| 09.07.2011 | 09:20 Uhr Eine Hundeverkäuferin soll kranke Welpen aus dem Osteuropa im Internet zu Schleuderpreisen angeboten haben. Nun ermittelt die Kriminalpolizei in Limburg gegen die Frau.
Limburg-Weilburg: Vorsicht beim Kauf "günstiger Rassehunde" über das Internet
Bei der Kriminalpolizei in Limburg werden derzeit Ermittlungsverfahren geführt, bei denen Rassehunde zu günstigen Preisen angeboten worden waren. Die Welpen litten an Parvovirose, verursacht durch das Canine Parvovirus. Krankheitsverursacher und Symptome sind eng verwandt mit der Katzenseuche und verlaufen meist tödlich. Diese Erkrankung wurde in den vorliegenden Fällen von der Verkäuferin aus dem Landkreis Limburg-Weilburg verschwiegen. Die Welpen hatte sie aus Osteuropa eingeführt, wo die Krankheit bei Hunden mangels Impfungen häufiger auftritt.
Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, sollte sich grundsätzlich nicht nur vom Preis leiten lassen. Gerade bei der Internetauswahl ist vor einem Kauf auch der persönliche Kontakt zu suchen, am besten an der Wohnanschrift des Verkäufers. Obligatorisch sind natürlich Impfnachweise, um auch die genannten Parvovirose ausschließen zu können. Ein Blick auf die Elterntiere ist ebenfalls zu empfehlen, bevor per Kaufvertrag mit Kontaktdaten und Impfpass der Welpe und das Geld den Besitzer wechseln. Umgekehrt ist es natürlich auch für gewissenhafte Tierzüchter wichtig zu wissen, wohin ihre Welpen gehen. Da kann ebenfalls ein Blick hinter die Kulissen verkaufsentscheidend wirken.
Quelle: Polizeipräsidium Westhessen Polizeidirektion Limburg-Weilburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reuscher, EPHK Telefon: (06431) 9140-240 E-Mail: pressestelle.pd-lm.ppwh@polizei.hessen.de |
|