Beschreibung: Lauritz - sucht seinen Platz im Leben
Update Juli 2025 - Hallo, ich bin Lauritz, knapp zwei Jahre alt, Fachmann für Lagerleben – ohne Bewerbung, ohne Ausbildung, einfach reingeraten. Mein Lebenslauf? Unschlagbar eintönig: Betonboden, Gitterstäbe, Dauerkonzert von „MC Bellhund“ und seinen Background-Sängern. Meine Geschwister? Die meisten sind schon ausgezogen und genießen die große Freiheit. Nur ich und Liuba halten hier noch die Stellung – quasi eine WG ohne WLAN und ohne Aussicht
Meine Kindheit bestand aus: Null Ballspielen - Null Sofakuscheln - Null Leckerlipartys - Dafür aber Top-Punkte in „Wie halte ich zu Menschen Abstand“ und „Wie ignoriere ich den nörgelnden Nachbarhund“.
Andere Hunde erzählen von Abenteuern im Park – ich kann dir dafür genau sagen, wie viele Kratzer an meiner Zellenwand sind (Spoiler: zu viele zum Zählen). Mein Spitzname? „Der mit dem skeptischen Blick und dem trockenen Humor“. Manchmal kommen Menschen vorbei und betrachten uns wie Ausstellungsstücke im Museum. Menschen finde ich erstmal verdächtig. Wer weiß, was die so vorhaben! Ich habe gelernt, lieber zweimal nachzudenken, bevor ich auf jemanden zugehe. Das macht mich vielleicht nicht zum Clown der Truppe, aber zu jemandem, der genau weiß, was er will – und was nicht. Und ganz ehrlich: So ein gesundes Misstrauen schadet im Lageralltag nicht. Neulich waren sogar welche da, die wollten uns wirklich helfen – schick! Die waren anders. Die haben gewartet, bis ich meinen Skeptiker-Modus kurz ausgeschaltet habe und mich anfassen lies. Das war nicht mal schlecht. Da dachte ich mir: Okay, vielleicht gibt’s doch nette Menschen!
Aber im Ernst, ich hab keine Lust mehr auf die ewige Lager-Nummer. Ich will endlich wissen, wie ein Wohnzimmer riecht! Ob ich lieber den Staubsauger anbelle oder mich davor verstecke – das muss noch rausgefunden werden. Und wie sich ein echtes Leckerli anfühlt, das wäre auch mal spannend. Und das Wichtigste: Ich will mit dir gemeinsam herausfinden, ob ich eher ein Sofa- oder ein Bett-Hund werde (bin da ganz offen!). Du suchst einen Hund, der das Abenteuer „normales Leben“ wirklich zu schätzen weiß? Einen, der garantiert nicht aufs Essen schielt – weil er noch gar nicht weiß, dass sowas überhaupt erlaubt ist? Dann bin ich dein Typ!
Adoptier mich, bevor ich hier noch das Lagerkabarett eröffne. Dein Lauritz – Profi im Beobachten, bereit für alles andere!
Lauritz - Kuckuk, hiihiier sind wir!
Kuckuk, hiihiier sind wir! ... Ja hier im doofen Hundelager sind wir. Also WIR, das sind meine Schwestern Lassie, Luvi, Liuba und Licia und ich, der Lauritz. Kurz nachdem das neue Jahr 2024 angefangen hatte, sind wir hierhergekommen und jetzt sitzen sind wir Gefangene. Hier ist nichts, aber auch überhaupt gar nichts so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Mama ist nicht mehr da, aber die Großen hier haben gesagt, dass es nicht so schlimm ist, wenn wir nicht sagen können, wo sie ist und auch nicht, wenn wir nicht wissen, wo wir mit Mama früher gewohnt haben. Weil wir ja nichts dafürkönnen und es sowieso schon schwer genug haben so ohne unsere Mama und dann auch noch in dem ollen Lager, wo sich niemand um uns kümmert und die Menschen auch wirklich niemals nett zu uns sind. Und die Großen haben Recht, wir haben nie etwas Schlimmes getan und wollten eigentlich die schöne Welt entdecken, aber die Menschen haben uns trotzdem einfach hier eingesperrt. Das ist alles ein riesengroßer Schlamassel…
Aber gestern waren andere Menschen hier. Die sind einfach alle in unsere Zelle gekommen und haben gesagt: „Guten Tag ihr lieben Kinder. Wir sind die Tierschützer und wir wollen euch helfen, so schnell wie möglich wieder hier wegzukommen.“ Wahrscheinlich haben sie gedacht, dass wir ihnen vor Freude die Hände abschlecken, aber wir standen erstmal alle fünf wie versteinert da. Bei Menschen muss man erstmal vorsichtig gucken, ob sie auch gut zu einem sind. Das hat Mama uns noch beigebracht. Deshalb haben wir sie erstmal nicht in unsere Nähe gelassen…Dann sind Luvi, Liuba und Licia, vorgegangen und haben mal probiert, wie diese Menschen so sind. Und siehe da, sie waren sehr freundlich. Da haben sie sich kurz streicheln lassen (aber wirklich nur ganz kurz!), aber die Menschen haben gewartet, ob sie nochmal kommen, und am Schluss waren sie schon fast Freunde. Dann hat sich auch noch Lassie ein Herz gefasst und ist auch hingegangen. Geschmust hat sie nicht mit ihnen, aber sie hat sich streicheln lassen…Naja, ich hab das lieber nicht gemacht, sondern bin immer schön auf Abstand geblieben und hab gedacht „wissen die denn nicht, was alles passieren kann, wenn man Menschen zu nahe kommt?“
Ja, und jetzt sind die Tierschützer weg und denken bestimmt, ich bin ein Angsthase. Bin ich aber nicht! Und eigentlich möchte ich ja auch gerne einen oder auch mehrere eigene Menschen haben, die mir beibringen, wie das so läuft in einem Menschenhaushalt. Vielleicht können wir zusammen in eine Welpen- oder Hundeschule gehen. Mein Plan ist nämlich, meine Zurückhaltung vollkommen abzulegen und dann alles ganz schnell zu lernen, damit ich ihre allerbeste Freundin für immer und ewig werden kann. Ich hab auch schon eine eigene Vermittlerin. Die kann man anrufen und nach Lauritz fragen. – Würdet Ihr das tun? Weil wenn ja, dann könnten wir schon gemeinsam den Frühling begrüßen.
Liebe Grüße, Euer Lauritz
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