Wir möchten Euch von Harry erzählen, immerhin sind 2 Jahre vergangen und es ist viel passiert.
Harry war eine Weile auf einer privaten Pflegestelle nach seiner Abgabe durch die Besitzer. Das ging gründlich in die Hose, da diese sich selbst überschätzt hatte in ihrer Kompetenz und es zu Beißvorfällen kam.
Wir konnten Harry dann glücklicherweise bei einer sehr kompetenten Hundetrainerin unterbringen, wo er fast ein Jahr blieb und sehr viel gelernt hat. Leider konnte sich unser Verein dann diese tolle Trainerin nicht mehr leisten und so zog Harry zu einer Freundin der Hundetrainerin, die eine Hundepension in 46738 Straelen führt und Harry auch bereits kannte und gut einschätzen konnte. Auch dort wird mit ihm weiterhin sehr kompetent gearbeitet, er lebt mit in der Familie und er hat sich dort inzwischen prima eingefügt, dank klarer Regeln und klarer Kommunikation.
Nun wäre Harry bereit in ein erfahrenes, die Hundesprache verstehendes Zuhause zu ziehen und wir setzen hier einmal die persönliche Beschreibung von Jenny, der jetzigen Pflegemama, hinein, denn sie kennt ihn bestens und wäre auch der erste Ansprechpartner für Interessenten. Harry kann dort gern besucht werden.
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Harry ist grundsätzlich ein aktiver, lustiger Typ, der aber ernst genommen werden will und muss und auch seine Themen hat. Der Maulkorb wird ihn situativ immer begleiten, z.B. beim Tierarzt oder beim Bürsten.
Harry geht für sein Leben gerne spazieren und begleitet seine Menschen gerne und problemlos überall mit hin. Er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und läuft aktuell problemlos an der Schleppleine.
Zu Hause ist Harry ein ruhiger, pflegeleichter Hund, ohne große Ansprüche zu stellen. Allerdings braucht er klare Regeln und Strukturen und Menschen, die die Körpersprache des Hundes gut lesen, Regeln fair und konsequent aufstellen und durchsetzen können. Ansonsten wird Harry dazu gezwungen sein, selber Regeln aufzustellen und diese mit Hilfe seiner Zähne auch durchzusetzen! Er neigt dazu, Räume zu verwalten und sein Gegenüber, egal ob vier-oder zweibeinig, zu bewegen. Hat man mit ihm einmal die Hausregeln besprochen, ist er kein Hund, der dauerhaft nochmals nachfragt, sondern sie dann akzeptiert.
Harry ist ein sehr intelligentes Kerlchen, der andere Lebewesen sehr schnell durchschaut und liest. Harry kann gut zuhören, möchte aber Anleitung und Stabilität in seinem Leben!
Bei klarer, souveräner und fairer Kommunikation ist Harry ein toller Begleiter, der für jeden Spaß zu haben ist. Übergriffige, emotional instabile Menschen oder solche, die lieber Kekse gegen Verhalten tauschen möchten, wird Harry schnell durchschauen und da kann es passieren, dass man nicht mehr auf seine eigene Coach, ins Schlafzimmer oder in die Wohnung kommt.
Aufgrund seiner möglichen Themen im häuslichen Bereich, wird Harry nicht zu Kindern vermittelt, auch wenn er sehr nett zu Kindern ist.
Grundsätzlich ist Harry sozialverträglich. Jedoch sehen wir ihn eher als Einzelhund.
Aufgrund seiner jagdlichen Motivation ist ein Zusammenleben mit Katzen und Kleintieren nicht möglich.
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Update 26.05.2023:
Nach 4,5 Jahren musste Harry sein Zuhause wegen Überforderung der Vorbesitzer verlassen und wartet nun auf seiner Pflegestelle auf ein Für-immer-Zuhause.
Harry braucht etwas Zeit um "anzukommen" und Vertrauen zu fassen, wenn er das aber geschafft hat, dann bindet er sich sehr eng an seinen Menschen und neigt auch ein wenig zur Eifersucht. Wer will es ihm verdenken, schließlich hat er schon einmal sein Zuhause verloren.
Harry liebt es zu kuscheln und möchte immer ganz nah bei seinem Menschen sein, er läuft prima an der Leine und ist auch immer ganz begeistert, wenn es losgeht zum Spaziergang, dann erschnüffelt er ausgiebig seine Umgebung und findet alles ganz spannend, Jagdtrieb ist allerdings auch eindeutig vorhanden.
Harry sucht einen erfahrenen Hundemenschen, der ihm auch mal Grenzen aufzeigt und ihn souverän leitet, ansonsten neigt das Kerlchen dazu, selbst zu bestimmen wo es langgeht, verteidigt Ressourcen und lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Wenn er aber klare Ansagen bekommt, dann ist er dankbar, die Kontrollfunktion an seinen Besitzer abgeben zu dürfen und ist ganz entspannt. Kinder sollten aber definitiv nicht in seinem neuen Zuhause leben.
Andere Hunde sind für ihn grundsätzlich ok, ab und an entscheidet hier die Sympathie, allerdings wäre Harry eigentlich auch sehr gern Einzelprinz (mit Regelwerk!), denn Teilen gehört nicht so sehr zu seinen herausragenden Fähigkeiten. Trotzdem sollte er natürlich weiter Kontakt zu anderen Hunden haben, der Besuch einer Hundeschule zum Bindungsaufbau im Team Mensch/Hund wäre ganz toll und die zusätzliche Beschäftigung würde Harry bestimmt gefallen. Harry mag momentan noch nicht so gern lange allein sein, daran wird aber auf der Pflegestelle schon gearbeitet und auch Boxentraining ist schon erfolgt.
Wenn man Harry zu nehmen weiß, ist er ein absolut fröhlicher und witziger Wegbegleiter und es macht riesen Spaß, ihn an der Seite zu haben.
Bei ernsthaftem Interesse an Harry freut sich sein Pflegestellenfrauchen auf Zeit auf Ihre Kontaktaufnahme und Harry darf dann gern besucht werden.
Vorgeschichte:
Bei seinem Sontagmorgenspaziergang stolperte Mitarbeiter Leo über die beiden Würmchen Harry und Sally, die ganz alleine ohne ihre Mutter unterwegs waren. Er nahm sie für ein paar Tage mit zu sich nach Hause in den Garten, bis sie gesundheitlich durchgecheckt werden konnten. Nachdem klar war, dass ihnen nichts fehlt, durften die beiden zu der Welpenbande ins Casa Noroc umziehen. Dort haben sie sich prächtig entwickelt und sind nun alt genug, um ihre eigene Familie kennenzulernen.
Harry ist ein typischer Hundebub - verspielt, frech und drollig, wie sie eben alle so sind. Wie die anderen Welpen auch, kennt das kleine muntere Kerlchen noch kein Leben im Haus und ist dementsprechend auch nicht stubenrein. Auch sonst hat er außer dem Casa Noroc noch nicht viel kennengelernt und muss sich die Welt außerhalb der schützenden Mauern erst noch komplett erobern.
Wir suchen für Harry ein Zuhause bei Menschen, die sich darüber im Klaren sind, dass man für einen Welpen möglicherweise einiges an Geduld und Nerven braucht. Im Gegenzug werden sicherlich die Lachmuskeln seiner Familie ziemlich beansprucht werden in den ersten Wochen und Monaten und sie werden sich vor Liebesbezeugungen des kleinen Racker nicht retten können.