Beschreibung: Mirtilla - Das Leben beginnt in drei, zwei, eins...
Der langen Rede kurzer Sinn, gleich am Anfang: Mirtilla braucht ein Zuhause, und zwar so schnell als möglich. Ja, aber gilt das nicht für alle Tierschutzhunde, mögen Sie sich jetzt fragen. Das stimmt natürlich. Und Mirtilla lebt noch nicht einmal in einem grässlichen Canile, sondern in einem privat geführten Tierheim. Aber sie muss wohl schon so viele schlimme Erlebnisse durchgestanden haben, dass sie dringend Hilfe von einfühlsamen Hundeverstehern oder -versteherinnen braucht. Fühlen Sie sich vielleicht angesprochen? Dann lesen Sie doch bitte Mirtillas ganze Geschichte:
Mirtilla lebte vor einigen Jahren in einem der zwar kleineren, aber nicht minder grausigen Canili Italiens (wie lange und was davor war, wissen wir nicht), bis sie eines Tages von einer Familie aus der Umgebung adoptiert wurde. Leider konnte die scheue Hündin nach nur kurzer Zeit entwischen und blieb drei Monate lang verschwunden. Freiwillige Helfer brauchten drei Monate, bis sie Mirtilla nach dieser langen Zeit endlich doch noch einfangen konnten. Mirtilla war schon vor ihrer Flucht eine schüchterne Hündin, aber nach Monaten auf der Straße und in unwegsamen Verstecken, von der Futtersuche ganz zu schweigen, war Mirtilla psychisch nur noch ein Häufchen Elend. Da ihre «Familie» sie nicht mehr haben wollte, kontaktierten die Helfer eine mit uns befreundete Tierschützerin. Denn ein Zurück in den Canilealltag hätte Mirtilla wahrscheinlich nicht überlebt. So kam sie vor etwas mehr als einem Jahr zu einer mit uns befreundeten Tierschützerin, die schon sehr viele Hunde in ihrer Obhut hat. Dort muss sich Mirtilla fast ausschließlich im Keller versteckt haben, sie wollte mit der Außenwelt nichts (mehr) zu tun haben. Sobald jemand in den Keller kam, war Mirtilla verschwunden, irgendwo in der hintersten Ecke versteckt.
In diesem Zustand konnten wir die äußerst unterwürfige Hundedame nicht in unsere Vermittlung nehmen, sodass eine neue Lösung gefunden werden musste. Im August 2024 zog Mirtilla in das private Tierheim unserer Freundin um, in der Hoffnung, dass sie sich dort aufgrund fehlender Versteckmöglichkeiten langsam mit anderen Hunden und Menschen anfreunden würde. Glücklicherweise ist dieser Plan in Mini-Schritten auch aufgegangen. Nicht, dass aus der ängstlichen Mirtilla ein Kuschelmonster geworden wäre, aber wenigstens lässt sie sanfte Berührungen zu. Sie hat noch nie zu schnappen versucht. Aber noch immer zittert sie oft vor Angst und hofft, unsichtbar zu werden.
Nicht zuletzt durch die Erfahrung mit anderen ängstlichen Hunden, die schlussendlich ein Zuhause gefunden haben, sind wir der Überzeugung, dass Mirtilla bei einer liebevollen, empathischen Familie (oder Einzelperson) viel schneller Fortschritte machen wird als im Tierheimalltag. Sie braucht Zuwendung, Rückzugsorte (aber keine Verstecke, die unauffindbar sind…) und ganz viel Zeit. Und, das Wichtigste, freundliche Menschen, die die verletzte Seele dieses kleinen Hundes verstehen, keine Erwartungen haben und sich über ein noch so zaghaftes Schwanzwedeln freuen. Mirtilla hat schon so viel verpasst - jetzt ist es an der Zeit, dass jemand die hübsche Schwarz-Weiße an die Pfote nimmt und ihr zeigt, dass das Leben in drei, zwei, eins beginnt, genau jetzt!
Sind Sie bereit? Dann kontaktieren Sie bitte Mirtillas Vermittlerin, wir freuen uns auf Sie
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