Beschreibung: PS FE, geb: 01/23, Rüde. Auf der Finca seit 06/2024
Yuma rannte eines Morgens zusammen mit Lola vor der dem Gnadenhof Finca Esquinzo an den Gehegen der Hunde entlang, das Gebell der Hunde machte Pancho und Andrea aufmerksam und so sahen sie die Beiden draußen vor der Finca. .
Während Lola ohne zu zögern sofort auf Andrea zulief und sich eine Leine anlegen ließ, rannte Yuma mit eingezogenem Schwanz davon. Eine lange Woche versuchten Pancho und Andrea ohne Erfolg den immer wieder vor der Finca herumschleichenden Yuma einzufangen. Eines Mittags fuhr ein Einheimischer vor, in seinem Auto saß der erschöpfte Yuma. Der Mann erzählte, dass er den Hund an der Schotterpiste gesehen hätte und ihm Wasser anbot. Yuma war sehr durstig und wohl auch so dankbar, dass er einfach in das Auto hineinsprang.
Unsere Pflegestelle rief die zuständige Perrera an, um ihnen mitzuteilen, dass ein vermutlich ausgesetzter Hund bei ihnen abgegeben wurde, der keinen Mikrochip hätte und noch am selben Tag kam die Tierärztin der Perrera und chipte ihn und gab ihm eine Tollwutimpfung. Damit Yuma nicht in die Perrera musste, einigten sie sich, den Hund die gesetzlichen 21 Tage Wartefrist auf der Finca „absitzen“ zu lassen.
Wir gehen davon aus, dass Yuma zusammen mit Aurah im Dorf Lajares einfach sich selber überlassen wurde, denn als Aurah von den Hundefängern eingefangen wurde, sprachen sie von einem von der Fellfarbe und Körperbau sehr ähnlichem Hund, der aber weglief. Da Aurah schon 2 Wochen vorher eingefangen werden konnte, irrte Yuma wahrscheinlich in dieser Zeit allein, verwirrt und ohne Futter und Wasser durch das Niemandsland. Wie grausam!
Yuma ist ein sehr sensibler junger Hundemann. Für den Menschen tut er Alles! Er möchte einfach nur gefallen und klebt richtig an den Pflegern. Sind seine Menschen mal ihm Haus, dann wartet er vor dem Eingang und freut sich, als hätte er sie tagelang nicht gesehen, wenn sie dann endlich rauskommen. Der hübsche Bub‘ möchte alles richtig machen, er genießt jede einzelne Streicheleinheit als wäre es die Erste, die er erhält. Bei fremden Besuchern hält er kurz Abstand, aber das dauert meistens nur eine knappe Minute, dann kommt er schwanzwedelnd angehüpft und freut sich gestreichelt zu werden. Der Bär ist aber auch sehr schreckhaft. Er rennt davon und versteckt sich in seiner Hütte, wenn etwas zu Boden fällt oder der Mensch sich duckt. Hier muss mit Geduld noch mit ihm gearbeitet und ihm Vertrauen eingeflößt werden.
Seine Artgenossen kann der liebe Schatz noch nicht so richtig lesen, deshalb spielt und tobt er auch noch nicht mit ihnen. An der Leine zu laufen muss er erst noch lernen, da ist er noch völlig unkoordiniert und tollpatschig.
Yuma ist ein wunderbarer Hundemann und passt sehr gut in eine Familie, auch mit standfesten Kindern, die ihm das Hunde 1x1 richtig beibringt. Er ist ein sehr sauberer Hund und hat er mal Faxen im Kopf indem er die Bürste vom Fenstersims klaut oder den Wassereimer auskippt, dann nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Zudem sollte sein neues Zuhause idealerweise eher ländlich gelegen sein und gerne über ein eingezäuntes Grundstück/Garten verfügen.
Yuma kann ab Ende Juli gechipt, komplett durchgeimpft und auf ‚Mittelmeerkrankheiten‘ getestet in sein neues Zuhause ausreisen.
Wo sind die großherzigen Menschen, die einen treuen Begleiter für ihr Leben suchen?
Wir suchen immer dringend nach Flugpaten ...
Die Vermittlung ausserhalb Fuerteventuras ist für unsere Schützlinge oftmals die einzige Überlebenschance, denn es gibt nur begrenzte Aufnahmekapazitäten auf der Insel.
Es entstehen selbstverständlich keine Kosten für den Flugpaten.
Wenn sie also demnächst eine Reise nach Fuerteventura von einem deutschen Heimatflughafen planen, dann würden wir uns sehr freuen, wenn sie unsere Tiere mit einer Flugpatenschaft unterstützen könnten. DANKE!
Sigrid Erdle
Mail: Flugpatenschaft@THF-Verein.de
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