Name: Aldo Tenero Geboren: ca. 17.08.2020 Rasse: Mischlingshund Geschlecht: männlich Schulterhöhe: ca. 56-59 cm Gewicht: - Kastriert: nein Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: schwarz Mittelmeerkrankheiten: folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: ja Kinder: unbekannt Handicap: nein Aufenthalt: Canile Comunale Tortoli, Sardinien
Zuhause: ja Pflegestelle: ja Paten: nein Geeignet für: erfahrene Hundehalter
Garten: ja Zweithund: ja, souveräner Ersthund Hundeschule: ja
Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
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Beschreibung: Aldo – Ein Leben im Schatten, kein einziger Tag Freiheit!
Was ist mir passiert? Aldo gehört zu den Hunden, die nie eine echte Chance bekommen haben. Als winziger Welpe kam er ins Canile Tortolì auf Sardinien – viel zu früh, um ohne seine Mutter zurechtzukommen. Wie genau er dort landete, weiß niemand. Und so begann ein Leben, das kaum mehr war als ein bloßes Überleben. Seit über fünf Jahren besteht sein Alltag aus Beton, Gittern und Einsamkeit. Kein Spiel, kein Spaziergang, keine liebevolle Zuwendung. Nur fünf Minuten täglich darf er den Zwinger verlassen – während der Reinigung. Fünf Minuten Bewegung, gefolgt von 23 Stunden und 55 Minuten Stillstand, Lärm und innerem Rückzug. In dieser trostlosen Umgebung wuchs Aldo auf – ohne Geborgenheit, ohne Vertrauen, ohne Perspektive. Um sich selbst zu schützen, zog er sich immer weiter zurück. Und wurde mit der Zeit nahezu unsichtbar.
Wo bin ich? Noch immer lebt Aldo im Canile Tortolì – in dem Zwinger, der seit dem Öffnen seiner Augen sein einziger Lebensraum war. Umgeben von Lärm, Enge und dauerhaftem Stress. Ohne Bezugsperson. Ohne Sicherheit. Doch jetzt soll sich das ändern. Wir möchten ihm endlich die Chance geben, die ihm so lange verwehrt blieb: auf ein Zuhause, auf Geborgenheit – auf ein Leben, das diesen Namen verdient.
Wie bin ich? Aldo ist ein großer, schlanker Rüde mit schwarzem Fell – ruhig, sanft und mit einer zurückhaltenden Ausstrahlung, die berührt. Als wir ihn besuchten und eine Kollegin sich zu ihm in den Zwinger setzte, wollte er sich am liebsten in Luft auflösen. Er duckte sich, zitterte, wandte sich ab. Seine Strategie: bloß nicht auffallen, um nicht verletzt zu werden. Und doch ließ er Nähe zu. Keine Abwehr, kein Knurren – nur stilles Aushalten. Weil er nie etwas anderes gelernt hat. Aldo ist ein feinfühliger Beobachter, der bislang keine Gelegenheit hatte, positive Erfahrungen mit Menschen zu machen. Doch mit Geduld, Ruhe und Verlässlichkeit kann er lernen, dass Vertrauen wachsen darf – ganz in seinem Tempo. Mit anderen Hunden kommt er gut zurecht. Sie geben ihm Orientierung, Halt und das Gefühl, nicht allein zu sein. Ein souveräner Ersthund – idealerweise eine Hündin – wäre eine wichtige Stütze auf seinem Weg in ein neues Leben. Welche Rasse genau in ihm steckt, lässt sich nicht sagen. Aldo ist ein besonderer Mischling – einzigartig in seinem Wesen und seiner Geschichte.
Was suche ich? Aldo braucht Menschen mit Herz, Erfahrung und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse ängstlicher Hunde. Menschen, die ihn sehen, wie er ist – und ihn annehmen, ohne zu drängen. Die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und erkennen, dass hinter seiner Angst ein Hund mit viel Potenzial steckt – voller Charakter, Sensibilität und dem Wunsch, endlich irgendwo anzukommen.
Gesucht werden: • erfahrene Menschen im Umgang mit Angsthunden – mit echtem Wissen, nicht nur gutem Willen • ein ruhiger Haushalt in ländlicher Umgebung • ein sicher eingezäunter Garten, in dem Aldo zunächst nur beobachten darf • ein souveräner Ersthund als Orientierungshilfe • Menschen, die ihn nicht überfordern: keine Spaziergänge zu Beginn, kein „Jetzt geht’s los“ – sondern erst Bindung, erst Beziehung. Dann der Rest. • Menschen, die ihre Erwartungen zurückstellen und Aldos Tempo respektieren.
Aldo fehlte bislang einfach die Möglichkeit, sich zu entfalten. Doch mit Geduld, Einfühlungsvermögen und einem sicheren Umfeld kann er lernen, Vertrauen zu fassen. Schritt für Schritt. Wer ihm diese Chance gibt, wird erleben, wie aus Angst vorsichtige Neugier wird – und mit der Zeit eine echte Bindung.
Wenn du bereit bist, diesen besonderen Weg mit Aldo zu gehen, melde dich gern.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Aldo kann nach Deutschland ausreisen.