Felipe tauchte plötzlich in der Umgebung einer nordspanischen Kleinstadt auf. Kein Mensch vermisste oder suchte ihn, so dass wir davon ausgehen, dass er ausgesetzt worden oder auf der Jagd verloren gegangen ist. Nachdem er einige Zeit in der Auffangstation unserer Tierschutzkollegen in Sahagun verbracht hat, reiste Felipe Anfang April 2024 nach Deutschland und zog bei einer Pflegefamilie ein.
In der Pflegefamilie lebt Felipe mit sechs anderen Jagdhunden einträchtig zusammen. Er zeigt vorbildliches Rudelverhalten, eckt nicht an und geht Streitereien eher aus dem Weg. Er weiß aber auf der anderen Seite auch mithilfe hündischer Kommunikation den anderen Hunden gegenüber seine Grenzen zu setzen. Das alles aber, ohne aggressiv zu werden. Kurzum: er bereichert die Hundegruppe durch seine ruhige, freundliche, aber auch nie zu unterwürfige Art sehr!
Hundesenior Felipe kam stark übergewichtig in seine Pflegefamilie. So machte es ihm auch zu Beginn nur wenig Spaß, sich gemeinsam zu bewegen oder länger spazieren zu gehen. Die ersten Tage mochte er kaum vom Grundstück herunter und blieb selbst bei der kleinsten Runde um den Block permanent stehen. Dank einer gewissen Portion Hartnäckigkeit und Konsequenz gelang es der Pflegestelle aber, ihn von Tag zu Tag stärker zum Spaziergang zu motivieren. Mittlerweile bringt er es auf über fünf Kilometer – und er hat bereits knapp drei Kilo an Gewicht verloren!
Sabuesos sind Jagdhunde mit einem starken Bewegungsdrang und einer ausgesprochen guten Nase. Wie stark Felipes Jagdtrieb ausgebildet ist, können wir unter den Bedingungen der Auffangstation nicht einschätzen. Als Ersatzbeschäftigung zur Jagd sind für diese Rasse gut alle Formen des Laufsports und für die Kopfauslastung Suchspiele und Fährtenarbeit geeignet. Woran Felipe Spaß hat würde er Ihnen gern selbst zeigen 😊.
Suchen Sie einen (mittel) aktiven Begleiter für Ihre Outdooraktivitäten und haben sich in Felipe verguckt? Scheuen Sie auch die Arbeit mit der Schleppleine nicht? Dann melden Sie sich gerne bei uns!