Beschreibung: Gabrial - Der Beginn einer großen Liebe
Update März/April 2025 - Ich muss euch etwas gestehen… Das Warten schmerzt. Es fühlt sich an wie ein endloser Spaziergang ohne Ziel – nur dass ich sowieso nirgendwo hingehen kann. Meine Geschwister sind bald alle fort. Einer nach dem anderen haben sie ihre Chance bekommen. Sie werden geliebt, erwartet, abgeholt. Und ich? Ich bin der Letzte. Zurückgelassen. Immer noch hier. Immer noch allein.
Jeden Tag stehe ich an den Gitterstäben, lausche auf Schritte, auf eine Stimme, die vielleicht nach mir ruft. Aber es bleibt still. Die Tür öffnet sich, andere Hunde werden geholt, ihre Namen werden mit Freude gesagt. Mein Name? Er verhallt im Nichts. Vielleicht kennt ihn da draußen niemand. Vielleicht wird er nie gerufen.
Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn jemand nach mir sucht. Wenn jemand mich ansieht und nicht wegschaut. Ich träume von einer Hand, die mich berührt, nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Von einem Platz, an dem ich nicht mehr nur warte, sondern endlich ankomme. Aber die Tage vergehen. Die Nächte sind kalt. Und manchmal frage ich mich, ob es überhaupt einen Ort für mich gibt. Ob mich jemand will. Oder ob ich für immer nur „der Hund bin, der übrig blieb“. Doch ich klammere mich an den Gedanken, dass es irgendwo jemanden gibt, der mich sieht – der nicht nur einen Hund sucht, sondern mich. Gabriel. Bis dahin warte ich. So lange es eben dauert.
Ein paar Dinge, die du über mich wissen solltest: Ich bin ein lieber Kerl, der sich seine Box mit Rüden und Hündinnen teilt – ganz ohne Probleme. Katzen? Die wurden mir schon vorgestellt. Ich habe sie nur kurz angeschaut und dann einfach weggesehen. Kein Interesse. Tief in mir bin ich vorsichtig und schnell verunsichert. Viele Dinge machen mir noch Angst, und oft ziehe ich meine Rute ein – nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich nicht anders kann. Aber trotz all dem komme ich freundlich auf Menschen zu. Ich will Nähe – ich weiß nur noch nicht so recht, wie. Und wenn es dann endlich mal rausgeht, laufe ich brav an der Leine. Ruhig, leise – wie jemand, der einfach nur dazugehören will.
Euer Gabriel – der Letzte, der noch hofft.
Elfenbein mit Caramell, schwarz-weiß oder doch dreifarbig? Rüde oder Weibchen? Wunderschön oder superhübsch? Sie haben die Qual der Wahl, geschätzte Leserinnen und Leser, falls Sie auf der Suche nach einem jungen Hund sind. Nicht irgendeinem, sondern einem aus unserem Sechserpack: Gabrial, Gardner, Gaynor, Garritt und Galethan (5 Rüden) sowie Galiena, ihre Schwester. Die mit uns befreundeten Tierschützer, welche das Sextett besuchen durften, vermuten, dass die Kleinen eine Mischung aus Setter / Golden Retriever / Border Collie sein könnten. Das würde ihr hübsches Äußeres erklären, könnte auch bedeuten, dass sie problemlose Familienhunde wären und / oder (je nachdem, welcher Verwandtschaftszweig sich stärker durchsetzt) dass sie lange Spaziergänge in der Natur lieben würden und gut ausgelastet werden müssten.
Der kleine Gabrial, der im Alter von rund 8 Monaten (Stand Ende Juli 2024) eine Schulterhöhe von 55 cm aufweist, ist auf jeden Fall Anwärter für den Posten «Lieblingshund» bei seinen zukünftigen Lieblingsmenschen. Je schneller er zu seiner Familie reisen kann, je besser. Denn er und seine Geschwister stecken seit März 2024 in einem Canile fest - da waren sie gerade mal 10 Wochen alt. Von der Mama keine Spur, und wie sie ins Lager kamen oder wie ihr Leben davor ausgesehen hat, entzieht sich wie meistens unserer Kenntnis. Seit diesem vermaledeiten Tag im März ist jeder Tag so eintönig ist wie der andere. Keine Abwechslung, weit und breit kein Spielzeug, kein Herumtollen auf der Wiese, niemand, der einem sagt, wie lieb man ist, und niemand, der einem mal das eine oder andere beibringen würde. Gabrial und seine Geschwister kennen aktuell so gut wie gar nichts, aber sie sind, weil im Familienclan eingesperrt, gut sozialisiert.
Die Tierschützer beschreiben Gabrial als noch etwas schüchtern, zumindest im ersten Moment habe er auf die ihm fremden Besucher zurückhaltend reagiert. Er sei aber nie aggressiv geworden, habe einfach etwas Zeit gebraucht, bis er die Situation für sich eingeordnet und gemerkt hatte, dass keine Gefahr drohte. Dann habe er sich streicheln lassen und sei ein lieber kleiner Hundejunge gewesen. Der wie alle seine Mitgefangenen, egal ob Welpen oder Greise, nur einen Wunsch hat: Ein eigenes Zuhause bei Menschen, die ihn lieben und respektieren bis an sein Lebensende.
Und genau solche Menschen suchen wir für Gabrial und seine Geschwister. Falls Sie, ja, genau Sie, Zeit und Geduld und ein klein wenig Hundeerfahrung haben und mindestens das nächste Jahrzehnt mit einem Goldschatz wie Gabrial an Ihrer Seite verbringen möchten, dann könnte genau jetzt eine wunderschöne Geschichte von einer Hunde-Mensch-Freundschaft beginnen. In diesem Moment könnte eine ganz große Liebe zu keimen beginnen. Es liegt an Ihnen, Gabrial ist bereit. Und seine Vermittlerin freut sich auf Ihren Anruf.