Name: Katrina Geboren: ca. 30.06.2020 Rasse: Segugio Italiano a pelo forte-Mischling Geschlecht: weiblich Schulterhöhe: ca. 45 cm Gewicht: ca. 15 kg Kastriert: ja Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: schwarz-braun Mittelmeerkrankheiten: komplett negativ Krankheiten: keine bekannt Katzenverträglich: ja Hundeverträglich: ja Kinder: ja, ab 16 Jahre Handicap: nein Aufenthalt: 53724 Siegburg
Zuhause: ja Pflegestelle: nein Paten: nein Geeignet für: erfahrene Hundehalter
Garten: ja Zweithund: ja, souveräner Ersthund Hundeschule: ja
Jagdtrieb: ja
Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.
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Beschreibung: Katrina – Ich brauche ein neues Zuhause. Bitte helft mir!
Was ist mir passiert? Wahrscheinlich war ich nicht schnell genug, nicht brauchbar für die Jagd. Also hat man mich einfach zurückgelassen. Ausgesetzt irgendwo im Nirgendwo Sardiniens – als wäre mein Leben nichts wert. Die Angst war überwältigend. Mein Herz raste, meine Welt war leer, kalt und still. Alles in mir wollte nur verschwinden. Doch dann kam jemand. Ganz vorsichtig, mit leisen Bewegungen und warmem Blick. Diese Person hat mich gerettet.
Wo bin ich? Seit April 2023 lebe ich in Deutschland. Eigentlich sollte es für immer sein – mein Pflegefrauchen hat mich sofort ins Herz geschlossen. Zwei andere Hündinnen gehören hier ebenfalls dazu. Mit einer von ihnen verstehe ich mich gut, aber die andere mochte mich nie. Lange habe ich es ausgehalten, still gehofft, dass sie mich eines Tages wenigstens ignoriert. Aber sie wurde immer unfreundlicher – und irgendwann konnte ich mich nicht mehr verstecken. Nun ist das Zusammenleben für alle zur Belastung geworden. Nicht, weil ich streite, sondern weil ich mich nicht mehr unterdrücken lasse. Deshalb heißt es jetzt: Koffer packen. So schwer es auch fällt.
Wie bin ich? Ein sensibler, ehrlicher Hund. Klar in meiner Sprache – besonders im Umgang mit anderen Hunden. Nähe tut gut: spielen, zusammen liegen, Fellpflege austauschen – das macht mich glücklich. Solange man mich sein lässt, bin ich friedlich und freundlich. Die Konflikte hier kamen nicht von mir. Ich habe nur gelernt, meine Grenzen zu zeigen.
Fressen ist für mich eine ernste Sache. Wer einmal ums Überleben kämpfen musste, vergisst das nicht. Deshalb bekomme ich meinen Napf in Ruhe, abseits der anderen. Gewartet wird trotzdem – erst wenn das Signal kommt, geht’s los. Dann schnell. Ich kann nicht anders.
Im Haus bin ich leise. Fordere wenig, will einfach nur dabei sein. Alleinbleiben fällt mir leicht. Der beste Platz ist in der Nähe meines Menschen – am liebsten im Körbchen. Natürlich bin ich stubenrein. Autofahren klappt, beim Tierarzt bin ich tapfer.
Draußen? Da lebt mein Herz. Im Wald blühe ich auf. Der Geruch von feuchter Erde, das Rascheln der Blätter, das Klettern auf Baumstämme – das ist Freiheit. Meine Nase ist mein Kompass. Nasenarbeit ist mein größtes Glück. In der Stadt dagegen geht alles zu schnell, zu laut, zu grell. Dort fühle ich mich verloren.
Als Jagdhund bringe ich natürlich einen gewissen Instinkt mit. Vögel? Kein Interesse. Aber kleine Tiere am Boden – wie Bisamratten – können mich triggern. Ich stürze nicht blind los, aber bin wachsam. Ob ich dann noch abrufbar bin, kann ich nicht versprechen.
Bei Menschen brauche ich etwas Zeit. Sie müssen beobachtet, gespürt werden. Besonders Männer machen mir oft Angst. Wenn etwas unheimlich wirkt, ziehe ich mich zurück und belle. Nie aggressiv – nur vorsichtig. Geduld hilft. Und ein paar Leckerchen. Die Neugier ist da. Der Wunsch nach Nähe auch. Aber Vertrauen wächst nicht auf Knopfdruck. Kleine Kinder? Bitte nicht. Zu laut, zu plötzlich, zu viel. Ruhige, ältere Kinder, die wissen, wie man mit einem unsicheren Hund umgeht, sind in Ordnung.
Was suche ich? Ein richtiges Zuhause. Meins. Für immer. Ein ruhiger Ort, am liebsten mit Garten – sicher eingezäunt. Nie bin ich weggelaufen, aber Sicherheit ist wichtig. Menschen mit Geduld, die mich verstehen wollen. Die bereit sind, mit mir zu arbeiten, mich zu fördern – besonders mit Nasenarbeit. Bitte keine Hektik. Kein Trubel. Keine Reizüberflutung.
Ein netter, freundlicher Zweithund wäre wunderbar – jemand, der sich auf mich freut, mit dem ich Freundschaft schließen kann. Ein Gefährte. Gesucht wird ein Zuhause mit Hundeerfahrung! Menschen, die wissen, was ein unsicherer Hund braucht – und verdient. Vertrauen, Liebe, Sicherheit.
Ich will nicht mehr weiterziehen. Ich will ankommen. Ganz. Und für immer.
Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Katrina auf der Pflegstelle kennenzulernen und abzuholen.