Beschreibung: Noland hat fast noch sein ganzes Leben vor sich
Update Oktober 2025 - Was lernen wir, wenn wir bleiben?
"Was kann man lernen, wenn man keine Chance hat?“ Diese Frage prägt Nolands Geschichte - und sie richtet sich ebenso an uns: Was lernen wir, wenn wir einem Leben die Möglichkeit geben, neu zu beginnen?
Noland kam als junger Hund von etwa einem Jahr ins Canile und verbringt dort inzwischen schon vier Jahre seines Lebens. Tag für Tag sitzt er in einer Einzelbox: ohne Auslauf, ohne menschliche Nähe, ohne sinnvolle Beschäftigung und ohne Kontakt zu Artgenossen. Noland sitzt da, als wäre die Zeit an ihm vorbeigegangen — ein großer, lebendiger Körper in einem viel zu kleinen Raum. Man sieht es in seinen Augen: ein tiefes, stilles Fragen, als ob jemand seine Geschichte angehalten und die besten Seiten herausgerissen hätte.
Noland trägt seine Vergangenheit mit sich, ist aber lebendig und vital. Mit rund 62 cm Schulterhöhe und viel Energie ist er kein Hund für Anfänger; er besitzt eine ausgeprägte Persönlichkeit, sucht körperliche Nähe, kann dabei mitunter forsch wirken und sondiert immer wieder seine Grenzen. Bei Begegnungen mit Artgenossen gerät er verständlicherweise rasch in Aufregung. Kurze behutsame Trainingeinheiten unserer Tierschützer zeigten jedoch: Er ist lernfähig und reagiert auf ruhige, konsequente Zuwendung — braucht dafür aber Zeit, Kontinuität und erfahrene Hände von Menschen, die bleiben — auch an Tagen, an denen es schwer ist. Menschen, die führen, ohne zu herrschen; die Ruhe bewahren, wenn es stürmisch wird; die seinem leeren Alltag verlässliche Struktur und eine Geduld schenken, die nicht nachlässt. Hände, die nicht zurückweichen, wenn er hochspringt. Begegnungen, die sicher gestaltet sind, und Arbeit, die klein beginnt und täglich wächst. Dauerhafte Einzelhaft darf für ihn keine Option sein. Noland braucht keinen schnellen Plan, sondern einen Leuchtturm
Und als Antwort darauf wird uns Noland lehren, was es heißt, zu bleiben und Vertrauen zu bauen. Wir lernen Geduld neu: Verhalten, das aus Schmerz oder Einsamkeit entsteht, lässt sich nicht mit schnellen Lösungen beheben. Noland lehrt uns, dass echte Veränderung Zeit braucht — aber dass Zeit, die man schenkt, sich verwandelt. Wir lernen Verantwortung: Ein Hund mit Vergangenheit verlangt mehr als Fürsorge; er verlangt Beständigkeit. Damit lernen wir, langfristig zu denken statt kurzfristig zu reagieren. Wir lernen Empathie und die Sprache der kleinen Signale: Ein Sprung, ein Zucken, das Senken eines Blicks — wer aufmerksam ist, versteht, was Hilfe wirklich bedeutet. Wir lernen, dass Chancen nicht groß sein müssen: Eine Hand, die bleibt; ein Spaziergang, der täglich stattfindet; ein kleines Lob zur richtigen Zeit — all das sind Chancen, die Noland neu verankern.
Möchten Sie Noland eine echte Chance geben — mit Herz, Geduld und Erfahrung? Dann freuen wir uns über Ihren Anruf oder Ihre Nachricht. Sie tun damit nicht nur einem Hund Gutes, sondern werden auch erleben, wie sehr beständige Nähe heilen kann.
Was muss passieren, dass ein Hund so tieftraurige Augen bekommt? Am nächsten liegt wohl die Vermutung, dass er verlassen wurde.
Ausgesetzt, im Tierheim abgegeben. Vergessen von der Welt und von seinen Leuten sowieso. Aber Noland wird sehr unruhig, wenn man ihm die Leine anlegt. Vielleicht hat er also auch auf der Straße gelebt, wurde eingefangen, ins Canile gebracht und vermisst jetzt seine Freiheit und seine Freunde. – Egal was es war, es war nichts Gutes und es hat ihn hinter Gitter gebracht. Unser Noland muss zu allem Unglück seine Tage und Nächte in einem Einzelzwinger verbringen. So dass er nicht nur keinen Auslauf, keinerlei Kontakt zu Menschen, keine Beschäftigung, keine Bewegung, eben einfach überhaupt nichts hat, was das Leben ausmacht, sondern auch ohne den letzten Anker leben muss, den andere Hunde im Canile zumindest noch haben. Die Gesellschaft anderer Leidensgenossen. Und ganz sicher versteht er nicht, was mit ihm passiert. Nun da er, wahrscheinlich zum allerersten Mal, Besuch bekommen hat und auf die Wiese geführt wurde, ist er zunächst an den Tierschützern hochgesprungen. Er hat sich dann aber doch beruhigen lassen. Und obwohl er in einer Einzelzelle sitzt, war er der freundlichen Luigia sehr zugetan (man kann es auf dem Video sehen). Wie es sich mit Rüden oder auch Katzen verhält, können wir noch nicht sagen.
Für unseren Noland wünschen wir uns eher hundeerfahrene Menschen. Die mit Geduld, Zeit und eben Erfahrung den Weg in ein glückliches Hundeleben mit ihm gehen wollen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freut sich Nolands Vermittlerin auf Ihren Anruf!
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