Juli 2024 - Anian verliert sein Zuhause. Er befindet sich in 23769 Fehmarn
Update Juli 2024 - Unser kleiner Anian ist nicht glücklich in seinem neuen Zuhause. Er hat furchtbare Angst vor seinem Herrchen. (Damit keine Missverständnisse entstehen: Herrchen ist nicht angsteinflößend und gibt sich alle Mühe, damit sich Anian nicht vor ihm fürchtet.) Anians Familie hat einen Trainer zu Rate gezogen und auch sonst getan, was sie konnte. Aber es hat leider nicht geholfen. Unser kleiner Schatz versteckt sich, sobald er Herrchen sieht und kommt nicht wieder hervor bis für ihn die Luft rein ist.
Anian und seine Geschwister wurden auf der Straße geboren, haben ihre Mutter verloren und waren dann eine Weile Gefangene eines Mannes, der die Kleinen schlecht behandelte. Möglicherweise hat Anian diese Erfahrung nicht so gut verarbeitet hat, wie seine Geschwister.
Zu seinem Frauchen hatte Anian schon Vertrauen aufgebaut und auch mit den anderen Hunden der Familie verträgt er sich ganz prima, ebenso wie mit den zwei Katzen.
Bitte, wir suchen dringend ein Plätzchen für unseren knapp 10 Monate alten Hundejungen, damit er wieder glücklich werden kann. Wir möchten ihn gerne in einen reinen Frauenhaushalt geben und wünschen uns für Anian jemanden, der ihm helfen kann, die Dämonen seiner Vergangenheit zu überwinden.
Uns ist bewusst, dass die Suche nach dem ‚richtigen‘ Ort für Anian eine kleine Herausforderung ist – und doch ist es gleichzeitig so dringend. Daher bitten wir Sie: Wenn Sie diese Zeilen lesen und selbst nicht die Möglichkeit haben, unserem kleinen Schatz zu helfen, verbreiten Sie doch bitte unseren Hilferuf in Ihrem Bekanntenkreis. Wir danken Ihnen sehr!
Huhu, ich bin Anian und ich bin schon drei Monate alt. Die Menschen sagen, dass das nicht viel ist und ich noch ein ahnungsloser kleiner Knirps wäre. Aber in Wahrheit haben die keine Ahnung. Ich habe nämlich schon eine Menge erlebt – und das meiste war nicht besonders schön.
Meine Geschwister Alea, Annika, Arvid, Anthan und ich…wir haben unsere Mama verloren, als wir noch nicht mal vier Wochen alt waren. Niemand weiß, wo sie ist, und wir machen uns große Sorgen, dass ihr was Schlimmes passiert ist – sonst hätte sie uns doch niemals alleine gelassen, sie ist doch schließlich unsere Mama!
Wir haben dann eine ganze Weile bei einem Mann in einer Hütte gelebt. Da war überall Müll und der Mann war immer nur betrunken. Es hat auch nicht lange gedauert, bis es uns allen nicht mehr gut ging.
Aber dann, eines Morgens kam es – unser eigenes Wunder! Es war eine liebe Menschenfrau, die gehört hat, wie wir weinen. Sie kam mit einem Auto und in dem Auto waren lauter schöne Sachen zum Essen. Sie hat jedem von uns etwas davon gegeben und dann hat sie den betrunkenen Mann gefragt, ob sie uns mitnehmen darf. Aber der hat nein gesagt, obwohl er nie nett zu uns war. Aber die Frau hat nicht aufgegeben und ist jeden Tag wiedergekommen, bis er endlich zugestimmt hat.
Jetzt wohnen wir schon seit ein paar Wochen bei der Frau und haben wieder weiches Fell bekommen. Bei einem Arzt für Tiere waren wir auch, der hat uns alle geimpft und gesagt, dass wir gesund sind.
Wir haben auch alle überhaupt keine Angst und lassen uns anfassen und hochheben – alles kein Problem. Nur Mama fehlt uns sehr, aber die Frau hat uns versprochen, dass sie Mama weiter sucht…
Aber es hilft ja nichts, wir werden bald vier Monate alt sein und dann können wir uns jeder ein eigenes Zuhause suchen. Darum sollen wir jetzt schon mal damit anfangen, hat die Frau (wir nennen sie immer heimlich „unsere Ersatzmama“) gesagt.
Darum kommt jetzt hier meine Bewerbung auf ein schönes Zuhause:
Ich, Anian, bin so um den 01.Oktober 2023 geboren, habe schwarzes Fell mit einem kleinen weißen Fleck auf der Brust, bin lieb und freundlich und beherrsche den „Hundeblick“, mit dem man die Menschen wohl (fast) immer dazu bringen kann, dass sie nicht schimpfen – egal, was man gerade angestellt hat. Und ich suche einen oder mehrere Menschen, die mich gern zum Freund hätten und mir erstmal helfen, alles zu lernen, was ich so brauche, damit wir auch wirklich gute Freunde sein können. So ein Kuschelkörbchen, feines Essen und ein eigenes Spielzeug wären aber auch nicht schlecht.
Wenn Ihr also gerne ein Hundekind bei Euch aufnehmen wollt, das mit Euch durch dick und dünn geht bis zum Ende aller Tage – ich wäre frei!