| 04.08.2010 | 08:13 Uhr Die „Tierhilfe Uckermark“ sei nur noch beschränkt handlungsfähig. Der Amtstierarzt reagiert.
Mönchehof - Der Amtstierarzt des Landkreises Uckermark, Achim Wendland, hat dem Verein „Tierhilfe Uckermark“, der Träger des Tierheims in Mönchehof bei Grünow ist, die Erlaubnis zur Führung des Heimes entzogen. Wie von Ramona Fischer, Pressesprecherin des Landkreises, zu erfahren ist, sei die beschränkte Handlungsfähigkeit des Vereins Grund für die Maßnahme. Für die untergebrachten Tiere werde derzeit nach neuen Unterkünften gesucht. „Schon jetzt hat die Anlage in Mönchehof als Heim keinen Bestand mehr, doch bis zum 15. August läuft die Frist, um die Tiere woanders unterzubringen.“
Birgit Kronenberg, Vorstandsmitglied von „Tierhilfe Uckermark“, verwies auf Nachfrage des Uckermark Kurier lediglich darauf, dass dem Verein natürlich Rechtsmittel gegen den Bescheid des Veterinäramtes zur Verfügung stünden. Der Verein „Tierschutz ist grenzenlos“ aus dem hessischen Gießen, der mit ehemaligen Mitarbeitern des Tierheimes in Kontakt steht, hat außerdem mit diversen Beschuldigungen gegen Kronenberg, aber auch andere Vereinsmitglieder, Mitarbeiter des Veterinäramtes und den Tierarzt des Heimes Strafanzeige gestellt.
Unter anderem wirft Ramona Artz, Vorsitzende des hessischen Vereins, Kronenberg Nötigung, Verstoß gegen Vereinsrecht und gegen das Tierschutzgesetz vor. Amtsarzt Wendland solle diese Zustände lange Zeit geduldet haben. Ehemalige Mitarbeiter des Tierheims brachten gegenüber der Redaktion ähnliche Anschuldigungen vor.
Kronenberg sei die Strafanzeige gegen sie laut eigener Aussage bisher nicht bekannt. Sandra Urland, Polizeisprecherin des Schutzbereichs Uckermark, bestätigte hingegen, dass die Vorwürfe derzeit geprüft werden. Ob der Entzug der Führungserlaubnis mit dieser Strafanzeige in Verbindung steht, ist allerdings nicht bekannt.
Quelle Nordkurier: « L I N K »
|
|