Frodo ist ein sehr freundlicher, wenn auch noch etwas schüchterner Rüde. Er kann sich so wunderbar freuen, aber noch nicht so ganz über „seinen Schatten springen“. Mittlerweile können wir ihn streicheln, aber meist bleibt er noch auf ein wenig Abstand. Er hat noch etwas Angst vor dem Geschirr oder einem zus. Leuchthalsband; das wird wohl mit der Ex-Kettenhaltung zu tun haben.
Frodo ist beinahe stubenrein, bis auf gelegentliche Markierungsversuche, die aber schon viel weniger sind als am Anfang.
Unsere Katzen sind hier überhaupt kein Problem; die ignoriert er völlig. Hühner reizen ihn schon eher. 😉 Menschen mag er, egal ob groß oder klein, aber halt noch mit Abstand. Er kommt mit all unseren Hunden bestens klar, zieht sich aber gern auch mal zurück in ein Körbchen im Flur. Nachts schläft er durch. Treppen muss er noch getragen werden. Mit den anderen Hunden bleibt er auch schon mal 3 bis 4 Stunden allein. Frodo hört bereits super auf „Frodo komm“, auch draußen. (genial!)
Leinenführung konnte bisher lediglich auf dem Grundstück getestet werden, da wir wg. der Geflügelpest aktuell nicht mit Hunden das Gelände verlassen sollten.
Wir finden er ist ein ganz toller Hund, der wenig bis gar keine Probleme macht. Keine auffällige Schönheit, aber durch und durch gutmütig …und einfach nur lieb.
Wir schätzen er ist ein Mix von Dackel und Schäferhund… so was in der Art. Das Fell ist teils rauh und unterschiedlich lang. Wir haben festgestellt, dass er empfindlich auf Berührungen an der hinteren Wirbelsäule reagiert. Er wirkt generell optisch auch ein wenig gekrümmt, welches hauptsächlich an den längeren Hinterbeinen liegen mag. Das sollte aber im Auge behalten werden. Den Pulli braucht er wohl nicht, aber das Überziehen war ein guter Test und hat überraschend gut geklappt. Im Gegensatz zum Geschirr kein Problem.
Update 9/ 2025: Fredi hat nochmal Glück gehabt. Zuerst durfte er weg von der Kette ins Tierheim – jetzt ist er einer der wenigen Hunde, die mit im Büro leben dürfen. Er genießt das total und verträgt sich auch super mit den anderen Hunden. So ein toller kleiner Kerl!!
Der kleine, noch ängstliche Fredi befindet sich seit dem 24. Juni 2025 im Tierheim Szeged. Dank der Hilfe von ein paar tierlieben Menschen der Gemeinde von Bordány konnte der kleine Kerl nach zwei Jahren Kettenhaltung endlich befreit werden. Kettenhaltung ist in Ungarn auch verboten, aber es gibt sie noch überall. Wahrscheinlich hatten die Leute keinen sicheren Zaun, da war dies die einzige Möglichkeit einen Hund als Alarmanlage zu halten – immer draußen. Und dann so ein kleiner Hundemann mit wenig oder keiner Unterwolle!! Jetzt braucht Fredi verständnisvolle Menschen, da er noch nichts kennengelernt hat auf jeden Fall nichts Gutes. Er ist total lieb, schnappt nicht und traut sich schon immer näher an die Menschen ran. Aber bis zum Laufen an der Leine, Geschirr anziehen usw. wird es noch ein bisschen dauern. Jetzt sitzt er noch in der Quarantänestation, sobald wieder ein paar Hunde vermittelt werden, darf er umziehen und dann werden die ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter mit ihm arbeiten, wenn mal ein bisschen Zeit übrig ist. Oder es findet sich jemand, der es sich zutraut Fredi alles beizubringen. Wir hoffen für ihn, dass er nicht noch einen kalten Winter draußen verbringen muss.