteil des Trainings, bis der Rückruf sitzt, was für einen gerade mal 6 Monate alten Hund aber auch völlig ok ist.
Siggi ist ein aufgeschlossener, kontaktfreudiger und freundlicher Hund und kommt mit Kindern und Erwachsenen gleichermaßen klar. Seine Zuneigung zeigt er manchmal noch sehr stürmisch und muss nach wie vor lernen, dass Hoch- und Anspringen nicht gewünscht wird. Kinder sollten daher in Siggis neuem Heim schon etwas älter und „standfest“ sind. Auch das welpentypische, spielerische nicht feste Beißen in Hand oder Arm kommt noch vor, auch hier muss Siggi noch lernen, dass die Menschen im Rudel keine „Hundekumpels“ sind. Ungeachtet seiner Größe setzt oder legt er sich auch gern mal auf den Schoß – schließlich kann man so am besten kuscheln und Streicheleinheiten einsammeln. Siggi sucht von sich aus den Kontakt und die Nähe zu „seinen“ Menschen. Wenn er in Kuschellaune ist, legt er dabei manchmal liebevoll eine oder beide Vorderpfoten auf Schulter oder Oberschenkel und fordert aktiv zum Schmusen auf. Es steckt viel Liebe und Hingabe in dem bildhübschen Kerl!
Einige Male hat Siggi auch schon gezeigt, dass er bereit ist, auf die Familie aufzupassen. Dabei werden Besucher im Haus oder Garten, die sich aus Siggis Sicht „nicht regelkonform“ verhalten, mit Bellen und Anspringen zurechtgewiesen. Hier benötigt Siggi eine klare Führung, damit er lernt, dass seine Menschen auf ihn aufpassen und nicht umgekehrt.
Ressourcenverteidigung ist für Siggi manchmal bei für ihn sehr wertvollen Ressourcen wichtig. Hieran sollte Siggi noch mit entsprechender Unterstützung arbeiten und lernen, dass er nichts verteidigen muss, weil zuverlässig für ihn gesorgt wird. Im Alltag lässt sich Siggi Spielzeug oder nicht fressbare Fundstücke im Garten oder auf der Gassi-Runde bisher problemlos abnehmen.
Siggi war schon mit am Reitstall und hat Pferde kennengelernt. Katzen dagegen werden gern gejagt. Autofahren hingegen mit Siggi ist kein Problem, Siggi fährt auch schon längere Strecken in der Hundebox im Kofferraum mit, ohne sich groß zu. Alltagsgeräusche machen Siggi auch nichts aus – weder Staubsauger noch Rasenmäher machen ihm Angst.
Bei der Fell- und Körperpflege ist Sigfried bisher noch ungeduldig. Krallen schneiden, Ohren kontrollieren, Fell bürsten: alles überbewertet und doof. Dabei verwandelt sich das anfangs noch kurze Fell gerade und wird deutlich länger. Das helle Unterfell an einigen Stellen und die eher braunen als schwarzen Flausch-Ohren scheinen dabei zu bestätigen: es ist wohl ein guter Teil Schäferhund mit in der Mischung.
Alles zusammen ist Siggi ein traumhaft schöner, liebenswerter und fröhlicher Junghund, der das Potential hat, ein Leben lang der sprichwörtlich „beste Freund des Menschen“ zu werden. Wichtig ist für Siggi eine konsequente Erziehung durch einen souveränen Menschen mit Hundeerfahrung an seiner Seite. Mit Menschen, die Siggi gerecht werden, kann Siggi glücklich werden. Wenn Sie über Hundeerfahrung verfügen und Siggi ein Zuhause bieten können, in dem er die Sicherheit bekommt, die er braucht, um ein entspanntes, zufriedenes Hundeleben zu führen zu können, freuen wir uns auf ihren Anruf. Und natürlich dürfen Sie Siggi persönlich kennen- und vielleicht sogar lieben lernen.