Update September 2023 - Wunder gibt es immer wieder? Wirklich? Wir hoffen es, denn für unsere Schwester Hallewyn ist bereits eines wahr geworden. Sie hat eine eigene Familie gefunden. Aus der großen Lotterie der Wunder brauchen wir nun aber noch weitere Hauptgewinne! Wir: Harriette, Habriel und Hadrianus hausen leider immer noch unter unfassbaren Zuständen. Das ist kein Ort für Kinder! Kein Spielzeug, kein Auslauf, nichts zu erforschen, einfach nichts. Wie ging das doch gleich in dem Lied weiter?
„Wenn ich ohne Hoffnung leben müsste,…, wenn ich glauben müsste, dass es für mich kein Glück mehr gibt.... ach, das wäre schwer!“ Richtig! Und schwer haben wir es hier schon gerade zur Genüge. Aber noch müssen wir die Hoffnung nicht ganz aufgeben. Die Tierschützer haben uns besucht und wollen uns helfen gefunden zu werden.
Ich Habriel sei schon 59 cm groß und der schüchternste unter uns Geschwistern, zumindest bei den fremden Menschen. Natürlich bin ich mit Hunden verträglich. Wer kann es mir auch verdenken, ich kenne ja nichts anderes als meine Hundefreunde hier. Oft stellen wir uns hier vor, wie abenteuerlich es sein könnte und wie das Leben da draußen wohl sein mag. Aber ich sage euch: Und wenn das Wunder für uns geschieht, dann werden tausend Märchen wahr. Vielleicht werde ich dann sogar zum mutigen weißen Ritter? Einer der in Deinem Garten patrouilliert?
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n! Aber dazu musst du erst meine Vermittlerin anrufen. Bitte warte nicht so lange! Deine Habriel
Der kleine Habriel, sein Bruder Hadrianus sowie seine drei Schwestern Hallewyn, Harriette und Hedda wundern sich vielleicht noch nicht, weshalb sie in einer verkoteten, viel zu kleinen Betonbox hinter Gitterstäben leben. Wo sie Tag und Nacht ungeheuerlichem Lärm von den anderen Hunden im Lager ausgesetzt sind, schlechtes Futter bekommen und die Zweibeiner, falls sie welche zu sehen bekommen, in der Regel wohl nicht viel für die Rasselbande übrighaben. Vielleicht finden sie es auch nicht seltsam, dass sie nie was Anderes zu sehen und zu hören bekommen, dass es für sie keine Möglichkeit gibt, über eine Wiese zu tollen, geknuddelt zu werden und mit der Schnauze auf dem Schoß eines liebevollen Menschen selig einzuschlafen. All das vermissen sie wahrscheinlich nicht, weil sie es in ihren vier Monaten Leben (Stand Februar 2023) noch gar nie kennen lernen durften. Aber ihr genetisches Programm sagt ihnen mit Sicherheit, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Dass dies kein Leben ist, weder für einen Hund noch für sonst irgendein Lebewesen.
Aus diesem und noch 1’000 anderen Gründen sind wir ganz dringend auf der Suche nach Familien, die sich in den schneeweißen Welpen Habriel oder eines seiner Geschwister schockverliebt haben. Habriel, der noch aussieht wie ein kleiner Eisbär mit etwas zu langen Beinen, misst aktuell 48 cm. Für einen vier Monate alten Welpen ist das schon eine stattliche Größe, weswegen wir davon ausgehen, dass aus dem niedlichen kleinen Bärchen schon bald einmal ein niedlicher großer Hund werden wird. Er wird entsprechend Platz brauchen, ein XL-Körbchen dürfte es schon sein. Die allenfalls Schockverliebten sollten idealerweise nicht nur die entsprechenden Quadratmeter Wohnfläche haben, die auch noch einen etwas größeren Vierbeiner beherbergen kann. Zu ihrem Zuhause sollte auch ein hundesicher eingezäunter Garten gehören. Aber in erster Linie brauchen sie viel Zeit und Geduld für die Erziehung eines Hundekindes, das noch nicht viel von der Welt kennenlernen durfte, die notwendige Gelassenheit, Stressresistenz, vielleicht schon etwas Hundeerfahrung und ein Herz, in das unser lieber kleiner Habriel einfach so reinschlüpfen und für immer bleiben darf. Lieb ist er, das haben die Tierschützer, die die kleine Rasselbande besuchen durften, berichtet. Habriel sei nicht nur lieb, sondern auch zutraulich und ein geselliger Kerl.
Damit er sich genau diese positiven Eigenschaften bewahren kann und noch ganz viel dazulernen darf, wünschen wir uns, dass ihn schnellstmöglich jemand auf dieser Seite entdeckt und sofort weiß: Dich habe ich gesucht, lieber Habriel, es ist Liebe auf den ersten Blick. Falls Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, sich im letzten Satz wiedererkennen, so kontaktieren Sie doch bitte schnellstmöglich Habriels Vermittlerin. Damit das Hundekind nicht länger in einem stinkigen Loch leben muss.