Als er im Juni 2019 in die „Hundehölle“ kam, war er gerade einmal eineinhalb Jahre alt. Er muss als junges Tier gute Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, denn diese Erinnerung ist ihm bis heute geblieben und er hält eisern daran fest.
Er hat die Qualen in der „Hölle“ überlebt, um dann an einen anderen Ort gebracht zu werden, der als „Vorort der Hölle“ bezeichnet werden kann. Da sitzt er nun und kämpft sich seit fünf Jahren durch den Tag. Mit Hündinnen versteht er sich gut, lebt mit ihnen zusammen und zeigt sich souverän.
Und, ja, er mag die Menschen noch immer – trotz allem, was man den Hunden dort in ihren Betonboxen antut. Abele ist fest entschlossen, das alles zu überleben. Denn er will seinen Menschen finden, ankommen, in einen Hafen einlaufen, in dem er bleiben kann. Und er gibt sich wirklich Mühe, zeigt sich den Tierschützern vor Ort gegenüber aufgeschlossen und freundlich. An der Leine laufen? Kein Problem! Angefasst und durchgekrault werden? Das genießt er in vollen Zügen!
Wie also schafft es ein so toller Rüde auf die Seite der „Unsichtbaren“?
Liegt es an der stattlichen Größe von immerhin 67 cm? Das ist genau die richtige Höhe für Menschen, die sich nicht ständig bücken wollen, um ihren Hund zu streicheln. Liegt es daran, dass er Katzen jetzt nicht sooo toll findet? Es soll ja Haushalte ganz OHNE Katzen geben! Oder ist er einfach nur einer von so vielen, denen am Ende ihres Eingesperrtseins sowohl die Kraft als auch die Lebenszeit einfach durch die Pfoten rinnt?
Abele ist bereit, seinen Beitrag zu leisten. Für einen Platz bei Menschen, die ihn für den Rest seiner Zeit auf Augenhöhe und mit Liebe begegnen, wird er – ganz im Sinne seiner Ahnen – Haus und Hof bewachen und seine Familie schützen. Dafür wurde er geboren!
Abele kämpft weiter – gegen die Härte des Alltags, gegen die Zeit und gegen das Vergessen-werden. Denn tief in ihm gibt es da eine vage Erinnerung: Die Erinnerung an bessere Zeiten und Menschen, die gut zu ihm waren.
Wenn Sie der Mensch sein wollen, der dem wunderschönen Abele einen Platz bieten kann, lesen Sie sich bitte die Infos über die Adoption von Herdenschutzhunden durch. Und dann rufen Sie die Vermittlerin an, damit die Erinnerung an bessere Zeiten nicht mit dem Hund in einer Betonzelle zugrunde geht.
nichts
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P A T E N S C H A F T G E S U C H T
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