Beschreibung: Abbi - Ihm läuft langsam die Zeit davon
Rehbraunes, kurzes Fell mit einem schwarzen Rücken, ein graues Schnäuzchen und Schlappohren: Das ist Abbi, ein schon etwas in die Jahre gekommener und in der Zwischenzeit erblindeter Jagdhundmischling. «In die Jahre gekommen» ist in seinem Fall allerdings leicht untertrieben, denn Abbi ist tatsächlich 16 Jahre alt (Stand Juli 2025).
Seine Geschichte ist relativ schnell erzählt, für gewisse Gegenden dieser Erde so unspektakulär wie tragisch. Mit etwa 10 Jahren wurde Abbi irgendwo im Nirgendwo, in den Bergen, gefunden. Vielleicht ist mit 10 Jahren das «Ablaufdatum» für einen italienischen Jagdhund erreicht, und er kann «aussortiert» werden. Vielleicht war Abbi aber auch schon länger und aus anderen Gründen alleine unterwegs. Wir wissen es nicht, aber Variante 1 ist aus Erfahrung ähnlicher Schicksale naheliegend.
Glücklicherweise wurde er zu einer mit uns befreundeten Tierschützerin gebracht und fand 2020 in Italien eine neue Familie. «Familie» ist noch so eine Übertreibung, denn nach nur 2 Wochen musste die Tierschützerin Abbi unverschuldet wieder zurücknehmen. Ende der Geschichte. Denn seither lebt er dort im Zwinger mit anderen Hunden, und so richtig viel geschieht nicht in seinem Alltag. Abbi verstehe sich sowohl mit allen Hunden als auch mit allen Katzen gut, hat man uns berichtet. Mit der Bitte, ihn doch in unsere Vermittlung zu nehmen.
Das tun wir natürlich gerne, denn Abbi wird nicht mehr ganz so viel Zeit auf Erden bleiben. Und diese verbleibenden Tage, Woche, vielleicht sogar Monate oder Jahre, wer weiß, soll er nicht in einem Zwinger, sondern bei und mit seinen endgültigen Lieblingsmenschen verbringen dürfen. Denn Abbi liebe Menschen und den direkten Kontakt zu ihnen, heißt es. Er kuschle gerne und fühle sich grundsätzlich sehr wohl mit Menschen. Und Abbi ist, wie schon erwähnt, blind, aber er orientiere sich dank seiner anderen Sinne ganz gut.
Abbis neue Familie (oder Einzelperson) sollte nicht nur ihr Herz an den hübschen Rüden verlieren, sondern sich auch bewusst sein, dass ein Hundesenior mehr und mehr Pflege beanspruchen wird, vielleicht auch enger getaktete Besuche bei der Tierärztin einberechnet werden müssen. Abbis neues Zuhause sollte nach Möglichkeit ebenerdig und nicht allzu verwinkelt sein, damit der Opa keine Treppen mehr steigen muss und sich trotz fehlendem Augenlicht zurechtfinden kann. Ein eingezäunter Garten, wo Abbi sein könnte, wenn er mal auf Spaziergänge keinen Wert mehr legen sollte, wäre wichtig. Und Hektik, laute Musik, hüpfende Kinder oder eine Schar Welpen, all das braucht Abbi nicht mehr. Er möchte vermutlich einfach seine Ruhe haben, geliebt und verwöhnt werden.
Kurz vor Schluss soll Abbi endlich das volle Programm erhalten, gutes Essen und Leckerlies, Bauch kraulen, gerne auch hinter den Öhrchen, ihn morgens mit einem Lächeln auf den Lippen und sanften Worten begrüßen und abends mit einem Küsschen ins Schlummerland schicken. Ihnen fällt bestimmt was passendes ein. Ihnen, ja genau, Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser. Sind Sie bereit für Abbi? Und zwar nicht erst nach den nächsten Ferien oder Weihnachten in zwei Jahren. Sondern jetzt. Bereit? Na, dann nichts wie los, nehmen Sie bitte Kontakt zu Abbis Vermittlerin auf. Wir freuen uns sehr auf Sie!
Bitte besuchen Sie Abbi auch auf unserer Homepage.