Beschreibung: Garth - Kannst du machen, dass es nicht so lange dauert?
Update November 2025 - Ich gebe wirklich mein Bestes… aber wann holt mich jemand heim?
Hört ihr mich? Ich bin’s wieder, euer Garth. Ich wollte euch erzählen, wie es jetzt weitergeht, denn ich bin nicht mehr in dem großen Hundelager, aber ich bin immer noch nicht frei. Ich wurde hierhergebracht, in ein anderes Tierheim, und es ist zwar ein bisschen weniger unheimlich als vorher… aber es ist noch immer ein Ort, an dem man warten muss. Und warten ist fast genauso schlimm wie eingesperrt sein.
Die Menschen hier sind wirklich nett. Sie sagen immer wieder, ich sei ein guter Welpe. Ein fröhlicher, sozialer, und dass ich richtig selbstbewusst für mein Alter bin. Das freut mich ja – ich gebe mir wirklich Mühe! Ich gehe zu allen Menschen hin, stupse ihre Hände, lächle sie an, und bleibe ganz höflich, auch wenn mein kleines Herz eigentlich immer ruft: ‚Bitte, bitte… nimm mich mit!‘
Mit den anderen Hunden verstehe ich mich auch gut. Große Rüden, ältere Hündinnen – alle sagen, dass ich ein freundlicher Knirps bin. Ich glaube, sie finden es sogar ein bisschen süß, dass alles für mich interessant ist. Denn das ist es! Alles! Egal ob ein Blatt am Boden, ein neuer Geruch, ein Vogel im Baum – alles ruft nach mir. Und ich muss es mir anschauen, sonst kann ich ja nie verstehen, wie die Welt funktioniert.
Die Menschen üben jetzt mit mir, dass ich an der Leine laufen soll. Das ist gar nicht so leicht. Immer zieht mich etwas nach links, dann nach rechts, und manchmal bleibe ich plötzlich stehen, weil ein ganz besonders aufregendes Grasbüschel meinen Namen ruft. Ich streng mich an, wirklich! Aber hey… ich bin eben noch klein, und die Welt ist groß.
Ach, und da ist noch etwas… ich habe ja im Hundelager diese Verletzung bekommen. Irgendwo hinten im Rücken, da wo meine Wirbel wohnen, ist etwas zerdrückt worden. Mein Arzt meinte, ich muss keine Angst haben. Und ich habe auch keine Schmerzen, ich kann rennen und spielen wie alle anderen. Nur soll ich jetzt nicht zu doll herumtoben, damit alles gut wachsen kann. Ich bekomme täglich so ein Pulver – Chondroitin heißt das. Schmeckt nicht spannend, aber wenn es meine Knochen stark macht, dann bin ich dabei.
Ich weiß, ich bin noch im Tierheim. Und jeden Tag, wenn ich in den Auslauf darf, schaue ich durch das Tor Richtung Parkplatz. Die Menschen sagen, dort kommen manchmal welche, die einen in ein neues Zuhause fahren. Ich schaue ganz genau hin. Jeden Tag. Ich sitze da wie ein kleiner Spatz, nur diesmal nicht auf einem Ast, sondern im nassen Gras, und denke: ‚Vielleicht heute. Vielleicht jetzt. Vielleicht steigt gleich jemand aus, der sagt: Das ist er! Garth fährt mit.‘
Doch dann fahren die Autos wieder weg. Ohne mich. Und mein Herz wird ein kleines Stück schwerer. Manchmal lege ich meinen Kopf auf meine Pfoten und frage mich, ob vielleicht niemand kommt, der genau mich sucht.
Aber wisst ihr was? Ich gebe noch nicht auf. Ich lerne weiter. Ich bin freundlich, ich bin mutig, ich bin neugierig. Ich verstehe mich mit allen. Ich bin ein guter Hund, das sagen alle hier – und ich will noch besser werden. Vielleicht sieht mich ja irgendwann jemand und sagt: ‚Der Kleine… der gehört jetzt zu uns.‘
Und bis dahin…Warte ich. Und hoffe. Und wedle jeden Tag ein bisschen, damit man mich nicht übersieht.
„Wisst ihr vielleicht, was eine Herde ist?
Weil, ich bin nämlich hier im großen Gefängnis für Hunde, darum hab ich auch schon gelernt, was ein Gefängnis ist, und es ist so ziemlich das Gruseligste, was man sich vorstellen kann. Ich muss mit meinem Bruder Gunnar hier immer eingesperrt sein, dabei würden wir viel lieber nach Mama suchen, aber niemand kann uns sagen, wo sie ist. Dafür haben die erwachsenen Hunde hier uns gesagt, dass wir Herdenschützer sind und dass wir es darum besonders schwer haben werden, hier wieder rauszukommen, und wenn doch, dann kann Mama sich bestimmt nicht mehr an uns erinnern. Das ist alles sehr betrüblich. Wir wissen gar nicht, was wir ohne Mama machen sollen, und nun sitzen wir hier wie zwei kleine Spatzen auf dem Ast und hoffen, dass von irgendwoher Hilfe kommt.
Vor ein paar Tagen waren dann aber Menschen hier, die uns vielleicht helfen können, damit wir nicht für immer hierbleiben müssen. Sie meinten, wir zwei wären freundliche und liebe Hundekinder und wir sollen uns ordentlich anstrengen, damit das so bleibt, dann würden wir bestimmt ganz bald in ein Zuhause ziehen können. Zu anderen netten Menschen. Die haben dann einen großen Garten und würden es schön finden, wenn ein kleiner Herdenschützer bei ihnen einzieht und es würde auch reichen, wenn wir z.B. nur den Garten beschützen. Puh, ein Glück, irgendwann finde ich schon noch raus, was eine Herde ist, aber erst mal reicht es, wenn ich so lieb und freundlich bleibe und kann trotzdem ein Zuhause bekommen.‘
Ich gebe mir wirklich Mühe, dass aus mir ein guter Hund wird, aber kannst du bitte machen, dass es nicht so lange dauert mit dem Zuhause für mich?“
Geneigte Leserinnen und Leser, unser Garth war gerade vier Wochen alt, als er mit seinem Brüderchen Gunnar ohne Mutter in ein Hundelager verbracht wurde. Doch er hat noch sein ganzes Leben vor sich und wir wünschen unserem Hundekind, dass er es so verbringen darf, wie es jedem Lebewesen zusteht. Er soll in Geborgenheit aufwachsen dürfen und zu einem souveränen erwachsenen Rüden heranwachsen, der eine feste Gemeinschaft mit seinen Menschen bildet, geprägt von gegenseitigem Respekt und Freundschaft.
Wenn Sie Garth ein Zuhause schenken möchten und vielleicht noch keine Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben, dann lesen Sie bitte unsere Ausführungen zu diesen wunderbaren Tieren:
nichts
bis
50 €
bis 100 €
bis
250 €
bis 500 €
über
500 €
Werbung
...weil wir lieben was wir tun Erstellung responsiver WordPress Homepages für Vereine und Unternehmen
P A T E N S C H A F T G E S U C H T
Bitte unterstützen Sie Garth und unseren Verein mit einer Spende und füllen dazu dasPatenschaftsformular aus oder nutzen den ggf. eingeblendeten PayPal Spendenbutton.
D I E K O N T A K T D A T E N : Bitte nur hier anfragen!