Hallo liebe Besucherinnen und Besucher meiner Seite! Ihr fragt euch, wie ich hier gelandet bin? Nun… meine Geschichte begann ganz anders, als ich es mir je gewünscht hätte. Einmal hatte ich ein Zuhause – einen Mann, bei dem ich lebte, voller Vertrauen, dass es für immer so bleiben würde. Doch an einem kalten Morgen, als der Wind über die Felder zog, wurde alles auf den Kopf gestellt. Er nahm mich mit, weit weg von allem, was ich kannte, und plötzlich war ich ganz allein. Ohne ein einziges Wort des Abschieds, ohne einen Blick, ließ er mich einfach zurück. Verwirrt, ängstlich und völlig verloren stand ich da, in einer Welt, die mir fremd und endlos erschien – ohne zu wissen, wohin ich gehen sollte.
Auf meiner verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort stieß ich auf ein Rudel großer, majestätischer Maremmani. Sie waren das Gegenteil von mir – riesig, stark, ruhig. Doch in ihren sanften Augen lag eine unerklärliche Wärme, die mich sofort beruhigte. Obwohl ich klein war und ganz anders aussah, nahmen sie mich auf, als gehörte ich dazu. Zum ersten Mal spürte ich, was es bedeutet, nicht mehr allein zu sein. Sie zeigten mir, wie man in der Wildnis überlebt, wie man sich in einer Welt voller Herausforderungen behauptet und was es heißt, ein Teil eines Rudels zu sein – ein Gefühl, das ich nie für möglich gehalten hätte.
Das Gefühl von Sicherheit war leider nur von kurzer Dauer. Eines Tages, als ich dachte, endlich einen Platz zum Bleiben gefunden zu haben, änderte sich alles wieder. Hundefänger entdeckten uns in den Hügeln und nahmen mich mit. Plötzlich fand ich mich in einem engen Zwinger wieder, umgeben von kalten, rostigen Gittern und dem ohrenbetäubenden Bellen fremder Hunde, das in meinen Ohren widerhallte. Es war ein Ort der Trostlosigkeit, und die schroffe Art der Menschen ließ mich immer weiter in mich selbst zurückziehen. In dieser Kälte fühlte ich mich kleiner und verlorener als je zuvor.
Doch das Schicksal hatte noch einen anderen Plan für mich. Eine Tierschützerin, die den Schmerz in meinen Augen und das zarte Flattern meines Herzens spürte, entschloss sich, mir eine Chance zu geben. Sie nahm mich in ihre Obhut und schenkte mir die Möglichkeit auf ein neues Leben. Hier bin ich sicher – doch tief in meinem Herzen warte ich noch immer auf den Tag, an dem ich mein Für-immer-Zuhause finden werde. Ein Ort, an dem ich endlich geliebt werde, an dem ich zu Hause bin – ein Ort, an dem ich bleiben darf.