Update November 2023 - Mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger. Vor allem wenn man älter wird, wie unser Roru. Unser Senior ist stolze elf Jahre alt. Acht Jahre davon hat er in einem kahlen Betonverschlag verbracht, sechs Jahre davon hat er auf unserer Homepage gewartet und genauso lange wurde er auch übersehen. Ist Roru wirklich unsichtbar? Liegt es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckfell, das ihn kaum vom Herbstlaub abhebt?
Ja, man muss vielleicht zweimal hinschauen, aber dann sieht man einen netten Senior, der im letzten Jahr stark gealtert ist und dem neue Situationen etwas unheimlich sind. Aber wie sollte es auch anders sein, denn neue Situationen hat er in den letzten acht Jahren nicht erleben dürfen. Zumindest keine guten. Einsamkeit, Langeweile, Isolation und Schutzlosigkeit sind nur einige der Schrecken, die ihn täglich plagen. Und irgendwann bald wird es auch ihm ganz schleichend passieren, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort niemand Rücksicht nehmen wird. Er wird nicht mehr so gut sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er nicht mehr so gut regulieren können. Der Stress im Tierheimalltag wird ihm noch mehr zu schaffen machen. Und dann kommt der Moment, wo er aufhört zu warten. Auf das zu warten, was das Leben zu bieten hat. Und dann beginnt er aufzugeben. Und irgendwann wird er gehen, ohne jemals gelebt zu haben.
Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Seite, unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben. Wenn Sie der Mensch sind, der ihm zeigen möchte, dass das Leben nicht nur aus Kummer und Einsamkeit besteht und dass Träume auch wahr werden können, wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Sie beantwortet gerne Ihre Fragen.
Besuchen Sie Roru auch auf unserer Homepage, dort finden Sie noch mehr Informationen zu ihm.