Beschreibung: Elaro - gesucht: ein Post-it mit "Sicherheit"
Elaro (45 cm, Stand November 2025) wirkt, als hätte er im Kopf ein ganzes Heft voller Post-its – so richtig viele. Nur leider keine bunten „Heute wird ein guter Tag“-Zettel, sondern diese kleinen Warnnotizen, die man sich irgendwohin klebt, damit man ja nichts vergisst. Bei Elaro kleben sie gefühlt sogar auf der Innenseite seiner Augenlider: „Vorsicht: Mensch.“ „Nicht zu nah.“ „Lieber weg.“
Und sobald jemand näherkommt, raschelt es in ihm wie in einem Windstoß aus Klebezetteln: Gefahr markieren, Abstand schaffen, sichern. Deshalb ist Elaro im Moment besorgt gegenüber Menschen. Er möchte nicht interagieren, hält Abstand – und wenn man sich nähert, läuft er weg. Nicht, weil er „unfreundlich“ ist, sondern weil sein Kopf gerade wie ein Büro voller Warnhinweise arbeitet: überall Erinnerungen an „bloß nichts falsch machen“.
Manchmal ist Angst bei Hunden nicht laut. Manchmal ist sie wie ein roter Sticker auf allem, was neu ist: „Bitte mit Abstand behandeln.“ Elaro läuft nicht nach vorne, er macht nicht groß Theater – er zieht sich zurück, so als würde er sagen: „Ich kann das noch nicht lesen, ich brauche mehr Zeit.“
Und jetzt kommt das, was wirklich berührt: Selbst wenn Tierschützer ihm zu nahe kommen oder er sich bedrängt fühlt, beißt Elaro nicht. Er sucht keinen Streit. Er sucht nur den Ausgang. Das ist, als hätte er trotz all der Warnzettel noch einen ganz wichtigen Post-it, der still ganz oben klebt: „Niemandem weh tun.“ Ein leiser, aber unglaublich wertvoller Charakterzug.
Elaro braucht kein Zuhause, das die alten Zettel runterreißt wie ein Pflaster. Er braucht eins, das sie langsam ersetzt – Post-it für Post-it. Ein Zuhause, das nicht sagt: „Komm sofort!“, sondern: „Du darfst gucken.“ Nicht: „Lass dich anfassen!“, sondern: „Du darfst Abstand haben.“ Nicht: „Jetzt muss es klappen!“, sondern: „Du bestimmst das Tempo.“
Denn genau so verändert sich ein „Post-it-Kopf“: nicht in großen Sprüngen, sondern in kleinen Updates. Erst klebt da ein neuer Zettel an der Haustür: „Hier ist es leise.“ Dann einer am Körbchen: „Das ist deiner.“ Dann einer am Alltag: „Morgens/abends passiert immer das Gleiche.“ Und irgendwann, irgendwann klebt da ein Satz, der alles leichter macht: „Ich muss nicht fliehen.“ Stell dir Elaros Vertrauen wie eine Wand vor, an der bisher nur Warnzettel hängen. Ein ruhiges Zuhause ist der Ort, an dem man zwischen diese Warnungen nach und nach kleine freundliche Notizen setzen kann – bis die Wand nicht mehr nach Angst aussieht, sondern nach Sicherheit.
Elaro ist kein Hund für „einfach anfassen und los“. Er ist ein Hund für Menschen, die leise Dinge mögen: ein Blick, der länger bleibt. Ein Schritt, der von ihm kommt. Ein Körper, der sich zum ersten Mal nicht sofort wegdreht. Und dann das Schönste: der Moment, in dem sein inneres Post-it-Heft endlich nicht mehr „Vorsicht“ ruft – sondern flüstert: „Okay… ich kann vertrauen.“
Und wenn es heute Abend schon zu spät zum Telefonieren ist: Kleb dir an deine eigene Wand ein Post-it – „Morgen: Vermittlerin anrufen (Elaro)“ – damit an Elaros Wand endlich der erste Zettel hängen darf, auf dem steht: „Hier bist du sicher.“
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