Beschreibung: Silke - Streunerin möchte nach Hause
Die gute Nachricht zuerst: Silke, unsere geschätzt 10-jährige Jagdhund Mischlingshündin sowie ihre 4 Babies Sandorah, Sady, Salvina und Sajoscha (3 Mädchen und ein Junge) wurden von einer Tierschützerin gerettet und sind in Sicherheit. Es geht ihnen gut, sie sind alle gesund und munter. «Munter» gilt vor allem für die vier Wonneproppen, Silke nimmt es gemächlicher und gewöhnt sich langsam an ihre neue Situation.
Die schlechte Nachricht: Sehr viel Leid, sowohl für Silke als auch ihre unzähligen verschwundenen Welpen, hätte verhindert werden können - wenn die Menschen nicht nur etwas gesehen, sondern danach auch gehandelt hätten. Das ist ein Muster, das sich im Tierschutz leider viel zu oft wiederholt. Entweder man schaut hin, sieht aber nichts. Oder man schaut hin, sieht den Missstand, tut aber nichts. Oder man schaut gar nicht erst hin…
Silke wurde jahrelang gesehen, wie sie sich irgendwo in der italienischen Pampa durchs Leben kämpfte, meist trächtig, aber nur selten in Begleitung von Welpen oder Junghunden. Menschen haben Silke jahrelang zugesehen, wie sie wieder und wieder trächtig wurde, ihre Welpen irgendwo alleine zur Welt brachte, und dann… Tja, was danach geschah, wissen wir nicht mit Sicherheit. Möglich wäre, dass die Welpen von anderen Tieren gefressen worden oder dem Verkehr zum Opfer gefallen sind. Jedenfalls sind alle verschwunden. Bis auf die vier oben genannten Glückspilze. Denn irgendwann im Oktober 2025, es war vermutlich DER Glückstag im Leben der kleinen Hundefamilie, rief eine Polizistin eine mit uns befreundete Tierschützerin an. Hinter einem Haus, in einem Holzstapel, habe eine Hündin Welpen geboren, ob sie nicht bitte kommen und die Tiere abholen könne. Das tat unsere Freundin dann auch schnurstracks und brachte Silke und ihre vier kleinen Mäuschen in ihr Refugio.
Dort hat sich das Quintett zwischenzeitlich gut erholt. Silke sei eine hervorragende Mutter, die sich liebevoll um ihre Babies kümmere, hören wir aus dem Refugio. Anfangs sei die Hundemama etwas schüchtern gewesen, aber mittlerweile habe sie wohl verstanden, dass ihr nichts Böses mehr geschehen könne. Unsere Freundin meldet weiter, dass Silke zu ihr Vertrauen gefasst habe, bei Fremden allerdings wieder Zeit brauche, um diesen Effort erneut zu leisten. Die tapfere Hündin habe in der Zwischenzeit auch gelernt, einigermaßen an der Leine zu gehen, wenn auch mit wenig Begeisterung. Silke hat eine kurze Rute, die laut der Tierschützerin so auch angeboren sein könnte (für InteressentInnen aus Österreich oder der Schweiz müsste dies vor Ausreise verifiziert werden).
Bei Hunden wie Silke, die nachweislich jahrelang «auf der Straße», will heissen als Streuner gelebt haben, stellt sich oftmals die Frage, ob man den Tieren einen Gefallen tut, wenn man sie einfängt und zu domestizieren versucht. Nicht alle (in unserem Fall) Hunde schätzen es, wenn ihnen ihre Bewegungsfreiheit genommen wird. Bei unserer lieben Silke verhält es sich allerdings etwas anders. Mit geschätzt 10 Jahren ist sie schon eine ältere Hundedame. Die inzwischen vorgenommene Kastration war schon ein erster Fortschritt in ihrem Dasein, ihrer Milchleiste nach zu urteilen war sie in ihrem bisherigen Leben selten NICHT trächtig. Sie scheint es zu schätzen und langsam zu genießen, dass sie nicht nur in Sicherheit ist, sondern sich auch nicht mehr um Futter und eine vor anderen Tieren und dem Wetter geschützte Unterkunft kümmern muss. Wir glauben, dass wir Silke mit ihrer Vermittlung in eine dieser weltbesten Familien einen Gefallen tun. Und wünschen uns sehr, dass die rehbraune Dame endlich ein richtiges Zuhause findet.
Silke kennt nicht viel und hat sich im Refugio bislang als sehr bescheiden und anspruchslos gezeigt. Vermutlich wird sie sich auch in ihrem neuen und allerersten Zuhause nicht viel anders verhalten. Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, das Herz einer lieben, vierpfotigen Seniorin erobern möchten, dann melden Sie sich doch bitte schnellstmöglich bei Silkes Vermittlerin. Die Grundvoraussetzungen dafür, dass Silke zu Ihnen kommen darf, sind schnell aufgezählt: Sie sollten Platz haben für die Hündin und vor allem genügend Zeit für Ihr neues Familienmitglied (und dies nicht nur zu Beginn), Silke sollte bei Ihnen nicht allzu viele Stufen erklimmen müssen, ein warmes Körbchen sollte selbstverständlich sein, egal, ob Silke schlussendlich davon Gebrauch macht oder nicht. Und Sie sollten Verständnis haben für eine Hündin, die den größten Teil ihres bisherigen Lebens unter widrigen Umständen, aber mehr oder weniger selbstbestimmt gelebt hat.
Falls Sie bei dieser kleinen Aufzählung innerlich mehrheitlich genickt haben, dann könnte aus Ihnen und Silke ein Traumpaar werden. Wir freuen uns für Sie beide!
Bitte besuchen Sie Silke auch auf unserer Homepage.
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