Fiete ist ein kastrierter Bodeguero-Rüde, der kürzlich seinen vierten Geburtstag gefeiert hat.
Er wurde als einjähriger Hund von einem Tierschutzverein aus seiner Heimat Spanien nach Deutschland vermittelt. Hier sollte ihn bei einem ganz lieben Paar eine bessere Zukunft und ein Zuhause für immer erwarten. Leider ist es nach drei Jahren dazu gekommen, dass Fiete aus persönlichen Gründen der neuen Besitzer dieses Zuhause wieder verlassen musste und so wartet der kleine Mann nun von einer Pension aus darauf, erneut adoptiert zu werden – dieses Mal für immer.
Fiete kennt natürlich das Leben im Haus, ist stubenrein, kann alleine bleiben, fährt problemlos im Auto mit und kennt auch ansonsten alles, was für das Zusammenleben mit dem Menschen wichtig ist.
Er ist ein typischer Bodeguero, für den wir uns Menschen wünschen, die die Rasse kennen oder sich mit dieser auseinandergesetzt haben.
Bodegueros sind extrem menschenbezogene, mit anderen Terrier-Rassen verglichen sehr sanfte Hunde, die sowohl verschmust, als auch sehr kooperationswillig sind – so auch Fiete. Er orientiert sich sehr gut am Menschen, möchte alles richtig machen und liebt natürlich auch Streicheleinheiten.
Trotzdem kommt ganz rassetypisch auch der Terrier in ihm durch. Das heißt, auch wenn Fiete im Haus ein angenehm ruhiger Hund ist, möchte er ausreichend Bewegung und Beschäftigung haben. Er liebt lange Spaziergänge, bei denen er mit seinen Menschen aktiv sein kann. Ebenfalls bodeguero-typisch hat er jagdliches Interesse.
In der Pension lebt Fiete derzeit mit mehreren anderen Hunden zusammen. Prinzipiell versteht er sich gut mit seinen Artgenossen, in seinem bisherigen Zuhause hat er allerdings als Einzelhund gelebt. Sicherlich würde er sich sowohl in Mehrhundehaltung wohlfühlen als auch die alleinige Aufmerksamkeit seiner neuen Menschen zu schätzen wissen. Nur Katzen sollten bedingt durch seinen Jagdtrieb nicht in seinem neuen Zuhause leben.
Fiete ist ein eher unsicherer Hund: Auf der einen Seite benötigt er eine souveräne, konsequente Führung, auf der anderen Seite braucht er Geduld und Verständnis, um Vertrauen fassen zu können. Wichtig sind Menschen, die ihm einen stabilen Rahmen und damit Sicherheit geben, damit er die Dinge die ihn überfordern nicht alleine regeln muss. Fehlt ihm der Halt durch seine Menschen, verliert er sich aus der Überforderung heraus beispielsweise in Pöbeleien gegenüber anderen Hunden und ist auch einigen Umweltreizen gegenüber ziemlich ängstlich. Aber: wenn Fiete sich auf seinen Menschen verlassen kann, lehnt er sich gerne an, ist dankbar um den sicheren Rahmen den er bekommt und geht dann mit seinen Menschen durch dick und dünn!
Weiterhin wünschen wir uns aufgrund seiner sensiblen und unsicheren Art ein eher ruhiges neues Zuhause, nicht zu städtisch und ohne kleine Kinder.
Wenn Fiete endlich DIE richtigen Menschen gefunden hat, wird er mit ihnen ein ganz tolles Team bilden, denn danach sehnt er sich wirklich sehr. Wo sind die Menschen, denen er jeden Tag ganz viel Freude mit seiner überaus menschenbezogenen und liebenswerten Art machen darf?
Fiete ist geimpft und gechipt, Krankheiten sind keine bekannt.