Beschreibung: Galenya - zarter Hilferuf aus dem Hundegefängnis
Hilfe, fiept es an einem dunklen kalten Abend durch die Gitterstäbe einer Zelle im Hundegefängnis. Hilfe, lasst uns nicht alleine. Der kalte Winterwind ist neugierig und bläst noch ein bisschen näher heran. Wer fiept denn da, fragt er? Wir sind’s, Glyrisse und Galenya, flüstern die beiden Hundekinder leise. Und was macht ihr ganz alleine in dieser kalten, kahlen Betonzelle? Sollten so kleine Hundekinder wir ihr um diese Zeit nicht im warmen Körbchen liegen, das kleine Bäuchlein voller leckerem Futter, das euch groß und stark macht? Sollten sie nicht beschützt und behütet bei ihren Menschen sein? Sollten sie diesen vielleicht die Füße auf der Couch wärmen oder sollten sie nicht direkt neben ihren Menschen liegen und sich die Öhrchen kraulen lassen? Oder sollte nicht wenigstens eure Mama auf euch aufpassen?
Die beiden Knirpse schauen den Winterwind mit großen Augen an. Glyrisse seufzt ganz tief und erzählt, dass ihre Mama irgendwann plötzlich nicht mehr da war. Wo sie ist, ob sie überhaupt noch lebt, das wissen die Schwestern nicht. Plötzlich waren sie ganz alleine und die Tür der Zelle im Hundegefängnis hat sich hinter ihnen geschlossen. Keiner hat ihnen erklärt, warum und was sie Böses gemacht haben. Ganz ehrlich, liebe Leser, was sollen so kleine Hundekinder schon Böses tun? Dennoch droht den beiden, dass sie diesen Ort nicht wieder verlassen werden. Werden Hunde in den Lagern nicht adoptiert, dann verbringen sie ihr ganzes Leben an diesem dunklen Ort. Sie dürfen ihre Zellen nie verlassen, sie erhalten keine medizinische Versorgung und die Nahrung reicht gerade so aus, sie am Leben zu erhalten. All dies wissen die beiden aber nicht und das ist gut so.
Galenya, die ein bisschen zittert, weil es so kalt ist, kuschelt sich näher an ihre Schwester heran und erinnert sich an den Besuch der Tierschützer vor ein paar Tagen. Das war ein schöner Moment, die Tierschützer haben helles Licht und Wärme mit in die Zelle gebracht. Sie haben die Hundekinder hochgenommen und gestreichelt. Galenya und Glyrisse haben Küsschen verteilt und einen kleinen Moment gespürt, was Geborgenheit bedeutet. Die Tierschützer waren entzückt von den süßen Schwestern, die so vertrauensvoll auf die fremden Menschen zugehen und sie sogar zum Spielen auffordern. Am liebsten wären sie länger geblieben, aber die Besuchsliste der Tierschützer ist lang und sie dürfen nur einen kleinen Moment bleiben. Dieser kleine Moment muss ausreichen, um Hoffnung zu verschenken, die viele Monate halten muss, bis wieder ein Besuch erlaubt wird. Diese Hoffnung ist wie eine kleine Flamme, die die Hunde selbst am Leben erhalten müssen. Erlischt die Flamme, dann schwindet auch der Lebenswille der Hunde. Das weiß auch der kalte Winterwind und entfernt sich ein wenig, um die Flamme zu schützen. Aus sicherer Entfernung ruft er den Hundekindern zu, durchzuhalten. Er weiß, dass die Tierschützer die Geschichte der Hundekinder weiterverbreiten werden und das kann ihr Schicksal für immer verändern.
Liebe Leser, sie können entscheiden, wie die Geschichte der beiden Schwestern weitergeht. Sie können dem Schicksal den Weg weisen. Sie sind sicherlich der gleichen Meinung wie der Winterwind, dass die Hundekinder nicht an diesen Ort gehören. Wenn das so ist, dann rufen Sie die Vermittlerin der beiden an und holen Sie eine der Schwestern an einen anderen Ort. Einen Ort, wo man Hundekinder nicht ängstlich fiepen hört, sondern wo Geborgenheit, Sicherheit und Lebensfreude auf sie wartet. Unser Dank ist Ihnen gewiss.
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