Update Juli 2025: Nader spricht nicht – und doch erzählt er so viel! Nicht mit Geräuschen oder Gesten, sondern mit seiner Haltung, mit seinem Blick, mit der Art, wie er sich in diesem trostlosen Betonzwinger bewegt. Als die Tierschützer kommen, bleibt er in Bewegung. Nicht auf der Flucht, aber auch nicht zielgerichtet auf die Menschen zugehend. Er nimmt sie wahr, ohne sich aufzudrängen. Man sieht, dass er sie beobachtet – aufmerksam, abwartend, wie jemand, der gelernt hat, nicht gleich zu viel zu erwarten, um nicht enttäuscht zu werden.
Er kreist durch seinen kleinen Zwinger, dreht eine Runde, bleibt stehen, geht weiter. Und obwohl man meinen könnte, er sei beschäftigt mit sich selbst, spürt man, dass er längst verstanden hat, dass dieser Besuch etwas Besonderes ist. Kein Alltag. Keine Wiederholung. Eine kurze Unterbrechung des sonst immergleichen Tages, der in seinem Leben kaum mehr Spuren hinterlässt
Und dann, nach einer Weile, kommt er näher. Nicht geradlinig, nicht mit dem Ziel, etwas einzufordern. Doch er hat sich entschieden, Teil dieser Begegnung zu werden. Die Hand, die sich ihm entgegenstreckt, nimmt er an. Er weicht nicht aus, er zeigt keine Unruhe. Er lässt sich berühren. Und bleibt. Nicht wie ein Hund, der das oft erlebt hat, sondern wie einer, der merkt, wie sehr er es gebraucht hätte.
Als sein Mitbewohner ein wenig Zuwendung erfährt, geht er auch dazu. Ohne Eile. Ohne Aufhebens. Er drängt niemanden zur Seite, fordert nichts. Es scheint, als wolle er einfach für einen Moment dazugehören. Vielleicht spürt er, dass die Zeit begrenzt ist. Dass der Besuch bald vorbei ist und der Alltag wiederkehrt. Der Beton. Die geschlossene Tür. Das monotone Nichts.
In genau diesem Moment zeigt sich, was in Nader steckt. Ohne große Gesten, ohne Aufmerksamkeit zu fordern, steht er da – einfach so, als hätte er nie aufgehört zu hoffen, dass doch noch jemand für ihn kommt. Es sind nur ein paar Minuten, aber sie sagen mehr als viele Worte: Dass er bereit ist, Nähe zuzulassen. Dass er sich nicht verschlossen hat, obwohl ihm über Jahre kaum jemand Beachtung geschenkt hat. Dass da noch etwas ist, das nach Verbindung sucht – auch wenn es lange keinen Platz dafür gab.
Nader trägt all das in sich, was viele längst verloren hätten: die Fähigkeit zu vertrauen, sich vorsichtig zu öffnen – und die Hoffnung, irgendwann dazugehören zu dürfen. Nicht weil er sich aufdrängt, sondern weil er bereit ist.
Manche Verbindungen erkennt man nicht auf den ersten Blick – sie beginnen mit einem leisen „Ich seh dich“.
Wenn Nader Sie auf genau diese Weise erreicht hat, dann war das vielleicht der Anfang von etwas, das bleiben darf.
Bist du sein Mensch – oder der, an dem er wieder vorbeigeht?
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein…. Während ich Naders kleinen Updatetext schreibe, versuche ich genau das gerade zu tun. Neben seiner wahrlich majestätischen Schönheit, die sofort ins Auge sticht, macht sein Blick nachdenklich und traurig.
Ungläubigkeit über den unerwarteten und ungewohnten Besuch guter Menschen, die ihm helfen wollen…. etwas Unsicherheit darüber, wie nun mit der Situation umzugehen ist…Angst davor, an diesem schrecklichen Ort alt zu werden und irgendwann einsam zu sterben…. und Hoffnung. Eine Hoffnung, die er sich aus Furcht enttäuscht zu werden, gar nicht zu denken getraut. Hoffnung auf ein Leben in Freiheit, Abenteuer und vor Allem darauf geliebt zu werden.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, was sehen Sie, wenn Sie unseren lieben Nader betrachten? Wie sähe Nader wohl vor einer anderen Kulisse aus? Würde er sich auch dort auf den Boden legen, wenn sich jemand mit der Kamera nähert?
Wir finden, nun wäre der richtige Moment dies herauszufinden und Ihr gemeinsames Fotoalbum mit Schnappschüssen fröhlich strahlender Hundeaugen zu füllen. Wenn Sie bereit sind zu erfahren, wer sich wirklich hinter diesen Augen verbirgt, dann rufen Sie gerne schnell seine Vermittlerin an und geben Sie unserem Prinzen das Königreich, das er verdient.
Hallo ihr Lieben,
ich bin Nader, der Name kommt aus dem persischen und heißt so viel wie „selten, rar, wertvoll“. Naja, was soll ich sagen. Du wirst keinen Hund wie mich finden. Ich bin mittelgroß, habe majestätisches, weißes Fell mit schwarzen Punkten. Mein Gesicht ist ebenfalls wunderschön. Mit schwarzen und braunen Flecken um die Augen. Seit Juli 2021 lebe ich nun im schrecklichen Hundlager. Ich teile mir eine Box mit Aristide und Jolandie und wir verstehen uns gut. Um ehrlich zu sein, dass ist nicht, was ich mir vorgestellt habe. Kein Hund sollte jemals hier leben müssen! Hier ist es trist, grau und traurig. Das ist nicht das, was ich verdient habe! Ich bin doch ein persischer Prinz, jedenfalls wenn man sich meinen Namen anschaut.
Nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Heimat. Sie muss auch nicht so groß sein, wie das Perserreich. Wenn schon meine Heimat etwas kleiner ausfällt, freue ich mich umso mehr darauf, wie ein edler Prinz behandelt zu werden. Mein Fell bedarf regelmäßiger Pflege und meine Krallen benötigen regelmäßige Pediküre. Einen Prinzen aufzunehmen, bedeutet aber noch weitere Verantwortung. Ich benötige Begleitung bei meinen täglichen Ausflügen, dabei muss aber mein Begleiter noch lernen, wie ein wahrer Prinz an einer Leine läuft. Ich denke dafür brauchen wir etwas Training. Natürlich benötige ich auch einen Koch, der mir morgens und abends ein köstliches Mahl zubereitet. Ein Snack für zwischendurch, ist natürlich ebenfalls standesgemäß und ich lasse ihn wissen, wann es mir danach ist. Ein weiterer unerlässlicher Diener meines Hofstaates ist der Masseur, der mich nach einem langen, anstrengenden Tag voller Abenteuer massiert, krault und streichelt.
Solltest du also der Aufgabe gewachsen sein einen wahren Prinzen aufzunehmen, dann verschwende keine Zeit. Melde dich so schnell du kannst bei meiner Vermittlerin oder meinem Vermittler. Ich kann es kaum erwarten meine Abenteuer mit dir zu erleben.